Tutorienarbeit

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Studierende, auf dieser Seite werden Ihnen die aktuellen Programme zur Qualifizierung von Tutorinnen und Tutoren angezeigt:

Zum einen das  Hochschuldidaktische Zertifikatsprogramm für Tutor*innen, welches sich an Studierende richtet, die ein Tutorium leiten oder leiten möchten.

Zum anderen das  Hochschuldidaktische Zertifikatsprogramm für Multiplikator*innen, welches sich an alle Mitarbeitenden sowie erfahrene Tutor*innen richtet, welche selbst ein Qualifizierungsangebot für Tutor*innen (Mentor*innen oder vergleichbare Zielgruppen) konzipieren und durchführen möchten und dabei systematische Unterstützung erhalten möchten.

Ein Tutorin hilft Studierenden bei der Mikroskopie
© Uwe Lewandowski

Hochschuldidaktisches Zertifikatsprogramm für Tutor*innen

Seit dem Wintersemester 2011/2012 haben alle Tutor*innen die Möglichkeit, am Tutor*innenprogramm teilzunehmen.
Dies soll engagierten Tutor*innen die Möglichkeit bieten, ein umfassendes Zertifikat über die geleistete Qualifizierung zu erhalten, welches im universitären, wie auch im außeruniversitären Bereich Vorteile schaffen kann.

Das Tutor*innenprogramm ist seit Juni 2016 durch das bundesweite Netzwerk  Tutorienarbeit an Hochschulen der dghd akkreditiert. Der Akkreditierung liegen die Standards des Netzwerkes Tutorienarbeit an Hochschulen in der Fassung vom 12. Mai 2015 zugrunde.

Dabei gibt es zunächst eine in der Regel zweitägige Grundlagenschulung. Darüber hinaus kann jede*r Tutor*in sich durch die Teilnahme an einer Hospitation direktes Feedback auf das eigene Lehrverhalten einholen, sowie sich ein individuelles Profil bilden, indem an einem Wahlworkshop aus einem breiten Angebot ein Thema gewählt wird, welches den eigenen Interessen und Arbeitsschwerpunkten am nächsten kommt.
Alle Tutor*innen schreiben begleitend ein Portfolio, welches der Reflexion des eigenen Entwicklungsprozesses dient und auf das es individuelles Feedback gibt. Zudem soll eine zusätzliche formale Evaluation durchgeführt werden.

In den FAQ's im folgenden Abschnitt und in unserem  Flyer zum Tutor*innenprogramm (PDF, 277 kB) gibt es dazu noch ausführlichere Informationen. Außerdem sind die Instruktionen der einzelnen Reflexionsaufgaben in der StudIP Gruppe "Portfolio zum Programm für Tutor*innen" zu finden. Bitte tragen Sie sich dort selbständig ein! Damit sind Sie dann offiziell im Tutor*innenprogramm angemeldet.

FAQs zum Tutor*innenprogramm

Das Tutor*innenprogramm setzt sich zusammen aus einem Grundlagenmodul sowie zwei Vertiefungsmodulen und einer schriftlichen Reflexion.

Um das Zertifikat "hochschuldidaktische Qualifizierung als Tutor*in" zu erhalten, müssen alle drei Module mit einem Umfang absolviert werden. Zudem wird ein individuelles Lernportfolio angefertigt (siehe Stud.IP-Veranstaltung "Portfolio zum Programm für Tutor*innen") und eine Evaluation durchgeführt.

Zu sehen ist eine Abbildung der Bestandteile: Grundlagen, Vertiefungsmodule 1 und 2, sowie Portfolio und Evaluation

Ziel des Grundlagenmoduls ist eine Einführung der Studierenden in die hochschuldidaktische Tätigkeit als Tutor*in an der Hochschule. Die Studierenden sollen sich gemeinsam mit Fragen des Lehrens und Lernens auseinandersetzen.

Erster Bestandteil: Schulung

Die Schulung bereitet auf das eigene Tutorium vor.

