35/2025
Uni Osnabrück: Biologin Prof. Bartscherer erhält Förderung von der VolkswagenStiftung

Erforschen, wie Haut narbenfrei regenerieren kann

Die Biologin Prof. Dr. Kerstin Bartscherer wurde für das "Momentum"-Programm der VolkswagenStiftung ausgewählt. Angesprochen werden dabei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Phase nach Antritt ihrer ersten Lebenszeitprofessur.

Ziel ist es, ihnen Möglichkeiten zur inhaltlichen und strategischen Weiterentwicklung ihrer Professur zu eröffnen. „Diese Förderung zu erhalten, ist wirklich eine Anerkennung für eine großartige Forschungsleistung, zu der ich Frau Prof. Bartscherer herzlich gratulieren möchte“, erklärt Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Vizepräsident für Forschung, gesellschaftlichen Dialog und Transfer an der Uni Osnabrück.

Das „Momentum“-Programm ist offen für alle Fachgebiete und richtet sich an Universitätsprofessorinnen und -professoren drei bis fünf Jahre nach Antritt ihrer ersten Lebenszeitprofessur. Gefördert werden „Konzepte zur strategischen und inhaltlichen Weiterentwicklung der Professur“, heißt es auf der Homepage der VolkswagenStiftung. Prof. Bartscherer erhält über vier Jahre insgesamt 930.000 Euro aus dem Fördertopf. Die Förderung kann darüber hinaus um zwei weitere Jahre und 250.000 Euro erweitert werden.

Kerstin Bartscherer studierte Biotechnologie und Molekularbiologie in Mannheim und Göttingen und forschte als Nachwuchswissenschaftlerin in Heidelberg, New York und Barcelona. Bevor sie 2021 an die Universität Osnabrück als Professorin für Tierphysiologie wechselte, leitete sie eine Forschungsgruppe zum Thema Gewebe- und Organregeneration am Max-Planck-Institut in Münster und am Hubrecht Institut in Utrecht. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört, Antworten auf die Frage zu finden, warum manche Tiere Gewebe, Organe, oder ganze Körperteile narbenfrei regenerieren können und andere nicht.

Mit Hilfe der Momentum-Förderung der VolkswagenStiftung wird Prof. Bartscherer nun einen neuen Forschungszweig zum Thema narbenfreie Regeneration der Haut am Fachbereich Biologie/Chemie aufbauen: „Die Förderung ermöglicht es mir und meinem Team eine Laborplattform zu etablieren, mit der wir komplexe, haarbildende Haut aus menschlichen Stammzellen züchten können“, so die gebürtige Heidelbergerin. „Mit diesen ‚3D-Hautorganoiden‘ werden wir dann Wirkstoffe testen und erforschen, wie man Narbenbildung verhindern kann ­­– und das tierversuchsfrei“.

 Informationen zum Programm

Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Kerstin Bartscherer, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
 kerstin.bartscherer@uos.de

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