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Luftbild vom Schloss und Schlossgarten

Profil der Universität Osnabrück

In Kürze

Es ist eine Erfolgsgeschichte: Die Universität Osnabrück, 1974 gegründet, hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten einen herausragenden Ruf erarbeitet – und dies regional, national und international. Ihre Forschungsstärke liegt unter anderem in der Mikrobiologie, der vergleichenden Rechtswissenschaft, der Künstlichen Intelligenz, der Kognitionswissenschaft sowie der Migrationsforschung. Diese auf höchstem Niveau forschenden und lehrenden Bereiche sind eingebettet in einen umfassenden Wissenschaftskanon zahlreicher weiterer Disziplinen. Die hier erzielten Forschungsergebnisse fließen unmittelbar ein in eine didaktisch hochqualifizierte akademische Ausbildung in Form des „forschenden Lernens“.

Darüber hinaus prägt und bereichert die Universität mit ihren ca. 14.000 Studierenden und rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das kulturelle Angebot der Stadt Osnabrück. Beispiele hierfür: Die zusammen durchgeführten Osnabrücker Friedensgespräche und das gemeinsame Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.

Und auch die Wirtschaft profitiert von der Universität durch den Transfer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in die Unternehmen hinein.

Zusammengefasst gilt für die Universität Osnabrück: Gemeinsam forschen und lehren in Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft. 

Forschen ohne (Fächer)grenzen

Die Universität beeindruckt durch außergewöhnliche Forschungsleistungen, die durch fächerübergreifende Zusammenarbeit geprägt sind:

  • Der KI-Campus ist Ergebnis der langjährigen Profilbildung im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Verknüpft sind hier die forschungsstarken und anwendungsnahen Fächer Informatik, Kognitionswissenschaft, Wirtschaftsinformatik sowie Forschungsgruppen der Mathematik. Derzeit arbeiten im KI-Campus ca. 20 Professorinnen und Professoren sowie rund 80 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darunter auch von der Wirtschaft bzw. Stadt und Landkreis Osnabrück finanzierte Stiftungsprofessuren.
  • Das bundesweit einmalige interdisziplinäre Forschungszentrum Center of Cellular Nanoanalytics Osnabrück (CellNanOs) erarbeitet neue Ansätze der modernen Zellbiologie. Der Forschungsansatz kann auf den Erfahrungen des Sonderforschungsbereichs (SFB 944) „Physiologie und Dynamik zellulärer Mikrokompartimente“ aufbauen, der sich durch die Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen aus der Biologie, Physik und Mathematik auszeichnet. Insgesamt existieren seit mehr als 40 Jahren durchgehend Sonderforschungsbereiche im Fachbereich Biologie/Chemie. Die beiden ersten haben sich auf Membranproteine (SFB 193, 1983-1998) und deren Funktion innerhalb von Zellen (SFB 431, 1999-2010) fokussiert.
  • Im Forschungszentrum Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) wird interdisziplinär zu den vielfältigen Aspekten räumlicher Mobilität und interkultureller Begegnung in Geschichte und Gegenwart gearbeitet. Am IMIS angesiedelt ist auch der Sonderforschungsbereich (1604) „Produktion von Migration“. In 17 Teilprojekten forschen dort rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Osnabrück sowie aus Berlin/Potsdam, Dortmund, Flensburg, Frankfurt am Main und Münster. Zur Umsetzung des ambitionierten Forschungsvorhabens erhält die Universität Osnabrück als Sprecherhochschule von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die erste Förderphase bis Ende 2027 8,3 Millionen Euro. 
  • Frühkindliche Bildung und Entwicklung ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt an der Universität Osnabrück. So wird im Forschungszentrum Center for Early Childhood Development and Education Research (CEDER) unter Beteiligung aus fünf Fachbereichen zu diesem Thema geforscht.
  • Das renommierte Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN), das von neun Fächern getragen wird, ist eine der wenigen deutschen Forschungszentren, die sich explizit der interdisziplinären Erforschung der Frühen Neuzeit zuwendet. In zahlreichen Drittmittelprojekten wurden in den vergangenen Jahren wegweisende historische, theologische und literaturhistorische Studien erarbeitet und publiziert.
  • Ein weiterer interdisziplinärer Leuchtturm ist das Institut für Kognitionswissenschaft (IKW), das sich mit Fragen der höheren kognitiven Funktionen beschäftigt. Die Forschungsaktivitäten umfassen die gesamte Bandbreite kognitionswissenschaftlicher Disziplinen. Internationale Bachelor- und Master-Studiengänge, in denen Grundlagen aus dem gesamten Spektrum der Kognitionswissenschaft vermittelt werden und bei denen interdisziplinäres Denken und Arbeiten im Vordergrund stehen, runden das Angebot ab.
  • Im Forschungszentrum Institut für Umweltsystemforschung (USF) werden Veränderungen in Umweltsystemen sowie daraus resultierende Probleme und deren Lösungen interdisziplinär erforscht. Dabei steht insbesondere die systemische Vernetzung verschiedener Akteure, die Veränderungen in der natürlichen Umwelt verursachen, im Fokus. Die Disziplinen Mathematik, Informatik und Systemwissenschaft werden hierfür mit den angewandten ökologischen und sozio-ökonomischen Wissenschaften verknüpft.
  • Mit dem European Legal Studies Institute ist an der Universität Osnabrück eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen Europas in der Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung verankert.
  • Die Prävention berufsbedingter Hauterkrankungen ist ein über die nationalen Grenzen hinaus bekanntes Forschungsgebiet im Institut für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm).
  • Interdisziplinäre Forschung wird auch durch die Osnabrücker Dependance des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) sichtbar.
  • Die Uni Osnabrück und das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam bilden im Graduiertenkolleg „Joint Lab Künstliche Intelligenz & Data Science“ gemeinsam Doktorandinnen und Doktoranden an der Schnittstelle von Agrarwissenschaft und Künstlicher Intelligenz aus.

