Virtuelle Instrumentenkunde
Das Studium von Instrumenten ist ein elementarer Bestandteil der Musiklehrerausbildung. Nur durch ein fundiertes und umfassendes Wissen über Bauweise, Klangerzeugung und Spieltechniken können angehende Musiklehrer und Musikwissenschaftler eine qualitativ hochwertige Anwendung in ihrem Studium und ihrem Beruf gewährleisten. Die Ausbildung beschränkt sich jedoch häufig auf gängige Instrumente aus dem eigenen Kulturkreis, was oft an der begrenzten Verfügbarkeit von Instrumenten und Instrumentalisten liegt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und des damit verbundenen kulturellen Austauschs ist es auch relevant, sich mit Kulturen jenseits der westlichen Musik und den damit verbundenen Musikinstrumenten digital und interaktiv auseinanderzusetzen. Hier kommt die virtuelle Instrumentenkunde ins Spiel. Durch den Einsatz von Virtual Reality (VR)-Technologien bietet sich die Möglichkeit, fremde Instrumente ohne physische Anwesenheit zu erkunden und mit ihnen zu interagieren. Gleichzeitig werden Methoden erprobt, eigene Instrumente in den virtuellen Raum zu übertragen und anderen zur Verfügung zu stellen.
Der Schwerpunkt dieses Seminars liegt auf der Erstellung und Gestaltung einer virtuellen Instrumentenausstellung. Das Ergebnis ist ein virtuelles Instrumentenmuseum, in dem verschiedene Musikinstrumente interaktiv ausgestellt werden. Mit Hilfe von VR-Headsets kann dieses Museum von mehreren Personen gleichzeitig besucht werden. Sie haben die Möglichkeit, sich auszutauschen und mit einem virtuellen Stift Notizen in 3D zu machen, um die ausgestellten Instrumente zu erkunden. Der technische Rahmen stammt aus dem Co-Projekt VILLA VR.
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