Die Postdoc-Phase gestalten

Die Postdoc-Phase ist eine entscheidende Zeit für die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Kompetenzen und die Schärfung des eigenen Forschungsprofils. Promovierte Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen sind Leistungsträger*innen in Forschung und Lehre, sie publizieren, betreuen Abschlussarbeiten, beteiligen sich an der akademischen Selbstverwaltung und werben Drittmittel ein.  Das Zentrum für Promovierende und Postdocs unterstützt als fachübergreifende Einrichtung die überfachliche Weiterqualifikation von Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen; darüber hinaus stellen verschiedene weitere Einrichtungen der Universität Osnabrück ein breites Angebot zur Verfügung, um Postdocs bei ihren vielfältigen Tätigkeiten sowie bei ihrer Karriereentwicklung und Integration in die wissenschaftliche Gemeinschaft zu unterstützen. Die im Folgenden zusammengestellten Informationen zur akademischen Qualifizierung, Karriereentwicklung und Forschungspraxis richten sich direkt an Wissenschaftler*innen nach der Promotion, die als Postdoc in Forschung und Lehre an der Universität tätig sind, sei es als wissenschaftliche/r Mitarbeiter*in oder als Stipendiat*in. In den FAQ finden Sie Antworten zu einigen häufigen Fragen von Postdocs.

Informationen zur akademischen Qualifizierung & Karriereentwicklung

Die Universität Osnabrück bietet ihren Postdocs und deren Vorgesetzten mit dem Gesprächsleitfaden  Laufbahngespräche für die Postdoc-Phase (PDF, 1.52 MB) eine Grundlage für regelmäßigen Austausch zur individuellen Karriereentwicklung. Der Leitfaden besteht aus zwei Teilen (1. für ein Gespräch zu Beschäftigungsbeginn und 2. für regelmäßige Laufbahngespräche während der Postdoc-Phase) und gibt einen Überblick über relevante Themen der strategischen Karriereplanung und eine mögliche Gesprächsstruktur. Angesichts der Fülle möglicher Karrierewege und Zusatzqualifikationen, die Postdocs offenstehen, sind die Gespräche zwischen Postdocs und Professor*innen ein wichtiger Bestandteil der Karriereplanung. Die Laufbahngespräche sind freiwillig. Es wird jedoch empfohlen, dass sie einmal im Jahr stattfinden.

Der traditionelle Weg zu einer Universitätsprofessur in Deutschland ist das Habilitationsverfahren. In einigen Fächern ist dies immer noch der übliche Weg. Eine Habilitation umfasst in der Regel die Anfertigung einer Habilitationsschrift und ein Prüfungsverfahren, das die Befähigung zur Lehre in einem wissenschaftlichen Fach nachweist. Die Zahl der Habilitationen ist in den meisten Fächern seit Jahren rückläufig.

Je nach Fachrichtung können sich Postdocs auch durch habilitationsäquivalente Leistungen für eine Universitätsprofessur qualifizieren. Tätigkeiten auf einer Juniorprofessur oder die Leitung einer Nachwuchsgruppe können Alternativen zur Habilitation sein und sind insofern der Habilitation gleichwertig. Ob es sinnvoll ist, eine Habilitation vorzubereiten, hängt von der jeweiligen Disziplin ab.

Die Universität Osnabrück regelt das Verfahren in einer eigenen Habilitationsordnung.

Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz bildet den Rahmen für Befristungen im Wissenschaftsbereich. In der Postdoc-Phase ist es wichtig, die Regelungen des WissZeitVG zu kennen und für die eigene Karriereplanung maximale Vertragslaufzeiten im Blick zu behalten.

Das Personaldezernat der Universität erteilt Beschäftigten individuell Auskunft zu bereits genutzten und noch verfügbaren Laufzeiten im Rahmen des WissZeitVG.

Das ZePrOs bietet in Zusammenarbeit mit dem Personaldezernat regelmäßig Informationsveranstaltungen zu diesem Thema an. Details finden Sie im  Kurs- und Veranstaltungsprogramm.

Weitere Informationen zum WissZeitVG finden Sie u.a. auf den Seiten des  BMBF.

Das ZePrOs unterstützt als fächerübergreifende Einrichtung der Universität Osnabrück die Weiterqualifizierung promovierter Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen. Das ZePrOs bietet Postdocs speziell auf ihre Bedarfe zugeschnittene überfachliche Qualifikationsangebote und individuelle Förderung an, die den Erwerb akademischer und arbeitsmarktrelevanter Schlüsselkompetenzen, die berufliche Orientierung und die aktive Planung und Gestaltung universitärer und außeruniversitärer Karrierewege unterstützen.

