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Pressemeldung

Nr. 60 / 2024

19. Juni 2024 : „Stark in die Grundschule starten“: Konzept zur Qualitätssicherung im Bildungssystem mit Uni Osnabrück

Wie lassen sich in der Grundschule sprachliche und mathematische Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern und halten? Antworten darauf soll das innovative Programm „StarS - Stark in die Grundschule starten“ geben, das vom Institut für Qualitätsentwicklung im Bildungswesen in Berlin (IQB) mit fachdidaktischen Kooperationspartnern entwickelt wurde.

In einem Klassenzimmer sitzen Schülerinnen und Schüler und melden sich, während die Lehrerin vorne eine von ihnen dran nimmt Großansicht öffnen

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StarS stellt diagnostische Werkzeuge bereit, damit Lehrkräfte an Grundschulen präzise Informationen über die Lernausgangslage erhalten.

Die Universität Osnabrück und die Technische Universität Chemnitz sind als Verbundpartner beteiligt und bringen ihre Kenntnisse in den Bereichen Mathematik und Sprache ein.

Rund 6 Millionen Euro werden für das Projekt bereitgestellt, wobei die Finanzierung auf die Länder verteilt wird. Das Programm hat unter anderen das Ziel, ab der ersten Klasse, also am Übergang vom Elementar- zum Primarbereich, sprachliche und mathematische Kompetenz zu erheben, um diese dann systematisch sichern zu können. Im Bereich der Mathematik bedeute dies konkret, die Voraussetzungen in den Blick zu nehmen, die einen großen Einfluss auf die weitere mathematische Entwicklung im Verlauf der Schulzeit nehmen, wie z. B. das Zählen oder das Erfassen von Mengen, so Prof. Dr. Hedwig Gasteiger von der Universität Osnabrück.

StarS stellt diagnostische Werkzeuge bereit, damit Lehrkräfte an Grundschulen präzise Informationen über die Lernausgangslagen und die Lernentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler erhalten. So kann eine individuell angepasste Förderung schon zu Beginn der Grundschulzeit umgesetzt werden. Die Maßnahmen umfassen auch die Entwicklung von Fortbildungsmodulen für Lehrkräfte sowie von Qualitätskriterien für spezialisierte Fördermaterialien. 

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot betonte die strategische Ausrichtung, die darauf abziele, „die Bildungschancen jedes Kindes zu verbessern“. Durch die frühe und gezielte Förderung solle der „Grundstein für lebenslanges Lernen und Chancengleichheit“ gelegt werden. 

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Hedwig Gasteiger, Universität Osnabrück
Institut für Mathematik 
hedwig.gasteiger@uni-osnabrueck.de