Damit geht die zweitgrößte Fördersumme zur Unterstützung forschungsbasierter Star-tups in Niedersachsen nach Osnabrück. Insgesamt werden sieben Initiativen niedersächsischer Hochschulen gefördert.
„Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Damit können wir unsere gemeinsame Gründungs-förderung nachhaltig weiterentwickeln“, so Prof. Dr. Bernd Lehmann, Vizepräsident für Forschung, Transfer und wissenschaftliche Qualifizierung an der Hochschule Osnabrück. „Unser Ziel ist es, die Lücke zwischen unserer Forschungsstärke und der Entwicklung innovativer Startups zu schließen. So können neueste Forschungsergebnisse direkt in die Praxis überführt werden. Hierbei wollen wir einen besonderen Fokus auf wissenschaftsbasierte Ausgründungen aus den Forschungsbereichen Agrar & Food, Gesundheit und Künstliche Intelli-genz legen.“
Großer Pool an Gründungstalenten und Ideen an den Osnabrücker Hochschulen
Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Vizepräsident für Forschung, gesellschaftlichen Dialog und Transfer an der Universität Osnabrück, ergänzt: „Mit über 25.000 Studierenden, 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, einem breiten Fächerspektrum und unserem engen Kontakt zur regionalen Wirtschaft besitzen wir ein immenses Potenzial für kreative Ideen, unternehmerische Aktivitäten und zukunftsweisende Ausgründungen. Mit unserer Initiative können wir dieses Potenzial zukünftig stärker ausschöpfen.“
Vernetzung von Wissenschaftlern und Akteurinnen der lokalen Startup-Szene
Begleitet wird das Projekt vom gemeinsamen Transfer- und Innovationsmanagement der Os-nabrücker Hochschulen. Leiter Dr. Daniel Kalthoff stellt einige der geplanten Maßnahmen vor: „Wir wollen unter anderem interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit unserer regionalen Startup-Szene vernetzen und so neue Gründungsideen fördern. Außerdem planen wir innovative Ideen aus Drittmittelprojekten oder Forschungsgruppen auf Gründungspotentiale zu untersuchen. Zudem möchten wir Gründungskompetenzen als festen Bestandteil in die Lehrpläne zahlreicher Studiengänge integrieren.“ Die Universität und die Hochschule legen besonderen Wert darauf, ein inklusives und chancengerechtes Gründungsumfeld zu schaffen. Da Frauen in der Startup-Szene noch immer unterrepräsentiert sind, werden beide Einrich-tungen ein besonderes Augenmerk auf die Förderung von Gründerinnen legen.
Die Hochschule war in den letzten Jahren bereits sehr erfolgreich beim Einwerben von Drittmitteln für das Handlungsfeld Gründung, Startups und Entrepreneurship. Die Projekte „Startup!Lab – RISE“ (finanziert von Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Room for Innovation (finanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung) ermöglichen vor allem Studierenden, Gründungsideen zu kreieren, ihr Wissen auszubauen und in innovativen Räumlichkeiten am Osnabrücker Hafen erste Prototypen zu entwickeln. Das Projekt „SCIENCE X SPIRIT“ ergänzt diese Projekte, damit sich Osnabrück langfristig auch für wissenschafts- und forschungsbasierte Gründungen als führender Standort etablieren kann.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Daniel Kalthoff Leitung Transfer- und Innovationsmanagement der Osnabrücker Hochschulen Tel.: 0541 969 2060
d.kalthoff@hs-osnabrueck.de
Hintergrund: Das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung fördern mit rund 15 Millionen Euro sieben Vorhaben an niedersächsischen Hochschulen aus dem gemeinsamen Programm zukunft.niedersachsen. Alle beantragten Vorhaben wurden wissen-schaftlich begutachtet und die überzeugendsten Konzepte von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen. Auf verschiedenen Wegen verfolgen diese Vorhaben ein gemeinsames Ziel: Durch die Vermittlung unternehmerischen Know-hows mehr Studierende und Forschende zu motivieren und zu befähigen, wissenschafts- und forschungsbasierte Ausgrün-dungen (sogenannte „Spin-offs“) zu starten. Weitere Informationen