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Topinformationen
Solidarität mit der Ukraine
Der Universität Osnabrück ist es ein großes Anliegen, Solidarität gegenüber der Ukraine zu zeigen, den tief in Osnabrück verwurzelten Friedensgedanken zu stärken und die Menschen, die vom Krieg betroffen sind, aktiv zu unterstützen. Dieser Krieg mitten in Europa betrifft uns alle. Wir stehen in diesen schweren Zeit an der Seite der Menschen in der Ukraine.
Setzen Sie gemeinsam mit uns ein Zeichen für den Frieden und die Demokratie! Dafür finden Sie auf dieser Seite unsere Informations- und Austauschangebote sowie Links, um praktische Hilfe zu leisten.
- Spendenaufrufe
- Hilfe für unsere Studierenden
- Unterstützungsprogramme für Studierende und Wissenschaftler*innen
- Ansprechpartner*innen für Studierende und Wissenschaftler*innen
- Aufzeichnung des Sonder-Friedensgesprächs "Zeitenwende"
- Zeichen auf dem Campus
- Angebote der Stadt Osnabrück
- Beteiligung an der Sanktionspolitik der Bundesregierung
„In dieser Situation gilt unsere Solidarität und Empathie den Menschen in der Ukraine, die nun um ihr Land und ihr Leben fürchten müssen. Unsere Solidarität gilt auch denjenigen in der russischen Gesellschaft, die ungeachtet aller Repressionen den Mut haben, gegen diesen Krieg zu demonstrieren.“
Präsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl
Spendenaufrufe
Universität und Universitätsgesellschaft Osnabrück bitten um Spenden für vom Ukraine-Krieg betroffene Studierende und Wissenschaftler*innen
Gemeinsam mit der Universitätsgesellschaft hat die Universität Osnabrück einen Notfallfonds für Studierende und Wissenschaftler*innen, die von den aktuellen Kriegsgeschehnissen betroffen sind, eingerichtet. Daran können Sie sich beteiligen: Mit Ihrer Spende für den Notfallfonds leisten Sie einen wertvollen Beitrag, um den Betroffenen in Osnabrück vor Ort schnelle, unbürokratische Hilfen zu ermöglichen!
Unterstützung aus dem neugeschaffenen Notfallfonds erhalten internationale Studierende an unserer Universität, die durch den Krieg in der Ukraine in eine Notlage geraten sind, damit sie Ihr Studium erfolgreich fortsetzen können. Zudem möchten Universität und Universitätsgesellschaft geflüchteten und vom Krieg bedrohten Studierenden und Wissenschaftler*innen an unserer Universität eine Perspektive bieten, ihr begonnenes Studium bzw. ihre Forschungstätigkeit im Rahmen von Gastaufenthalten in Osnabrück fortzuführen. Der Notfallfonds leistet kurzfristige, schnelle und unbürokratische Sofort- und Überbrückungshilfe für Betroffene des Ukraine-Kriegs.
Ihre Spende für den Notfallfonds richten Sie bitte an:
Universitätsgesellschaft Osnabrück
Stichwort „Ukraine Notfallfonds“
Sparkasse Osnabrück
IBAN: DE 1726 5501 0500 0006 8270
Wir rufen alle Mitglieder der Universität, Förderer, Alumni und Freunde auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit einer Geldspende zu beteiligen. Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und für die Wissenschaft! Jeder Beitrag zählt.
Spendenaufruf unserer Partneruniversität in Czernowitz
Die Jurij-Fedkowitsch-Universität Czernowitz und die Ludwig-Maximilians-Universität München rufen zu einer Spendenaktion für die Region Bukowina auf! Als Partneruniversität der Universität in Czernowitz beteiligen wir uns gerne an diesem Aufruf. Mehr Informationen
Ukrainer-Hilfe Osnabrück – Krakau – Ternopil e.V.