Zentrale Themenfelder sind z.B.:

  • Aufgabe und Rolle als Tutor*in (Rollenverständnis und Selbstbild)
  • Reflexion eigener Lehr-/Lernerfahrungen
  • Förderung von Motivation
  • Didaktische Planung und methodische Gestaltung von Lehr-Lern-Einheiten
  • Überfachliche Qualifikationen (Kommunikation/Präsentation etc.)
  • Gruppenleitung und Gruppenprozesse
  • Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen und herausfordernden Situationen/Konflikten
  • Feedback geben/nehmen, Evaluation des Tutoriums
  • Einführung in das Tutor*innencurriculum

Durchführung: Die Gewichtung und konkrete Ausgestaltung der einzelnen Themenschwerpunkte geschieht in Zusammenarbeit mit den Leiter*innen der Schulung. Die schriftliche Auseinandersetzung mit dem geplanten Transfer der Inhalte des Grundlagenworkshops in das eigene Tutorium ist Bestandteil des Portfolios. Hierfür existiert ein spezieller Leitfaden (siehe Aufgabe A in Stud.IP).

Zweiter Bestandteil: Reflexionstreffen

Das Reflexionstreffen dient der Reflexion von:

  • Erfolgen und Schwierigkeiten
  • Unterstützungsbedarfen
  • Persönlichen Entwicklungsprozessen

Durchführung: Das Reflexionstreffen findet im Laufe des Semesters statt. Die Termine erfahren Sie von der*m Leiter*in der Grundlagenschulung oder von der Koordinationsstelle Professionalisierungsbereich. Die Ergebnisse des Reflexionstreffens werden schriftlich im Portfolio festgehalten. Hierzu existiert ein spezieller Leitfaden (siehe Aufgabe B in Stud.IP).

Kollegiale Hospitation in Form von Peer-Tandems (Ablauf siehe 4.)

Die kollegiale Hospitation wird in Form von Peer- Tandems durchgeführt. Die kollegiale Hospitation umfasst die didaktische Planung einer Tutoriumssitzung, die wechselseitige Hospitation und Rückmeldung sowie einen anschließenden Reflexionsbericht, welcher Teil des Portfolios ist.

Organisationshinweise:

Die kollegiale Hospitation beinhaltet:

  • Didaktische Planung einer Sitzung (4 AE)
  • Vorbesprechung mit der/dem Hospitationspartner*in (jeweils 2, insgesamt 4 AE)
  • Hospitation bei dem/der eigenen Tandempartner*in (2AE)
  • Gegenseitige Rückmeldung (jeweils 2, insgesamt 4 AE)
Hinweise zur Durchführung:

Die Tutor*innen planen jeweils zu Zweit die Termine für die Hospitation, um die Verbindlichkeit zu erhöhen. Zu diesem Termin beobachtet eine Person die andere anhand von Beobachtungsbögen und gibt ihr dann hinterher ein Feedback. Dies geschieht wechselseitig.

Beobachtungsbögen und Didaktisches Planungsraster gibt es in der Stud.IP Gruppe zum Portfolio.
Die Tutorien, in denen aus bestimmten Gründen (z.B. parallele Durchführung) keine wechselseitigen Hospitationen der Tutor*innen möglich sind, werden alternative Vorgehensweisen akzeptiert, z.B. Hospitation durch den/die Multiplikator*in oder durch Kommilitonen*innen.

Die Planung, Durchführung und Reflexion der kollegialen Hospitation wird schriftlich im Portfolio festgehalten. Hierzu existiert ein spezieller Leitfaden mit Dateien (siehe Aufgabe C in Stud.IP: Portfolio zum Programm für Tutor*innen). 

Für Übungstutorien, oder solche, die den Schwerpunkt eher auf 1:1 Situationen haben, gibt es einen abgewandelten Beobachtungsbogen.

Hospitationen (= Vertiefungsmodul 1) in Tutorien sind Tutoriumsbesuche, bei denen in der Regel ein:e Tutor*in eine Tutoriumssitzung eines*r weiteren Tutors*in besucht und beobachtet. Die Beobachtung wird mithilfe von Leitfragen durchgeführt. Nach der Veranstaltung setzt sich das Hospitationsteam für ein erstes Feedback zusammen. In dieser Besprechung gibt die/der Besucher*in dem/der Hospitierten Feedback zum Tutorium. (Ausnahme: Wenn es im Fach keine weiteren Tutor*innen gibt, können Sie auch Kommiliton*innen um die Hospitation bitten!)

Ablauf

1. Bildung der Hospitationsteams mit Terminabsprache

Wann werde ich hospitiert und wann hospitiere ich?

2. Information der Teilnehmenden des Tutoriums über die Hospitation

Den Studierenden wird erklärt, dass der Hospitation das Ziel der Optimierung der eigenen Lehrtätigkeit als Tutor*in im Rahmen des Tutor*innenzertifikats zu Grunde liegt.

