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Pressemeldung

Nr. 270 / 2016

16. Dezember 2016 : »SmartHybrid« erforscht die digitale Zukunft des Mittelstands - Sechs Forschungseinrichtungen unter Federführung der Uni Osnabrück beteiligt

Sechs niedersächsische Forschungseinrichtungen haben sich zusammengeschlossen, um im Rahmen des Innovationsverbunds »SmartHybrid« ab dem 1. Januar kommenden Jahres Geschäftsmodelle für die digitale Zukunft niedersächsischer Unternehmen zu entwickeln. Das Forschungsprojekt wird im aktuellen EFRE-Programm des Landes Niedersachsen mit insgesamt 1,9 Mio. Euro gefördert. Die Federführung hat das Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Universität Osnabrück von Prof. Dr. Oliver Thomas.

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© Foto / Bastian Jäger

Smart Enterprise Engineering: Prof. Dr. Oliver Thomas erforscht im Innovationsverbund "SmartHybrid" die digitale Zukunft des Mittelstands. Foto: Bastian Jäger

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Wie die Zukunft mittelständischer Unternehmen aussieht, wird vor allem davon abhängen, welche digitalen Technologien dem Kunden einen direkten Nutzen bringen. Aus dieser Perspektive betrachtet der am 1. Januar 2017 startende Innovationsverbund »SmartHybrid« das Thema Digitalisierung. In dem Verbund werden sechs niedersächsische Forschungsgruppen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen mit der regionalen Wirtschaft neue digitale Dienstleistungen und Geschäftsmodelle entwickeln. »Zentrale Bedeutung für die Forschung nehmen innovative Technologien wie Internet der Dinge, cyber-physische Systeme, Virtual Reality oder 3D-Druck ein, durch die sich neue digitale Services für viele Produktarten entwickeln lassen«, so der Sprecher des Innovationsverbunds SmartHybrid, Prof. Thomas.

Der Innovationsverbund fokussiert mit der »Hybriden Wertschöpfung« ein Thema, das mehr und mehr im Umfeld der Digitalisierung diskutiert und von vielen Experten in seiner wirtschaftlichen Bedeutung für den Mittelstand noch über »Industrie 4.0« angesiedelt wird.

Eingebunden sind auf wissenschaftlicher Seite – neben der Universität Osnabrück – die Leibniz Universität Hannover, die Hochschule Osnabrück, die Universität Hildesheim sowie die technischen Universitäten aus Braunschweig und Clausthal-Zellerfeld. »Einzigartig ist die Interdisziplinarität des Innovationsverbunds. Dieser schlägt eine Brücke zwischen der Betriebswirtschaftslehre, der Wirtschaftsinformatik, der Informatik und den Ingenieurwissenschaften«, so der operative Leiter des Innovationsverbundes, David Sossna. Mit dieser Ausrichtung möchten die Verbundpartner branchenübergreifende und ganzheitliche Lösungen aus der anwendungsorientierten Forschung heraus entwickeln und deren kontinuierlichen Transfer in die Praxis gewährleisten.

»Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen fehlt häufig das Wissen zur zielgerichteten Integration von Dienstleistungen oder moderner Informationstechnologie in industrielle Sachleistungen, um den Kunden qualitativ hochwertige und integrierte Gesamtlösungen bieten zu können“, erläutert der Osnabrücker Wirtschaftsinformatiker Prof. Thomas. Deshalb sei es gerade für das durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geprägte Land Niedersachsen wichtig, zu erforschen, wie IT genutzt werden kann, damit bei den Unternehmen der Wandel vom »klassischen« Produzenten hin zum wettbewerbsfähigen Anbieter von Product-Service Systems gelingen kann. »Der Innovationsverbund SmartHybrid wird ausgewählte Unternehmen bei dieser Cross Innovation begleiten«, kommentiert Prof. Thomas weiter.

Damit der Verbund die Bedarfe der Unternehmen berücksichtigen kann, wer-den schon frühzeitig Praxispartner aus der Wirtschaft eingebunden. Bereits vor Starttermin haben sich über 30 Unternehmen dem Verbund angeschlossen. Zu den Partnern gehören kleine und mittlere Unternehmen, Hidden Champions und Global Player aus Niedersachsen, wie unter anderem Amazonenwerke, Fuchs Gewürze, Kotte Landtechnik, H&D International Group, Issendorff, Kampmann, CLAAS, LM Internet Services AG und Stadtwerke Osnabrück.

»SmartHybrid« ist einer von vier Innovationsverbünden, die seitens des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen im Rahmen der kommenden EU-Förderperiode aus Mittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert werden.

Zu den wissenschaftlichen SmartHybrid-Verbundpartnern gehören:

Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann, Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering, Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF), Fakultät für Maschinenbau, TU Braunschweig,

Prof. Dr. Ralf Knackstedt, Fachgebiet Informationssysteme und Unternehmensmodellierung, Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft & Informatik, Universität Hildesheim,

Prof. Dr.-Ing Roland Lachmayer, Institut für Produktentwicklung und Gerätebau (IPeG), Fakultät für Maschinenbau, Leibniz Universität Hannover,

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Pfisterer, Fachgebiet Elektrische Energietechnik, Fakultät für Ingenieurwissenschaften und Informatik, Hochschule Osnabrück,

Prof. Dr. Andreas Rausch, Fachgebiet Software Systems Engineering, Institut für Informatik, Fakultät für Mathematik/Informatik und Maschinenbau, TU Clausthal,

Prof. Dr. Oliver Thomas, Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Osnabrück.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Oliver Thomas, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI),
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4810,
E-Mail: oliver.thomas@uni-osnabrueck.de
Link: http://www.imwi.uni-osnabrueck.de/

David Sossna, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Informationsmanagement und Wirtschaftsinformatik (IMWI),
Operativer Leiter des Innovationsverbunds »SmartHybrid«,
Katharinenstraße 3, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4879,
E-Mail: david.sossna@uni-osnabrueck.de