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Pressemeldung

Nr. 104 / 2016

19. Mai 2016 : Uni Osnabrück lädt zur 63. Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien

Die Jahreskonferenz der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA) findet in diesem Jahr an der Universität Osnabrück statt. Über vier Tage, vom 19. bis 22. Mai, widmet sich die Veranstaltung dem zentralen Thema „The United States and the Question of Rights“.

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© Universität Osnabrück / Oliver Schmidt

Freuen sich über den Konferenzauftakt (v. l. ): Prof. Dr. Peter Schneck, Lehrstuhlinhaber für Amerikanistik an der Universität Osnabrück, die US-amerikanische Generalkonsulin in Hamburg, Nancy Corbett, und Prof. Dr. Joachim Härtling, Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität Osnabrück.

Die Frage nach der gesellschaftlichen und kulturellen Auseinandersetzung über Menschen- und Bürgerrechte in den USA adressiert ein dezidiert interdisziplinäres Forschungsfeld von hoher gesellschaftlicher Brisanz und fundamentaler internationaler, politischer, rechtlicher wie auch kultureller Bedeutung und Aktualität.

Es berührt damit nicht nur essentielle Fragestellungen der beteiligten Disziplinen innerhalb der deutschen Amerikastudien – von den Politik-, Sozial- und Rechtswissenschaften zu den Kultur- und Literaturwissenschaften, sondern es korreliert darüber hinaus auch in besonderer Weise mit den Forschungsschwerpunkten des Standorts Osnabrück. Dazu zählen nicht nur die in der Osnabrücker Amerikanistik erfolgreich etablierten Cultural Legal Studies, sondern auch die übergreifenden universitären Profilbereiche der Werte- und Menschenrechtsbildung, der Friedens- und Konfliktforschung, dem vergleichenden Völker- und Verfassungsrecht sowie der Migrationsforschung.           

Das Thema der diesjährigen Konferenz spiegelt sich dabei auf vielfältige Weise in den Plenarvorträgen und fünfzehn Workshops wider: Referiert wird unter anderem über die Bereiche nationale Sicherheit und Privatsphäre, Rechte von Minderheiten, die rechtliche Stellung und Behandlung von Native Americans, die afro-amerikanische Bürgerrechtsbewegung und die Auseinandersetzung über Recht und Rassismus einerseits, aber auch andererseits aktuelle und historische Debatten über geistiges Eigentums, sowie über das Verhältnis von Recht und Literatur. Dabei geht es in den einzelnen Beiträgen und Workshops um wesentlich mehr als um die Reproduktion oder Reflektion geschichtlicher Auseinandersetzungen oder aktueller politischer Debatten.

Die historische Tiefe und weitgefasste Signifikanz des Tagungsthemas erlaubt es den teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, über Methoden, Inhalte und die fachübergreifende Ausrichtung der Amerikaforschung als solches zu diskutieren, welche in ihrer Entwicklung, ihren zentralen Fragestellungen und Zielsetzungen immer wieder von der „question of rights“ beeinflusst wurde.    

»Wir vom Institut für Anglistik und Amerikanistik fühlen uns sehr geehrt, Gastgeber der diesjährigen Jahrestagung zu sein und so viele renommierte  nationale sowie internationale Amerikanisten hier in Osnabrück begrüßen zu dürfen«, erklärt Prof. Dr. Peter Schneck, Lehrstuhlinhaber für Amerikanistik an der Universität Osnabrück. »Die Konferenz soll die historische, politische, gesellschaftliche und kulturelle Verhandlung von Grund- und Menschenrechten in den USA aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der American Studies behandeln.«

Besondere Höhepunkte der Konferenz sind für Schneck der Vortrag der Präsidentin der American Civil Liberties Union, Susan L. Herman, Professorin an der Brooklyn Law School, die über das Spannungsverhältnis von nationaler Sicherheit und Bürgerrechten im sogenannten »Krieg gegen den Terror« referieren wird. Auch die Plenarvorträge von Leti Volpp (University of California Berkeley) zum Status von Migranten in den USA und in Europa, sowie von Blair Kelley (North Carolina State University) zur Vorgeschichte des Civil Rights Movements im 19. Jahrhundert versprechen wesentliche Diskussionsbeiträge.  

Die DGfA wurde 1953 gegründet und führt aktuell über 1000 aktive Mitglieder. Ziel der Gesellschaft ist es, die in Deutschland ansässige Amerikaforschung zu unterstützen und zur weiteren Förderung der kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den USA beizutragen.    

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Peter Schneck, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4412
peter.schneck@uni-osnabrueck.de