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Pressemeldung

Nr. 76 / 2019

06. Mai 2019 : Debatte #3: Gleichstellung vs. Diversity? Perspektiven für mehr Chancengleichheit – Uni Osnabrück: Forschungsstelle Geschlechterforschung lädt zu Debattenreihe ein

In der dritten Debattenrunde der vom Land Niedersachsen geförderten „Zukunftsdiskurse“, die am Mittwoch, 15. Mai, zwischen 15 und 18 Uhr an der Universität Osnabrück stattfindet, diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis Fragen rund um Gleichstellung und Diversity.

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In der dritten Debattenrunde der vom Land Niedersachsen geförderten „Zukunftsdiskurse“ diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis Fragen rund um Gleichstellung und Diversity.

So wie sich in der Geschlechterforschung der Blick auf weitere Differenzen und Ungleichheiten neben Geschlecht geweitet hat, wird auch in der Gleichstellungspolitik zunehmend Mehrfachdiskriminierung berücksichtigt. Sowohl in der Forschung als auch in der Praxis wird somit ein besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel von Faktoren wie Migration, Religion, Bildung und Geschlecht geworfen. In diesem Sinn hat sich die anfängliche Frauenpolitik der 1970er immer mehr zu einer Diversitätspolitik entwickelt.

Das Anliegen der Veranstaltung sei es, so die Koordinatorin der Forschungsstelle Geschlechterforschung Judith Conrads, „zu diskutieren, wie es institutioneller Gleichstellungspraxis und Diversityarbeit gelingen kann, Heterogenität anzuerkennen, einem komplexen Gleichstellungsverständnis gerecht zu werden und zugleich strukturelle Machtfragen nicht aus dem Blick zu verlieren“.

Eröffnet wird die Debatte mit einem Impuls von Prof.in Dr.in Mechthild Bereswill (Universität Kassel) Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur. Ihre These lautet dabei: „Die Verwirklichung von mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft steht und fällt mit der Überwindung struktureller Ungleichheiten. Das beinhaltet die Austragung von Interessenkonflikten, eine Umverteilung von Ressourcen und die radikale Veränderung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung.“

Im Anschluss diskutieren Né Fink (Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität, Universität Göttingen), Dr.in Sabine Jösting (Gleichstellungsbeauftragte Universität Osnabrück), Lucienne Wagner (Vielfalt entscheidet – Diversity in Leadership). Die Debatte wird moderiert von Dr.in Johanna Neuhauser (Universität Osnabrück, IMIS). Im Anschluss bietet sich im Foyer Gelegenheit zur Fortsetzung der Diskussionen.

Die Forschungsstelle Geschlechterforschung lädt alle Interessierten herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung in den Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück, Alte Münze 16 ein. Anmeldungen zur Veranstaltung werden bis zum 13. Mai 2019 erbeten unter zukunft@uos.de.
Mehr Informationen zur Veranstaltung und der Debattenreihe „Zukunft der Geschlechterforschung“ der Forschungsstelle Geschlechterforschung finden sich unter www.fgf.uos.de/zukunft.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
zukunft@uni-osnabrueck.de