Der neu gegründete, gemeinnützige Verein mit Sitz in Osnabrück unterstützt die unter dem Russisch-Ukrainischen Krieg leidende ukrainische Zivilbevölkerung sowie Kriegsflüchtlinge. Er basiert auf einem Netzwerk von Professoren der Universitäten Osnabrück (Deutschland), Krakau (Polen) und Ternopil (Ukraine). Zentraler Ansprechpartner in der Ukraine ist Prof. Serhii Banakh, der Dekan der juristischen Fakultät der Universität Ternopil und Offizier der Reserve. Er übermittelt den konkreten Hilfsbedarf und sorgt selbst in der Ukraine für die Verteilung der Hilfsgüter. Die engen persönlichen Beziehungen zwischen den Handelnden in Deutschland, Polen und der Ukraine ermöglichen es, äußerst bedarfsgerecht und sehr kurzfristig Hilfe zu leisten. Bereits in den ersten Kriegswochen ist es gelungen, umfangreiche Hilfslieferungen zu organiseren, die neben medizinischen Gütern (Schmerzmittel, Verbandstoffe usw.), Kleidung (Handschuhe usw.), technischen Geräten (Taschenlampen, Powerbanks usw.) auch einen Kleinbus umfassten. Letzterer dient dazu, Waren von Ternopil in der Westukraine in die Ostukraine zu transportieren sowie in die entgegengesetzte Richtung Flüchtlinge zu befördern.
Gründungsmitglieder des Vereins sind unter anderem die Osnabrücker Jura-Professoren Dr. Dr. h.c. Fryderyk Zoll und Dr. Lars Leuschner. Prof. Zoll ist zugleich Professor der Jagiellonen-Universität in Krakau sowie Honorarprofessor der westukrainischen Universität Ternopil. (Interview mit Fryderyk Zoll im ARD-Podcast). Weiteres Gründungsmitglied des Vereins ist Dr. med. Robert Schönberg aus Hamburg, dessen Sohn an der juristischen Fakultät in Osnabrück studiert, und der maßgeblich für die Beschaffung medizinischer Güter verantwortlich ist.
Geldspenden für weitere Hilfslieferungen in die Ukraine sind sehr willkommen. Spender erhalten eine Spendenbescheinigung. Für weitere Auskünfte steht Prof. Leuschner (Vereinsvorstand) gerne zur Verfügung: lars.leuschner@uos.de.
Spendenkonto:
Sparkasse Osnabrück
Ukrainer-Hilfe Osnabrück – Krakau – Ternopil e. V.
IBAN: DE322655 0105 1552 2824 67
Steuernummer: 66/270/05305 (Finanzamt Osnabrück)
Vereinsregisternummer: VR 202204 (Amtsgericht Osnabrück)
Hilfe für unsere Studierenden
An unserer Universität sind zahlreiche Studierende aus Russland und der Ukraine eingeschrieben. Manche dieser Studierenden sind von ihren finanziellen Mitteln abgeschnitten. Gemeinsam mit dem Studentenwerk erarbeiten wir derzeit Lösungen für diese Studierenden und bitten diese, sich zu melden, wenn finanzielle Herausforderungen aufgrund des Kriegsgeschehens bewältigt werden müssen. Das Präsidium möchte an dieser Stelle anmerken, dass keine russischen (oder belarussischen) Studierenden an Universitäten in Deutschland exmatrikuliert werden! Derartige Falschmeldungen werden offensichtlich derzeit in den Sozialen Medien verbreitet. Unsere Studierenden und Mitarbeitenden stehen unter dem Schutzschirm der Universität, unabhängig von ihrer Herkunft.