3. Planung der Sitzung

Erstellung eines didaktischen Planungsrasters für die Sitzung sowie schriftliche Erläuterung der Lehr-/Lernziele, der Arbeitsformen und der Auswahl der Medien (Download siehe Dateien in der StudIP-Veranstaltung "Portfolio zum Programm für Tutor*innen" unter Aufgabe C/ "Vorbereitung der Kollegialen Hospitation")

4. Vorbesprechung mit der/dem Hospitationspartner*in

Mehrere Tage vor Durchführung der Hospitation: Aushändigung und Erläuterung der Vorbereitungsmaterialien und Besprechung der Rahmenbedingungen.

Die Informationen aus diesem Vorbereitungsgespräch werden notiert und bei der Auswertung der Hospitation berücksichtigt.

5. Durchführung des Tutoriums und Beobachtung:

Die Beobachtung kann folgende Leitfragen umfassen

  • Veranstaltungsaufbau: Wird der "rote Faden" in der Tutoriumssitzung erkennbar? Woran macht ihr das fest?
  • Methodisches Vorgehen: Welche Lehr-/Lernformen werden verwendet? Findet ihr das methodische Vorgehen stimmig? Passen die Lehr-/Lernformen und der Inhalt zusammen?
  • Einsatz von Medien: Mit welchen Medien arbeiten die Studierenden? Passen für euch Medien und Inhalte zusammen?
  • Vortragsstil: Stimmen Gestik, Mimik, Körperhaltung und Inhalt miteinander überein?
  • Gesprächsführung: Werden Diskussionen angeleitet? Wie wird moderiert?
  • Verschiedene Feedbackbögen können zur Dokumentation verwendet werden.
6. Nachgespräch/Feedback
  • Selbstbild abfragen: Das heißt, den/die Tutor*in fragen, wie er/sie das Tutorium selbst erlebt hat. Außerdem wird ein Feedbackbogen ausgefüllt, dazu sind zwei Varianten hochgeladen. (Download siehe Dateien in der StudIP-Veranstaltung "Portfolio zum Programm für Tutor*innen" unter Aufgabe C/ "Vorbereitung der Kollegialen Hospitation"). Natürlich muss nur EIN Feedbackbogen ausgefüllt werden!
  • Fremdbild liefern: Das heißt Rückmeldung geben anhand der Beobachtungsnotizen, Stärken betonen, Übereinstimmungen mit Selbstbild bestätigen und unterschiedliche Wahrnehmungen erläutern - mit Beispielen erklären.
  • Feedbackregeln beachten: Wichtig für beide = Wertschätzender Umgang! :)
  • Im Rahmen des Portfolios werden die Erfahrungen aus der Kollegialen Hospitation und dem jeweiligen Feedback reflektiert (Aufgabe C in Stud.IP). Die Aufzeichnungen zur Vorbereitung der Kollegialen Hospitation und das didaktische Planungsraster werden im Anhang des Portfolios abgebildet und bei Stud.IP hochgeladen.

Das Vertiefungsmodul 2 dient der Ausdifferenzierung spezieller Themenfelder und einer vertieften inhaltlichen Auseinandersetzung mit speziellen Aufgaben von Tutor*innen. Bitte entscheiden Sie selbst, welche Themen für Ihre Arbeit oder das Studium aktuell am wichtigsten sind.

Die Kurse für das Vertiefungsmodul 2 im aktuellen Semester finden Sie auf der  Seite der KoPro.

Alle Kurse, die 2 LP geben, sind anrechenbar. Alternativ 2 Kurse mit 1 LP.

Durchführung

Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt über Stud.IP.

Die Kurse finden Sie unter Veranstaltungssuche:  Veranstaltungen / Für die Studierenden im Zwei-Fächer-Bachelor-Studiengang / Professionalisierungsbereich / Schlüsselkompetenzen / Fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen / Fächerübergreifende Workshops und Veranstaltungen /  KPR ...

Transfermöglichkeiten der Themen und Inhalte des Vertiefungsmoduls in das eigene Tutorium werden danach schriftlich im Portfolio festgehalten. Hierzu existiert ein spezieller Leitfaden (siehe Aufgabe D in Stud.IP).

Lernergebnisse, Erkenntnisse und Reflexionen werden in Form eines Portfolios schriftlich festgehalten. Ziel ist die Schaffung einer individualisierten und nachhaltigen Lerngelegenheit.

Dies funktioniert technisch über eine Aufgaben-Plugin über die Stud.IP-Veranstaltung.

