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Pressemeldung

Nr. 150 / 2018

26. Juli 2018 : Konzepte in Aktion - Universität Osnabrück veranstaltet internationale Sommerschule – Förderung durch die VolkswagenStiftung

Konzepte sind ein zentrales Element der menschlichen Kognition und damit essentiell für das Verständnis menschlichen Denkens. Über dieses Thema veranstaltet das Institut für Kognitionswissenschaft (IKW) der Universität Osnabrück von Montag, 6. August, bis Freitag, 10. August, die internationale und interdisziplinäre Sommerschule „Concepts in Action: Representation, Learning and Application“ (CARLA). Die Sommerschule wird mit 43.900 Euro von der VolkswagenStiftung gefördert.

Schon Aristoteles untersuchte Konzepte. Auch heute noch sind sie Thema zahlreicher wissenschaftlicher Diskussionen. Ob in der Forschung zu künstlicher Intelligenz, in der Psychologie oder Linguistik – Konzeptforschung fand während der vergangenen Jahrzehnte unter der Verwendung verschiedenster Methoden statt. Die Forschungsrichtungen wurden meist unabhängig voneinander verfolgt. Eine interdisziplinäre Herangehensweise und eine grundlegende Vertrautheit mit Ansätzen aus anderen Disziplinen sind allerdings entscheidend für ein umfassenderes Verständnis von Konzepten. Die aktuelle Situation erfordert also eine breiter angelegte, auch angrenzende Studiengebiete umfassende, Ausbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Die Sommerschule CARLA führt international anerkannte Konzeptforscherinnen und -forscher sowie promovierende und promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt zusammen, um einen intensiven, disziplinübergreifenden Austausch zu ermöglichen. Sieben Dozentinnen und Dozenten aus den USA, Japan, Frankreich, Schweden und Großbritannien referieren über die Konzeptforschung in verschiedenen Bereichen der Informatik, Philosophie und Psychologie.

Die Vortragenden führen aus der Sichtweise ihres jeweiligen Forschungsfeldes in die Konzeptforschung ein und heben dabei aktuelle Ergebnisse sowie offene Fragen und sich anbahnende Entwicklungen hervor. Durch interaktive Diskussionen sollen die Teilnehmenden angeregt werden, die verschiedenen Ansätze kritisch zu hinterfragen und Lösungsansätze für gegenwärtig noch offene Probleme der Konzeptforschung zu entwickeln.

Im direkten Anschluss an die Sommerschule findet am 11. und 12. August ein interdisziplinärer Workshop zum selben Thema statt. Er bietet den Teilnehmenden der Sommerschule sowie externen Forscherinnen und Forschern die Möglichkeit, aktuelle Forschungsergebnisse zu präsentieren und vertiefte fachliche Diskussionen zu führen.

„Das Ziel der Sommerschule und des Workshops ist es, aktuelle Konzeptforschung aus verschiedenen Disziplinen vorzustellen und bezüglich ihrer Ansätze, Ziele und Ergebnisse zu vergleichen, um eine interdisziplinäre Forschungsinitiative voran zu bringen. Wir streben ausdrücklich die Etablierung einer nachhaltigen, interdisziplinären Vernetzung an, um den Austausch zwischen Konzeptforscherinnen und -forschern zu erleichtern“, so Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Direktor vom IKW, der gemeinsam mit drei Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die beiden Veranstaltungen organisiert. Weitere Informationen unter conceptuccino.uni-osnabrueck.de.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitionswissenschaft,
Wachsbleiche 27, 49090 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 3384,
E-Mail: kkuehnbe@uni-osnabrueck.de