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Pressemeldung
Nr. 61 / 2024
21. Juni 2024 : Preise für gute akademische Lehre an der Uni Osnabrück verliehen
Drei Nominierte konnten sich am 20. Juni über die Auszeichnung mit dem Hans Mühlenhoff-Preis 2024 für gute akademische Lehre an der Uni Osnabrück freuen: Der erste Preis ging an die Sozialwissenschaftlerin Mira Elham Hazzaa, der zweite an den Rechtswissenschaftler Johannes Enneking und der dritte an die Biologin Lena Szczepanski.
Insgesamt wurden 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von den Studierenden vorgeschlagen. „Ohne kreative und innovative Lehre wäre eine Universität nicht denkbar, auf sie baut, neben der Forschung, das gesamte Hochschulsystem auf“, so der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Jochen Oltmer. „Dabei kann niemand gelungene Lehrformate besser beurteilen, als unsere Studierenden. In diesem Sinne bedeutet allein schon eine Nominierung eine besondere Auszeichnung, zu der ich allen mit großer Freude gratuliere.“
"Forum of Perspectives: Reflections on Societal Harmony, Racism, and Power through a Global and German Lens“, lautet der Titel des Seminars, das die Doktorandin Mira Elham Hazzaa für internationale Studierende in den Politikwissenschaften angeboten hat. „Das Seminar war tadellos strukturiert und bot einen klaren Rahmen, der uns durch komplexe Themen führte und gleichzeitig Flexibilität in den Diskussionen zuließ. Ihr Lehrplan, der ein Gleichgewicht zwischen theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen herstellte, war gut durchdacht“, so die Studierenden in der Begründung für ihren Vorschlag. Und weiter: Wir schätzten es, dass sie eine klare Gliederung hatte, aber auch flexibel blieb.“ Es sei der Dozentin sehr wichtig, „uns zu zeigen, dass sie sich für unsere Meinungen interessiert und uns dort unterstützen will, wo wir stehen“.
Der Doktorand Johannes Enneking unterrichtet seit acht Semestern im Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität. In den Evaluationen erhalten seine Veranstaltungen von den Studierenden regelmäßig Bestnoten. Besonders hervorgehoben wird die hohe Fachkompetenz, gepaart mit einer besonderen Konzentration auf den Lernerfolg und die Beteiligung der Studierenden sowie die hervorragende Struktur, „die dadurch erreicht wird, dass jede Lerneinheit logisch und systematisch aufgebaut wird mit gut nachvollziehbaren Übersichten“.
Das Engagement der Biologie-Doktorandin Lena Szczepanskis gilt unter anderem der Biologiedidaktik. Die Studierenden heben hervor: „Sie ist bestrebt, neue Lehrmethoden zu implementieren, die den individuellen Lernbedürfnissen ihrer Studierenden gerecht werden.“ So sei die abschließende Prüfungsleistung ihres Kurses beispielsweise keine schriftliche Klausur, sondern ein knapp halbstündiges Prüfungsgespräch mit den einzelnen Studierenden. „Ihr Einsatz für inkludierende Lehrpraktiken und ihre Fähigkeit, ein unterstützendes Lernumfeld zu schaffen, tragen dazu bei, dass Studierende aller Hintergründe und Vorkenntnisse gleichermaßen von ihrem Unterricht profitieren. Darüber hinaus veranstaltet sie Exkursionen in regionale Naturkundemuseen, außerschulische Lernorte oder in landwirtschaftliche Ausbildungsbetriebe, die sich „stets einer hohen Beliebtheit bei den Studierenden“ erfreuen.
Die Preise, gestiftet von dem 2021 verstorbenen Osnabrücker Kaufmann und Mäzen Dr. h.c. Hans Mühlenhoff, sollen die Bedeutung guter akademischer Lehre für zügige Studienverläufe und qualitativ hochwertige Abschlüsse unterstreichen. Vorgeschlagen werden die Preisträgerinnen und -träger durch Studierende. Im Mittelpunkt dabei stehen unter anderem Aktualität der Lehrinhalte, sinnvoller Einsatz moderner Medien und Materialien, kreative Prüfungsformen sowie die Verbindung zur Berufspraxis. Ermittelt werden die Preisträgerinnen bzw. Preisträger durch eine studentische Jury unter Vorsitz des Vizepräsidenten für Studium und Lehre. Fritz Graf, Vorstandsvorsitzender der Hans Mühlenhoff-Stiftung, betonte in seiner Vorstellung der Stiftungsziele wie sehr es ihn freue, solch engagierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auszuzeichnen.
Für den Preis für gute akademische Lehre nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden neben den Preisträgerinnen und Preisträgern: Prof. Dr. Marcel Campen, Fachbereich Mathematik, Informatik, Physik; Prof. Dr. Thomas Gaube, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften; Prof. Dr. Robert Gillenkirch, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften; Talisa Groß, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Dr. Magdalena Hartmann, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Dr. Diaa Eldin Hassanein, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft; Prof. Dr. Mirco Kai Imlau, Fachbereich Mathematik, Informatik, Physik; Dr. Ina Lehmkuhle, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft; Prof. Dr. Lars Leuschner, Fachbereich Rechtswissenschaften; Nora Freya Lindemann, Fachbereich Humanwissenschaften; Prof. Dr. Sebastian Musslick, Fachbereich Humanwissenschaften; Prof. Dr. Michael Oehler, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Julia Poschmann, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Prof. Dr. Steffie Schmidt, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Prof. Dr. Christian Schneider, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft, Prof. Dr. Ferdinand Stebner, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Prof. Dr. Georg Steins, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften; Prof. Dr. Silja Vocks, Fachbereich Humanwissenschaften; Dr. Martin Weinrich, Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften; Prof. Dr. Frank Westermann, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften; Prof. Dr. Siegrid Westphal, Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften; Alexandra Wilker, Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften.
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Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
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