Der Titel der Veranstaltung ist jeweils "Portfolio zum Programm für Tutor*innen" (Jahr)

Die folgenden Schritte werden dort auch nochmal aufgegriffen.

Inhalt:

Reflexion des Transfers der Inhalte der einzelnen Module in das eigene Tutorium (Aufgabe A-D)

Gesamtreflexion im "Brief an den*die Nachfolger*in" (Aufgabe E)

Anhang (wichtig):

  • Vorbereitung der kollegialen Hospitation
  • Didaktisches Planungsraster der kollegialen Hospitation
  • Angabe des Titels vom Workshop im Vertiefungsmodul II
  • Angabe zur erfolgten Evaluation
  • Eigenes Geburtsdatum (notwendig, um das Zertifikat zu erstellen)

Durchführung:

Das Portfolio wird begleitet zur Absolvierung der einzelnen Module angefertigt.

Das Portfolio wird in StudIP erstellt oder dort hochgeladen.

Erst wenn das Portfolio in vollständiger Form vorliegt und der Anhang hochgeladen wurde, können wir Ihnen das Gesamtzertifikat "Hochschuldidaktische Qualifizierung als Tutor*in" ausstellen.
 
Workload Portfolio: 9 AE

Für die Ausstellung des Tutor*innenzertifikats müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Teilnahme am Grundlagenworkshop und Reflexionstreffen sowie schriftliche Reflexion (Aufgabe A+B) : 25 AE
  • Durchführung einer kollegialen Hospitation und schriftliche Reflexion (Aufgabe C): 12 AE
  • Teilnahme an einem zusätzlichen Workshop zur inhaltlichen Vertiefung und schriftliche Reflexion (Aufgabe D): 10 AE
  • Vorbereitung und Durchführung eines Tutoriums
  • Verfassen des Portfolios (bestehend aus den Reflexionen der einzelnen Module [Aufgabe A-D], der Reflexion des eigenen Lern- und Entwicklungsprozesses [Aufgabe E] sowie dem Anhang und Angabe des Geburtsdatums)

Wichtig! Evaluation des eigenen Tutoriums:

Bitte lassen Sie das Tutorium, welches Sie geleitet haben, noch von Ihren Tutand*innen (=den Teilnehmenden) evaluieren. Dazu gibt es 3 Möglichkeiten.

Möglichkeit der Evaluation Nummer (1)

Zur Unterstützung dieser Reflexion bieten wir die Möglichkeit an, ein TAP von uns durchführen zu lassen. Das zählt dann auch als Evaluation (für das Tutor*innenzertifikat).

Was ist TAP?

In einem TAP (Teaching Analysis Poll) kommt Sie jemand von uns 30 Minuten vor Ende einer einzelnen Tutoriumssitzung (online oder präsent, je nach Tutorium und aktueller Lage!) besuchen (oder zu einem alternativ vereinbartem Termin) und stellt den Studierenden Ihres Tutoriums in der verbleibenden Zeit 3 Fragen zum Lernen in dem Tutorium, die von uns dann begleitet und anonym ausgewertet werden.

Die 3 Fragen, die wir den Studierenden stellen, lauten:

  1. Was fördert Ihr Lernen in dieser Veranstaltung am meisten?
  2. Was hindert Ihr Lernen?
  3. Welche konkreten Verbesserungsvorschläge (dafür) haben Sie?

Sie selbst sind während unserer Durchführung nicht dabei und treffen uns später (online und zeitnah) zu einem kurzen Rückmeldegespräch, in dem wir Ihnen die Mehrheitsantworten der Studierenden rückmelden. Die Ergebnisse werden anonym zurückgemeldet und die Daten werden von uns selbstverständlich streng vertraulich nur an Sie persönlich weitergegeben!

Wozu dient ein TAP und wann ist es besonders geeignet?

Die TAPs werden oft als sehr sinnvoll erachtet, weil dort inhaltliche Fragen diskutiert und beantwortet werden.
Ein idealer Zeitpunkt ist circa zu Semestermitte, es ist aber jederzeit möglich. Als Hinweis: Für Testate hat sich das TAP als Evaluationsformat bisher nicht bewährt.

Wie melde ich mich an?

Anmeldungen erfolgen idealerweise über unseren Anmeldebogen (spätestens 2 Wochen vorher) an tutoren@uos.de. Bitte informieren Sie Ihre Studierenden kurz vorher über den Termin und bitten Sie, dass möglichst alle da bleiben und gerne viel Feedback geben sollen, um das Tutorium oder die Veranstaltung noch besser und hilfreicher zu gestalten.