Die Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist eine der Kernaufgaben der Universität, der sie sich unter anderem auch durch das Zentrum für Promovierende und promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler (ZePrOs) stellt.
 

Gut betreut studieren

Rund 14.000 Studierende sind derzeit eingeschrieben; ihre optimale Betreuung hat für die Universität Priorität. Insgesamt lehren und forschen 1.000 Hochschullehrerinnen und -lehrer, Dozentinnen, Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in acht Fachbereichen, von denen rund 180 attraktive und moderne Studienprogramme angeboten werden. Das vielfältige Fächerspektrum beinhaltet zukunftsorientierte Bachelor- und Masterprogramme in folgenden Studienfeldern:

  • Geistes- und Sozialwissenschaften, Sport
  • Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
  • Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
  • Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  • Theologie, Kunst, Musik, Textil

Ein Schwerpunkt der Universität Osnabrück ist auch die wissenschaftsnahe Bildung und Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern der Grund-, Haupt- und Realschule über das Gymnasium bis hin zum Lehramt in berufsbildenden Schulen. Auch hier spielen Kooperationen eine große Rolle, so zum Beispiel die Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück, wo die Studiengänge Elektro- und Metalltechnik oder Ökotrophologie für berufsbildende Schulen angeboten werden. Insgesamt gilt: Die Studien-Programme an der Universität Osnabrück bereiten die Absolventinnen und Absolventen auf den nationalen und internationalen Arbeitsmarkt vor und bieten hervorragende Karrierechancen. 
 

Eine Uni im Herzen der Stadt

Eine Besonderheit der Universität Osnabrück ist ihre geographische Lage: Zahlreiche Gebäude befinden sich in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt und sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Hier finden sich die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer wie auch die Rechtswissenschaften. Sitz des Präsidiums und der Verwaltung ist das ehemalige Fürstbischöfliche Schloss. Mit seinem auffälligen gelben Anstrich ist es Markenzeichen und Aushängeschild der Universität. Am Westerberg befinden sich neben den Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik außerdem die Mathematik, Informatik, und Umweltsystemwissenschaft auf einem sich rasch entwickelnden, attraktiven Campus. Zwischen Innenstadt und Westerberg hat die Kognitionswissenschaft ihre Forschungsstätten und Büros. Und im Wissenschaftspark, ebenfalls im Westen der Stadt, ist die Psychologie ansässig. Entspannung und Ausgleich schafft der Botanische Garten der Universität Osnabrück, der gleichzeitig Lehr- und Forschungsstätte für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist.
 

Eine starke Partnerin für die Region – und weit darüber hinaus

Mit ca. 1.800 Beschäftigten und einem Finanzvolumen von rund 180 Millionen Euro (2023) ist die Universität Osnabrück eine der größten Arbeitgeberinnen der Stadt und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Zahlreiche Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen und Institutionen bieten den Studierenden die Chance, frühzeitig Praxiserfahrungen zu sammeln. Die hohe Wertschätzung der Universität seitens Wirtschaft und Gesellschaft spiegelt sich auch in der besonders erfolgreichen Einwerbung von Stiftungsprofessuren. Neben Forschung und Lehre ist der Transfer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft als sogenannte „third mission“ eine zunehmend wichtiger werdende Aufgabe der Universität. Ein Beispiel für die Verankerung in der Region ist das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum. Die kulturelle Einrichtung, die nach dem in Osnabrück geborenen weltbekannten Schriftsteller benannt ist, tragen Stadt und Universität gemeinsam. Mit den renommierten Osnabrücker Friedensgesprächen werben die Stadt des Westfälischen Friedens von 1648 und die Universität ebenfalls gemeinsam für das friedliche Miteinander und Toleranz.