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Pressemeldung

Nr. 98 / 2018

25. Mai 2018 : „Gay in May 2018“ mit Podiumsdiskussion: Wie bringt eine Gesellschaft Diskriminierung hervor?

Öffentliches Werkstattgespräch zu Forschungsprojekt des Historischen Seminars am Dienstag, 29. Mai, um 18 Uhr in der Lagerhalle Osnabrück

Wie geschieht die Ausgrenzung, Diskriminierung und Kriminalisierung von sozialen Gruppen in der Gesellschaft? Welche Folgen erleiden die Opfer? Welche Folgen hatte der umstrittene Paragraph 175 des Strafgesetzbuches zwischen 1949 und 1994? Ein Projekt der Universität Osnabrück erforscht derzeit die Verfolgung von homosexuellen Menschen in Osnabrück nach dem Zweiten Weltkrieg. Dazu diskutieren nun im Rahmen der Osnabrücker „Kulturtage der Vielfalt Gay in May 2018: Zeit für Anerkennung“ ein Zeitzeuge sowie eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler in einem Werkstattgespräch am Dienstag, 29. Mai, von 18 bis 19:30 Uhr im Seminarraum S3 der Lagerhalle Osnabrück, Rolandsmauer 26.

Im Gespräch sind dabei der Osnabrücker Zeitzeuge Burkard Gronemeyer, Maria Bormuth von der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel, die im Projekt „§ 175 StGB - 20 Jahre legitimiertes Unrecht in der BRD am Beispiel des Strafvollzugs in Wolfenbüttel“ arbeitet, sowie Dr. Frank Wolff von der Universität Osnabrück, der im Projekt „Verfolgung homosexueller Menschen in Osnabrück 1949 bis 1994“ forscht. Prof. Dr. Jannis Panagiotidis von der Universität Osnabrück moderiert die Runde. Gefördert wird die Pilotphase des Projekts, das insbesondere die Lebensverhältnisse homosexueller Menschen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet, durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung über das Queere Netzwerk Niedersachsen.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Christoph A. Rass, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Neuer Graben 19/ 21, D-49076 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 4912
E-Mail: chrass@uni-osnabrueck.de