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Pressemeldung

Nr. 73 / 2018

25. April 2018 : Laser-Baukasten und Smart Factory auf der Hannover-Messe: Staatssekretärin bei Osnabrücker Forschern

Die Niedersächsische Staatssekretärin für Wissenschaft und Kultur Dr. Sabine Johannsen, der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler und Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann informierten sich am Dienstag über die Forschungsergebnisse „Mensch-Roboter-Kollaborationen in Smart Factory“ der Hochschule Osnabrück und „konstruktionsflexible Open Source-Komponenten für die Photonik“ der Universität Osnabrück.

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© WTT Osnabrück

Tauschten sich auf der Hannover Messe 2018 aus (von links): Rolf Behrens, Gründer des Start-ups Bitnamic, der Präsident der Uni Osnabrück Prof. Dr. Wolfgang Lücke, Prof. Dr. Clemens Westerkamp von der Hochschule Osnabrück, die Niedersächsische Staatssekretärin für Wissenschaft und Kultur Dr. Sabine Johannsen, Prof. Dr. Mirco Imlau von der Uni Osnabrück und Heike Gosmann vom Wissens- und Technologietransfer Osnabrück.

OSNABRÜCK. Eine Weltneuheit stellt das Team um Prof. Dr. Mirco Imlau vom Fachbereich Physik der Universität Osnabrück derzeit auf der Hannover Messe 2018 mit ihrem Projekt „myphotonics: Open Source Komponenten für die Photonik“ vor. Prof. Dr. Clemens Westerkamp und das Team vom Kompetenzzentrum Industrie 4.0 der Hochschule Osnabrück zeigen an einem interaktiven Modell die „Mensch-Roboter-Kollaboration in einer Smart Factory“ anhand der Montage eines Fahrzeugscheinwerfers. Begleitet werden beide Teams vom Wissens- und Technologietransfer (WTT) Osnabrück. Am Dienstag hat sich jetzt die Niedersächsische Staatssekretärin für Wissenschaft und Kultur Dr. Sabine Johannsen gemeinsam mit Universitäts-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke am Stand des Landes Niedersachsen über die Innovationen aus Osnabrück informiert. Sie zeigte sich von den Forschungsergebnissen beeindruckt. Auch Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler und der Niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann informierten sich über die Osnabrücker Angebote.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt „Myphotonics“. Forscher und Ingenieure der Universität Osnabrück und der FH Südwestfalen entwickeln dabei Open Source Komponenten für die Photonikforschung. Das Ergebnis ist ein Do-it-yourself-Baukastensystem, mit dem der weltweit erste diodengepumpte, intra-cavity frequenzverdoppelte Nd:YAG Laser (DPSS) aus LEGO®-Bausteinen entwickelt wurde. Als Pumpdiode dient ein kommerzieller Laserpointer. Die Qualität des DIY-Baukastensystems erlaubt bereits den Aufbau von Interferometern und der für ein DIY-Optik-Labor benötigten mechanischen, optomechanischen und photometrischen Komponenten. „Das Lasersystem zeigt dabei nicht nur die hohe mechanische Qualität des myphotonics-Baukastensystems für Einsatzzwecke in Forschung und Entwicklung, sondern eröffnet auch den spielerischen Zugang zum ,Werkzeug Laser‘ für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs“, so Projektleiter Prof. Imlau.

Das vor einem Jahr gegründete Kompetenzzentrum Industrie 4.0 der Hochschule Osnabrück zeigt am Beispiel der Montage eines Frontscheinwerfers, wie komplex das Zusammenspiel von Mensch und Roboter in der heutigen Industrie ist. Die zeitgleiche Interaktion verlangt detaillierte, aufeinander abgestimmte Planungsschritte im Simulator und an der realen Anlage, um verschiedene Montageszenarien umzusetzen. „Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 gehören in Großunternehmen bereits zum Alltag“, sagt Prof. Dr. Clemens Westerkamp. „Im Mittelstand und Handwerk ist das Wissen über die Chancen und Risiken digitaler Technologien dagegen weniger verbreitet“, so der Informatik-Professor der Hochschule Osnabrück weiter. Gemeinsam mit seinen Kollegen, dem Robotik-Fachmann Prof. Dr. Dirk Rokossa und dem Spezialisten für Automatisierungstechnik Prof. Dr. Siegmar Lampe, will er das ändern. Ihr Team informiert kleine und mittlere Unternehmen der Region über praktisch erprobte Industrie 4.0-Lösungen und bietet seinen Partnern Anregungen, Konzepte und Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Projekte.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Mirco Imlau, Universität Osnabrück
Fachbereich Physik, Ultrakurzzeitphysik
E-Mail: mirco.imlau@uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Clemens Westerkamp, Hochschule Osnabrück
Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik / Kompetenzzentrum Industrie 4.0
E-Mail: c.westerkamp@hs-osnabrueck.de

Mehr Informationen zum Forschungsteam myphotonics