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Pressemeldung

Nr. 25 / 2017

26. Januar 2017 : Jurastudierenden gelingt großer Zwischenerfolg im European Law Moot Court

In der European Law Moot Court Competition, einem internationalen Studentenwettbewerb, ist dem Team des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück ein großer Zwischenerfolg gelungen: Jasmin Aumeer, Friederike Räbiger, Gabriel Yildirim und Nemir Ali qualifizierten sich unter zahlreichen Bewerbern nun für das Regionalfinale Mitte Februar an der Universität Paris II Panthéon-Assas.

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© Foto / Carolin Hoburg

Von links: Patrick Hoffmann (Gastcoach), Friederike Räbiger, Jasmin Aumeer, Gabriel Yildirim, Nemir Ali, Christina Kamm (Coach).

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Die an diesem Wettbewerb teilnehmenden Teams vertreten in der Rolle von Anwälten die Parteien eines Rechtsstreits vor dem Europäischen Gerichtshof. Veranstalter dieser simulierten Gerichtsverhandlung zum Europarecht ist die 1988 gegründete European Law Moot Court Society. Das erfolgreiche Studierendenteam nahm die Bearbeitung des Falls unter Anleitung des Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Oliver Dörr in Angriff. Im Zentrum des diesjährigen Falles steht die Aufsicht einer nationalen Bank durch die EZB im Rahmen des Single Supervisory Mechanism (SSM) und die Frage nach der Rechtmäßigkeit von kurzfristigen Liquiditätsaushilfen eines Mitgliedstaates der EU für Banken, welche im Zuge der Finanzkrise enorme Liquiditätsprobleme haben. Weiterhin mussten sich die Studierenden mit der Rechtmäßigkeit der Gründung von Agenturen der Union und Kompetenzübertragungen an diese auseinandersetzen.

Im November vergangenen Jahres reichte das Team seine in englischer und französischer Sprache verfassten Schriftsätze ein. »Dass wir uns für ein Regionalfinale qualifizieren würden, war nicht selbstverständlich, denn insgesamt konnten sich nur 48 Teams in diesem hochkarätig besetzen Wettbewerb durchsetzen«, erklärt Christina Kamm, die als Lehrstuhlmitarbeiterin das Team betreut. Im Regionalfinale in Paris wird das Osnabrücker Team gegen Studierende elf weiterer Teams aus aller Welt antreten und zugleich den „Richtern“ Rede und Antwort stehen. Im Falle des Erfolgs winkt die Teilnahme am sogenannten All European Final in Luxemburg. Dann hätten die Studierenden die Möglichkeit, ihre Argumente dem „echten“ Europäischen Gerichtshof zu präsentieren.

Zur Vorbereitung auf das Regionalfinale in Paris wird am 3. Februar eine Proberunde mit dem Team der Freien Universität Berlin organisiert, zu welcher alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Die Proberunde findet von 13.30 Uhr bis 16.45 Uhr im European Legal Studies Institute, Süsterstraße 28, Raum 44/E03 statt. »Wir danken der Kanzlei White & Case sowie der juristischen Fakultät für die freundliche Unterstützung bei der Finanzierung der Reise- und Teilnahmekosten«, so Kamm. Weitere Informationen zum Wettbewerb erteilt Christina Kamm (christina.kamm@uni-osnabrueck.de) oder unter www.doerr.jura.uni-osnabrueck.de bzw. http://www.europeanlawmootcourt.eu/

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Christina Kamm, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
European Legal Studies Institute
Süsterstraße 28, Raum 44/313
Tel: +49 541 969 6047
christina.kamm@uni-osnabrueck.de