Möglichkeit der Evaluation Nummer (2)

Evaluationsbögen für Tutorien sind auf der  Homepage der Servicestelle Lehrevaluation der Universität erhältlich. Wichtig: Ihre Ansprechperson im eigenen Fach für das Tutorium muss ihr OK geben, dass Sie evaluieren dürfen. Dazu reicht eine formlose Mail an die Servicestelle Lehrevaluation: lehreval(at)uni-osnabrueck.de

Danach wenden Sie sich bitte zwecks Einsatz und Auswahl der Bögen auch an die Servicestelle für Lehrevaluation. Sie bekommen nach der Auswertung einem Evaluationsbericht. Sie können die Ergebnisberichte dann bei StudIP in der entsprechende Aufgabe hochladen!

Hier finden Sie  Ansichtsexemplare der Fragebögen. Eine  Entscheidungshilfe für die Fragebögenauswahl hilft Ihnen, den für Tutorium passenden Evaluationsbogen zu finden.

Möglichkeit der Evaluation Nummer (3)

Bei einer Teilnehmendenzahl von unter 7 können Sie einen eigenen Bogen mit Feedbackfragen nutzen. Rückfragen zum Feedback können gerne an uns gestellt werden! Bei 7 oder weniger Teilnehmer*innen können Sie einen eigenen Bogen oder das TAP nutzen, nicht die offiziellen Bögen (Richtlinie beachten bzgl. Mindestteilnahmeanzahl).

Wichtig: Die Antworten der Teilnehmenden müssen dann allerdings von Ihnen als Fazit selbständig zusammengefasst werden, dabei helfen folgende Leitfragen: Was sagen die meisten Studierenden? Was möchte ich beibehalten? Was würde ich gerne anpassen/ verändern?

Es können Leistungspunkte für das Tutor*innenzertifikat vergeben werden.

1. Für 2-Fächer-Bachelorstudierende 

  • 4 LP für das Gesamtzertifikat im „+“ Bereich des „4 Schritte + Programms“
  • Oder: Wenn schon ein Vertiefungsmodul/ Wahlworkshop der KoPro im Umfang von 2 LP im „+“ Bereich des „4 Schritte + Programms“ angerechnet wurde, nochmal 2 LP im „+“ Bereich

Maximal gibt es 8 LP für das Zertifikat und die Tutor*innentätigkeit.

2. Für Lehramtsstudierende

  • Im Master KCL als Studienleistung im Vertiefungsmodul im Umfang von 4 LP
  • Für den Bachelor BEU (Bildung, Erziehung und Unterricht) im Vertiefungsmodul im Umfang von bis zu 4 LP

3. Alle anderen Fächer (Abb. 2) können selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang sie das Tutorenzertifikat im Rahmen eines Wahlbereichs anerkennen bzw. anrechnen (empfohlen werden 4 LP). Tutor*innen solcher Fächer sind aufgefordert im jeweiligen Prüfungsamt nachzufragen. Bei Rückfragen zum Programm können sich die Fächer gerne bei der KoPro melden.

 

Hinweis zur Anrechnung im Bereich der Fächerübergreifenden Schlüsselkompetenzen ("+") im 2-Fächer-Bachelor Studiengang: Schicken Sie bitte für die Anrechnung der 4 LP einen Scan der Vorder- und Rückseite Ihres Zertifikates an  kopro@uos.de.

Hochschuldidaktisches Zertfikatsprogramm für Multiplikator*innen

Diese Qualifizierung versteht sich als Train the Trainer Programm. Es hat zum Ziel, die Teilnehmenden dahingehend zu qualifizieren, selbst interaktive, lernförderliche und professionelle Workshops zu gestalten. Dies geschieht an-hand eines konkreten Umsetzungsbeispiels, der eigenen Schulung für Tu-tor*innen oder Mentor*innen. Dieses Programm bietet Ihnen die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit erfahrenen Trainer*innen der KoPro (Koordinationsstelle Professionalisierungsbereich) eigene Ziele für eine Tutor*innenqualifizierung zu definieren, Schulungskonzepte (fort-) zu entwickeln und im Rahmen des univer-sitären Qualifizierungsprogrammes für Tutor*innen eine eigene Schulung für die Tutor*innen des eigenen Studiengangs durchzuführen. Die Angebote sind bedarfsorientiert und auf aktuellen Theorien, Methoden und Inhalten basierend, sodass alle Beteiligten den größtmöglichen Nutzen aus den Schulungen ziehen können. Sie können die Schulung alleine oder zu zweit durchführen (z.B. mit Kolleg*innen oder Tutor*innen).

