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Pressemeldung

Nr. 120 / 2017

15. Juni 2017 : War der Dreißigjährige Krieg unvermeidbar? Dritter Vortrag der Vortragsreihe „1617 – ein Schlüsseljahr?“

Am Montag, 19. Juni, lädt das Interdisziplinäre Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück zum dritten Vortrag der Vortragsreihe „1617- ein Schlüsseljahr?“ ein. Prof. Dr. Georg Schmidt von der Friedrich-Schiller-Universität Jena wird zum Thema „1617 – War der Dreißigjährige Krieg unvermeidbar?“ referieren.

Der Vortrag findet um 18.15 Uhr in der Universitätsbibliothek am Kamp, Zimeliensaal, Raum 09/114, statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Das Jahr 1617 ist das Jahr vor dem Prager Fenstersturz und dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Da die Geschichtswissenschaft Ursachen für Wirkungen sucht, liegt es nahe, eine Zuspitzung der Krise in diesem Jahr zu vermuten. Zwar hat die Feier des hundertjährigen Reformationsjubiläums den Glaubensstreit noch einmal akzentuiert, doch an Krieg, gar einen großen Krieg dachte niemand. Die Gegensätze schienen beherrschbar, weil sie lange beherrscht worden waren. Die konfessionellen und die machtpolitischen Fronten waren nicht identisch und in Kriege in der Nachbarschaft hatten sich Kaiser und Reich nicht eingemischt. Warum sollte dies bei dem leisen Rumoren anders sein, das im Juni 1617 angesichts der Annahme des böhmischen Königstitels durch Erzherzog Ferdinand gehört wurde?

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnanbrueck.de