Zentrale Bausteine des ZePrOs-Angebotes sind:

Die spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen dieser Übergangs- und Entscheidungsphase in der wissenschaftlichen Qualifizierung bergen ein vielfältiges Konfliktpotenzial. Der erste Schritt im Umgang mit Konflikten sollte das bilaterale, vertrauliche Gespräch zwischen den Beteiligten sein, um eventuelle Missverständnisse zu klären und Lösungswege zu suchen. Sollte dies nicht zur Klärung des Konflikts führen, finden Postdocs an der Universität Osnabrück mehrere Anlaufstellen für die vertrauliche Beratung und Unterstützung im Umgang mit Konflikten im Arbeitskontext.

1. Das ZePrOs bietet im Konfliktfall eine  Individuelle Beratung für Postdocs zu Möglichkeiten und Wegen der Konfliktlösung an und unterstützt bei Bedarf auch bei der Vor- und Nachbereitung von Konfliktgesprächen. Mit Einverständnis der Ratsuchenden erfolgt ggf. eine Weiterleitung an andere Stellen wie z.B. das  Gleichstellungsbüro oder der  Personalrat.

2. Die Vertrauenspersonen für Juniorprofessor*innen der Universität Osnabrück (Prof. Dr. Susanne Boshammer und Prof. Dr. Robert Gillenkirch) stehen auch Postdocs als Ansprechpartner*innen im Falle von Konflikten oder herausfordernden Situationen zur Verfügung. In einem vertraulichen Rahmen beraten und unterstützen sie mit Blick auf eine Lösungsfindung.

3. Nach einer Erstberatung der/ des Postdoc können bei Bedarf weitere Unterstützungsangebote der  Organisationsentwicklung vermittelt werden.

Mit dem  Pool Frauenförderung des  Gleichstellungsbüros unterstützt die Universität Osnabrück Vorhaben, die zur Gleichstellung von Frauen und Männern beitragen. Ziel ist es, die Unterrepräsentanz von Frauen abzubauen und vielversprechende Projekte im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung zu fördern.

Vor diesem Hintergrund sieht die Universität Osnabrück mit dem Pool Frauenförderung folgende Förderungen vor:

  1. Abschlussstipendien für begabte und qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen
  2. Förderung der wissenschaftlichen Karriere in Forschung und Lehre für Postdoktorandinnen
  3. Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung in Forschung und Lehre
  4. Förderung von Vorhaben und Projekten zur tatsächlichen Durchsetzung der Chancengleichheit von Frauen und Männern

Die Postdoc-Vertreter*innen repräsentieren die Interessen der Postdocs im  wissenschaftlichen Beirat des ZePrOs und sind für alle Postdocs der Universität ansprechbar. Neue Postdocs sind herzlich eingeladen, der StudIP-Gruppe "Postdocs at Osnabrueck University" beizutreten.

Vertretung

Dr. Anna Katharina Romund

Dezernat 7: Hochschulentwicklungsplanung

Neuer Graben 7/9
49074 Osnabrück

Raum: 52/416

 +49 541 969-4513
 annakatharina.romund@uni-osnabrueck.de

In Elternzeit

Dr. Marie-Kathrin Drauschke

Dezernat 7: Hochschulentwicklungsplanung

Neuer Graben 7-9
49074 Osnabrück

Raum: 52/412

 +49 541 9694897
 mariekathrin.drauschke@uni-osnabrueck.de

Postdoktorand*innen bitten wir um einen formlosen Antrag auf Registrierung per E-Mail an:  zepros@uni-osnabrueck.de, die eine Anmeldung für ZePrOs-Angebote ermöglicht.

Durch die Registrierung werden Sie in den E-Mail-Verteiler des ZePrOs aufgenommen und erhalten regelmäßige Informationen zu neuen Veranstaltungen.

FAQ zur Gestaltung der Postdoc-Phase

Vertretung

Dr. Anna Katharina Romund

Dezernat 7: Hochschulentwicklungsplanung

Neuer Graben 7/9
49074 Osnabrück

Raum: 52/416

 +49 541 969-4513
 annakatharina.romund@uni-osnabrueck.de

In Elternzeit

Dr. Marie-Kathrin Drauschke

Dezernat 7: Hochschulentwicklungsplanung

Neuer Graben 7-9
49074 Osnabrück

Raum: 52/412

 +49 541 9694897
 mariekathrin.drauschke@uni-osnabrueck.de

Für Postdocs bietet das ZePrOs eine fachübergreifende Beratung und Orientierung vom Einstieg bis zur fortgeschrittenen Postdoc-Phase. Gerne informieren wir Sie über Qualifikationswege in der Wissenschaft und Anforderungen auf dem Weg zur Professur. Außerdem geben wir neuen Postdocs gerne einen Überblick über Vernetzungsmöglichkeiten, Qualifizierungsangebote und Instrumente zur individuellen Karriereentwicklung ("Laufbahngespräche"). In einer Phase der beruflichen (Neu-)Orientierung bieten wir Unterstützung bei der Entscheidungsfindung und Reflexion über berufliche Optionen innerhalb und außerhalb der Wissenschaft. Dazu gehört die Identifikation von Weiterbildungsbedarfen, insbesondere im Hinblick auf die Angebote des ZePrOs. Bei Konflikten im Arbeitskontext bieten wir Beratung zu Möglichkeiten und Wegen der Konfliktlösung an und unterstützen bei Bedarf auch bei der Vor- und Nachbereitung von Konfliktgesprächen. Mit Einverständnis der Ratsuchenden erfolgt ggf. eine Weiterleitung an andere Stellen.

