Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 66 / 2016

06. April 2016 : Mit Smartphones Umweltveränderungen dokumentieren

Wie kann man die Umwelt und ihre Veränderungen über einen großen Zeitraum möglichst genau beobachten? Mit dieser Frage haben sich das Institut für Geoinformatik und Fernerkundung der Universität Osnabrück gemeinsam mit der digitalen Technologieagentur mindQ und dem Natur- und UNESCO Geopark TERRA.Vita auseinandergesetzt.

Großansicht öffnen

© TERRA.vita / Timo Kluttig

Freuen sich über die gemeinsam geplante App-Entwicklung zum Umweltmonitoring "für alle": Prof. Dr Norbert de Lange (Universität Osnabrück), Hartmut Escher (Natur- und Geopark TERRA.vita) und Björn Fuhrmann (Technologieagentur MindQ).

Download-Bild (JPG, 3 MB)

Sie möchten mit ihrem Projekt »PAN« einen innovativen Ansatz zur photographischen Beschreibung der Umwelt mit Smartphones durch eine breite Anwendergruppe entwickeln. Das Projekt läuft vorerst bis Ende 2016.

„PAN“ ist der griechische Gott des Waldes, der Weiden und der Natur. Die geplante App soll ihrem Namen alle Ehre machen: So werden Zeitraffer-Videos aus Einzelfotografien erstellt, die von Natur-, Umwelt- und Wissenschaftsinteressierten, Schul- und Studiengruppen, Touristen, Wanderern oder Radfahrern mittels der PAN App aufgenommen werden. »Durch die Entwicklung einer innovativen Foto-Overlaytechnologie können die Nutzer Fotografien von annähernd gleichen Standorten mit möglichst identischer Perspektive über lange Zeiträume erstellen. Die Nutzer der App haben anschließend die Möglichkeit, sich die entstandenen Fotos und Videos zum Beispiel auf ihrem Smartphone anzuschauen«, so der Projektleiter Prof. Dr. Norbert de Lange.    

Durch das sogenannte »Umweltmonitoring« ist es möglich, durch verschiedene Aufnahmen die Veränderungen in Geotopen wie Steinbrüchen sowie Aufnahmen von Veränderungen durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel Abholzung oder Straßenbau zu erkennen. Damit ist das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Projekt von großem wissenschaftlichem Interesse und verspricht interessante Bilder.

Die App wird im Rahmen des Projekts am Beispiel des Natur- und UNESCO Geopark TERRA.Vita entwickelt, erprobt und eingesetzt. Darüber hinaus wird das Projekt auf der 7. Internationalen UNESCO Global Geoparks Konferenz Ende September 2016 in Torquay, Südengland präsentiert. Durch die Teilhabe an planerischen und wissenschaftlichen Prozessen in Form von modernen Kommunikationsmitteln wie dem Smartphone, erhoffen sich die Wissenschaftler eine breite Beteiligung an ihrem Projekt. Informationen zum Projekt unter: http://www.panature.org  

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Norbert de Lange, Universität Osnabrück
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF)
Barbarastraße 22b, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 3912
ndelange@igf.uni-osnabrueck.de