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Pressemeldung

Nr. 113 / 2017

13. Juni 2017 : Goethes Faust: Universität Osnabrück lädt zu Vortrag mit Professor David E. Wellbery

Am Montag, dem 19. Juni, ist Professor David E. Wellbery (University of Chicago, USA) an der Universität Osnabrück zu Gast. Auf Einladung von Prof. Dr. Christoph König hält er einen Vortrag über Goethes ›Faust‹-Dichtung. Die Veranstaltung im Rahmen des »Germanistischen Kolloquiums« findet im Schloss (Neuer Graben 29, Raum 11/212) statt und beginnt um 19 Uhr.

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© Foto / Privat

Professor David E. Wellbery, University of Chicago

Die Gattung der Tragödie bildet den Ausgangspunkt von David Wellberys Überlegungen zu Goethes Faust-Dichtung. In seinem Vortrag zeigt er, wie sich das Formpotential in der Auseinandersetzung mit literarischen Vorbildern und einer Gattungsidee reflexiv verwirklicht. Diese Selbstreflexivität steht im Sinne einer ›Klugheit der Werke‹ auch im Mittelpunkt der Diskussion mit Christoph König, die den zweiten Teil des Abends bildet. David Wellbery, geboren 1947, wurde 1977 in Yale promoviert. Seit 2001 ist er Professor in Chicago; zuvor lehrte er in Stanford und an der Johns Hopkins University. Seine Publikationen reichen von Lessing über Schopenhauer bis Nietzsche und Hofmannsthal; grundlegend ist sein Beitrag über den Begriff der »Stimmung« im Lexikon der ›Ästhetischen Grundbegriffe‹. Wellbery war unter anderem Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und bei der Carl Friedrich von Siemens-Stiftung.

»Professor Wellbery zählt zu den herausragenden Germanisten weltweit, seine Lesekunst ist sprichwörtlich«, betont Professor Christoph König, der hinzufügt: »Wir sind stolz darauf, dass zwischen der Germanistik der Universität Osnabrück und der Germanistik und der Philosophie der University of Chicago in Gestalt von David Wellbery und James Conant seit einigen Jahren eine enge Kooperation in der Fragestellung des nicht-diskursiven Denkens besteht.«

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Germanistischen Kolloquiums mit dem Promotionsprogramm „Theorie und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte“ (TMTG), das gemeinsam getragen wird von den Universitäten Göttingen und Osnabrück.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph König, Universität Osnabrück
Institut für Germanistik
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4030
christoph.koenig@uni-osnabrueck.de