Die Universität Osnabrück stellt Postdocs und ihren Vorgesetzten mit den  Laufbahngesprächen für die Postdoc-Phase (PDF, 1.52 MB) einen Gesprächsleitfaden als Grundlage für regelmäßige Gespräche über die individuelle Karriereentwicklung der Postdocs zur Verfügung. Der Leitfaden besteht aus zwei Teilen (1. für ein Gespräch zu Beschäftigungsbeginn und 2. für regelmäßige Laufbahngespräche während der Postdoc-Phase) und gibt einen Überblick über relevante Themen der strategischen Karriereplanung und eine mögliche Gesprächsstruktur. Die Durchführung der Laufbahngespräche ist freiwillig; sie mindestens einmal jährlich durchzuführen wird aber sehr empfohlen.

Vertretung

Dr. Anna Katharina Romund

Dezernat 7: Hochschulentwicklungsplanung

Neuer Graben 7/9
49074 Osnabrück

Raum: 52/416

 +49 541 969-4513
 annakatharina.romund@uni-osnabrueck.de

In Elternzeit

Dr. Marie-Kathrin Drauschke

Dezernat 7: Hochschulentwicklungsplanung

Neuer Graben 7-9
49074 Osnabrück

Raum: 52/412

 +49 541 9694897
 mariekathrin.drauschke@uni-osnabrueck.de

Das ZePrOs ist Anlaufstelle für Postdocs, die schwierige Situationen oder Konflikte im Arbeitskontext erleben, und verweist im Bedarfsfall an andere Anlaufstellen der Universität weiter. Beratungen sind vertraulich.

Die Universität Osnabrück pflegt eine Kultur der wissenschaftlichen Integrität, wie sie in den Leitlinien der DFG zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis verankert ist, und hat zu diesem Thema eine eigene  Richtlinie veröffentlicht. Dazu gehört auch ein  Ombudsgremium. In Fällen möglichen wissenschaftlichen Fehlverhaltens können Promovierende und Postdocs sich zunächst über Ansprechpersonen und Vorgehensweisen am ZePrOs beraten lassen. Darüber hinaus können sich alle Wissenschaftler*innen an das  Ombudsgremium für die wissenschaftliche Integrität in Deutschland wenden, um Rat und Unterstützung in Fragen der guten wissenschaftlichen Praxis und deren Missbrauch aufgrund mangelnder Integrität zu erhalten.

Voraussetzung für die Teilnahme an ZePrOs-Veranstaltungen ist eine Registrierung im ZePrOs. Postdocs schicken dafür einfach eine formlose Email an  zepros@uni-osnabrueck.de.

Für Postdocs der Universität Osnabrück, die beim ZePrOs registriert sind, sind die Teilnahme an Workshops des ZePrOs sowie die individuelle Beratung kostenfrei. In den Mentoring-Programmen wird eine Teilnahmegebühr erhoben. Informationen dazu finden Sie auf den  Programmseiten.

Ein Mentoring-Programm für Postdocs wird ca. alle 2 Jahre angeboten. Bitte informieren Sie sich auf den  Programmseiten.

Die Postdoc-Vertreter*innen repräsentieren die Interessen der Postdocs im  wissenschaftlichen Beirat des ZePrOs und sind für alle Postdocs der Universität ansprechbar. Neue Postdocs sind herzlich eingeladen, der StudIP-Gruppe "Postdocs at Osnabrueck University" beizutreten. Viele Kontakte entstehen durch die Teilnahme an ZePrOs-Veranstaltungen, bei denen Sie andere Personen Ihrer Qualifikationsstufe kennenlernen und in den Austausch treten, und im Mentoring-Programm.

Die  Universitätsbibliothek bietet Informationen und Beratung zu diesem Thema an. Ansprechperson ist Dr. Marco Gronwald.

Die  Universitätsbibliothek bietet Informationen und Beratung zu diesem Thema an.

Die Überblickseite  Projektförderung gibt erste Einblicke in verschiedene Drittmittelprogramme. Die Forschungsreferent*innen stehen darüber hinaus für  individuelle Beratungen sowie Unterstützung im Prozess der Antragserarbeitung und Antragstellung zur Verfügung.

Der  zentrale Forschungspool ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung für Postdocs in der Phase der Erarbeitung eines eigenen, substanziellen Drittmittelantrags. Interessierte Postdocs erkundigen sich bitte bei den Forschungsreferent*innen über Voraussetzungen.