„Wir haben über 80 Studierende aus beiden Ländern an unserer Universität, die sich nun große Sorgen um ihre Freunde und Verwandten machen. Es ist mir besonders wichtig, ihnen unsere Unterstützung zu zeigen.“
Präsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl
Unterstützungprogramme für Studierende und Wissenschaftler*innen
Zukunftsfonds-Stipendien für das Sommersemester 2023
Für das Sommersemester 2023 vergibt das International Office der Universität Osnabrück Zukunftsfonds-Stipendien (PDF, 301 kB) an Studierende und Studieninteressierte der Universität Osnabrück, die von der Ukraine-Krise betroffen sind. Die Stipendien dienen der Deckung von studienrelevanten Ausgaben. Zum Antragsformular (PDF, 401 kB)
Sonderförderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Mit der Sonderförderung "Lernen und Lehre sichern. Fokus Ukraine“ schafft die Stiftung Innovation in der Hochschullehre ein Angebot für deutsche Hochschulen, die im Bereich Studium und Lehre auf die Kriegsfolgen für Student:innen und Wissenschaftler:innen aus der Ukraine reagieren möchten. Insbesondere Hochschulen, die bereits in Beziehungen mit ukrainischen Hochschulen stehen, werden mit diesem Angebot adressiert. Eine Antragstellung ist ab sofort möglich. Insgesamt steht ein Fördervolumen von bis zu 1 Million Euro zur Verfügung.
Hilde Domin Programm
Das Hilde Domin Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ist ein Stipendienprogramm für gefährdete Studierende und Promovierende, die durch Fördermittel dazu befähigt werden sollen, ihr Studium und/oder ihre Forschungsprojekte an deutschen Universitäten fortzuführen und abzuschließen. Die Förderung kann unabhängig davon erfolgen, ob sich die Person noch im Ausland oder bereits in Deutschland aufhält. Nach erfolgter Nominierung über dieses Portal bewerben sich Studierende selbst. Nominierungen durch die Fachbereiche können jederzeit erfolgen! Weitere Infos
Der DAAD hat auf seiner Webseite außerdem weitere Hilfsmöglichkeiten zusammengestellt.
Programm der VW-Stiftung
Die VW-Stiftung hat ein bundesweites Programm aufgelegt, um es den Hochschulen zu ermöglichen, ukrainische Wissenschaftler*innen nach Deutschland zu holen, so dass diese ihre Forschungstätigkeit fortsetzen können. Die Förderung umfasst einen Zeitraum von 6-12 Monaten und adressiert sowohl Doktorand:innen als auch Postdoktorand:innen und etablierte Wissenschaftler:innen aller Fachrichtungen. Detaillierte Informationen zur Antragstellung
Wenn Sie ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für eine Förderung vorschlagen möchten, können Sie den Antrag noch bis zum 5. April 2022 stellen. Über die Vergabe entscheidet die Reihenfolge der Antragseingänge! Bitte senden Sie die vollständigen Unterlagen an Dr. Stephanie Schröder, Referentin Dezentrale Internationalisierung (stephanie.schroeder@uni-osnabrueck.de, Tel.: +49 541 969 6164).
Philipp-Schwartz-Initiative
Die Antragsfrist für die 11. Ausschreibungsrunde der Phillip-Schwarz-Initiative ist beendet. Die 12. Ausschreibungsrunde der Philipp Schwartz-Initiative startet voraussichtlich im Juni 2022.
Walter Benjamin-Programm
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt aus ihren Heimatländern geflüchtete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, indem sie die Mitarbeit in Forschungsprojekten sowie die Antragstellung im Walter Benjamin-Programm (Option Walter Benjamin-Stelle, nicht –Stipendium) erleichtert. Mehr Informationen der DFG
Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, auch eigene Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, die Gastaufenthalte von ukrainischen und weiteren durch den Krieg bedrohten Wissenschaftler*innen und Studierenden ermöglichen. Dazu versuchen wir auch Möglichkeiten zu schaffen, speziell für diesen Zweck Spenden einzubringen.
Google Doc
Sie haben noch keine Kontakte zu ukrainischen Forschenden, sind aber trotzdem offen, mit Ihrer Arbeitsgruppe Gastgeber zu werden? In einem internationalen Google Doc können Sie Ihr Lab eintragen. Unsere Affiliation lautet „Osnabrück University“. Zum Google Doc
Bestehende DFG-Projekte
Es besteht immer die Möglichkeit, gefährdeten Wissenschaftler*innen auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen in bestehende DFG-geförderte Forschungsprojekte einzubeziehen. Mehr Infos
#ScienceForUkraine
Unter dem Hashtag #ScienceForUkraine haben sich Studierende und Wissenschaftler*innen aus Europa und der ganzen Welt zusammengetan. Sie sammeln und verbreiten Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten auf universitärer, nationaler und internationaler Ebene für Studierende und Forscher*innen an akademischen Einrichtungen in der Ukraine. Zur Webseite "ScienceForUkraine"
Nationale Akademische Kontaktstelle Ukraine
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat für Studierende und Forschende Informationen für die erste Orientierung in Deutschland und vor allem zum deutschen Hochschul- und Forschungssystem erstellt. Die Webseite bietet außerdem eine Übersicht über unterschiedliche Hilfsangebote im akademischen Raum.