Studentische Tutor*innen (gleiches gilt für Mentor*innen oder verwandte Begrifflichkeiten) werden in nahezu allen Fächern und Fachbereichen eingesetzt. Zur Unterstützung der Lehre sind sie für die Universität Osnabrück mittlerweile un-verzichtbar, denn sie haben eine entscheidende Funktion bei der Förderung studentischer Lernprozesse. Die Qualifizierung und Begleitung von Tutor*innen ist daher eine wichtige Maßnahme zur nachhaltigen Verbesserung der Qualität der Lehre an der Universität Osnabrück und zur Steigerung des Studienerfolgs.

Unsere Qualifizierungen sind durch das bundesweite Netzwerk Tutorienarbeit an Hochschulen der dghd akkreditiert. Der Akkreditierung liegen die Standards des Netzwerkes Tutorienarbeit an Hochschulen zugrunde.

Zu sehen sind der Vizepräsident für Studium und Lehre mit vielen Multiplikator:innen, die ihre Zertifikate freudig in den Händen halten.
© Uwe Lewandowski info@lewandowski-foto.de

Wir arbeiten mit Ihnen auf zwei Ebenen: Zum einen geht es um den Erwerb von hochschuldidaktischem Grundlagenwissen in Bezug auf Tutorienarbeit und um Ihre Trainingskompetenzen. Zum anderen wird direkt vor Ort reflektiert und er-probt, wie wichtige Inhalte später innerhalb der eigenen Tutor*innenschulung vermittelt werden können.

Das Programm gliedert sich in Schulungs- und Praxisphasen, die wie in der Abbildung zum Ablauf gekennzeichnet, aufeinander folgen. Den genauen Ablaufplan inklusive der geplanten Inhalte, bekommen Sie in einem persönlichen Kennenlerngespräch mit uns ausgehändigt und erläutert.

Zum Abschluss des Programms wird ein kurzer Bericht geschrieben, in dem die durchgeführte Schulung dokumentiert und reflektiert wird. Danach gibt es ein gemeinsames Abschlusstreffen mit Zertifikatsverleihung.

Nach Aussage der Multiplikator*innen der Programme von 2011 bis 2024 bietet die Arbeit v.a. für die Planung der eigenen Lehrveranstaltungen einen großen Zugewinn. Das Zertifikat über Ihr besonderes Engagement in Studium und Lehre und einen Umfang von ca. 120 AE würdigt Ihre Tätigkeit in besonderem Maße. Es kann für Bewerbungen im Bereich der Lehre von großem Nutzen sein. Die Teilnahme ist anrechenbar im Rahmen des Zertifikats „Hochschuldidaktische Qualifizierung“ (bis zu 60 AE). 

Termine und Ablauferläuterung:

12.-15.8.2025, je 9-17 Uhr (4 Tage Blockseminar, Teil 1&2)

Selbstlernphase: Erstellen oder Überarbeiten eines eigenen Schulungskonzeptes

5.9.2025, 9-14 Uhr Feedbackworkshop (Teil 3)

Praxisphase: Durchführung einer eigenen Schulung

Reflexion nach Rücksprache (Teil 4)

Selbstlernphase: Verfassen einer kurzen Abschlussdokumentation

Zu sehen sind Termine und Ablauferläuterung: 12.-15.8.2025, je 9-17 Uhr (4 Tage Blockseminar, Teil 1&2) Selbstlernphase: Erstellen oder Überarbeiten eines eigenen Schulungskonzeptes 5.9.2025, 9-14 Uhr Feedbackworkshop (Teil 3) Praxisphase: Durchführung einer eigenen Schulung Reflexion nach Rücksprache (Teil 4) Selbstlernphase: Verfassen einer kurzen Abschlussdokumentation
Ablauf des Programmes in 2025

Kontakt

Tanja Scherer, M. Sc.-Psych.

Foto Tanja Scherer, M. Sc.-Psych.
Koordinationsstelle Professionalisierungsbereich

Kolpingstraße 7
49074 Osnabrück

Raum: 01/305
Sprechstunde: Do 10-12 (online buchbar)

 +49 541 969-4419
 tutoren@uos.de