Ansprechpartner*innen an der Uni für Studierende und Wissenschaftler*innen:
Für Studierende:
Malte Paolo Benjamins
Tel.: +49 541 969-4972
malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de
Raum: 19/E09
International Office
Neuer Graben 27
49074 Osnabrück
Für Wissenschaftler*innen:
Dr. Stephanie Schröder
Tel.: +49 541 969-6164
stephanie.schroeder@uni-osnabrueck.de
Raum: 03/25b
Referat Dezentrale Internationalisierungsstrategien
Seminarstr. 19a/b
49074 Osnabrück
Sonderfriedensgespräch zum Krieg in der Ukraine: Aufzeichnung bei YouTube
Um die Lage in der Ukraine wissenschaftlich einzuordnen und die Geschehnisse und Folgen zu beleuchten, fand am 7. März 2022 ein Sonderfriedensgespräch zum Krieg in der Ukraine statt. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück und der Universität Münster nahmen sowohl die historischen Wurzeln des Konflikts und das Selbstverständnis der beiden Länder als auch die globalen Auswirkungen und die Wirksamkeit der Sanktionen in den Blick . Zudem wurden die Themen Flucht und Migration und die Rolle Deutschlands betrachtet.
Auf dem Podium diskutierten:
- Prof. Dr. Valeriya Dinger, Professorin für Makroökonomik am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität Osnabrück
- Dr. Franck Düvell, Migrationswissenschaftler am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, der bis vor wenigen Tagen in der Ukraine war
- Prof. Dr. Ulrich Schneckener, Professor für Internationale Beziehungen & Friedens- und Konfliktforschung der Universität Osnabrück und Mitglied des IMIS
- Prof. Dr. Ricarda Vulpius, Professorin für Osteuropäische und Ostmitteleuropäische Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Expertin für russländische und ukrainische Geschichte
Moderiert wurde die außerplanmäßige Diskussionsrunde durch die Universitätspräsidentin, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl.
"Die Uni steht in der Friedensstadt Osnabrück für einen Ort des internationalen Austauschs und der Verständigung. Unsere Werte werden durch diesen Angriffskrieg auf das Schwerste gefährdet.“
Präsidentin Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl
Angebote der Stadt Osnabrück
Alle Menschen, die aus der Ukraine zu uns flüchten, sind auf unsere Hilfe und Unterstützung angewiesen. Die Stadt Osnabrück hat dazu wichtige Informationen zusammengestellt und eine Anmeldeplattform eingerichtet, auf der Sie zum Beispiel Wohnraum anbieten können.
Beteiligung an der Sanktionspolitik der Bundesregierung
Auch in der Wissenschaft wird der Krieg zu schweren Verwerfungen und Einschränkungen führen. Dies ist eine sehr schwierige Situation, da die Universität Osnabrück zahlreiche lebendige Kontakte in die Region unterhält und ihre Internationalisierungsstrategie unter dem Paradigma „Academia has always continued“ aufgebaut hat. Die Universität Osnabrück wird kurzfristig trotz allem in Solidarität mit unseren ukrainischen Partnern dem Aufruf des DAAD folgen – auch, um die Sanktionspolitik der Bundesregierung nicht zu konterkarieren. Wir setzen uns allerdings massiv für eine mittel- und langfristige Politik ein, die auch die junge intellektuelle Schicht in Russland – häufig explizite Kritiker*innen des Krieges – nicht verloren gibt.