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Pressemeldung

Nr. 181 / 2017

28. September 2017 : Eröffnung der Ausstellung zu „Osnabrücker GeldGeschichte(n)“ im Berliner Carré der Sparkasse Osnabrück

Eine spannende Reise durch 1.000 Jahre „Osnabrücker Geldgeschichte(n)“ erlebten jetzt die Eröffnungsgäste der gleichnamigen Ausstellung im Berliner Carré. Studierende der Geschichtswissenschaften von der Universität Osnabrück hatten im Sommersemester Themen wie die Verleihung des Münzrechts an das Bistum Osnabrück im Jahre 1002 oder das Notgeld im Umfeld des Ersten Weltkrieges bearbeitet und anschließend in Plakatform aufbereitet.

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© Sparkasse Osnabrück / Silke Schoster

PD Dr. Sebastian Steinbach erläutert die Ausstellung.

»„Wenn`s um Geld geht Sparkasse“ – kein Wunder, dass Herr Dr. Steinbach direkt auf uns gekommen ist, als er Ausstellungsräume suchte. Die Ausstellung passt hervorragend zu uns«, erklärt Nancy Plaßmann, Bereichsleiterin Vorstandsstab der Sparkasse Osnabrück, »denn schließlich geht es um Geld, das hier in der Region im Umlauf war oder sogar vor Ort geprägt wurde«. Bis zum 13. Oktober können sich Interessierte nun sozusagen „im Vorbeigehen“ über die reichhaltige Münz- und Geldgeschichte der Stadt informieren.

Besonders freut sich der Wirtschaftshistoriker Sebastian Steinbach über die Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen wie dem Niedersächsischen Landesarchiv, dem Diözesanarchiv des Bistums Osnabrück oder dem Münzauktionshaus Künker, die Abbildungen zur Verfügung gestellt und die Studierenden bei Ihren Recherchen unterstützt haben. »Sogar das Theater Osnabrück hat seinen Requisitenfundus für uns geöffnet, um die Verpflegungskosten des Westfälischen Friedens anschaulich zu machen«, erzählt Steinbach und verweist auf einige Plastikspeisen mit dazugehörigen Preisschildern im Schaufenster.

Auch überregional fand die Ausstellung Anklang, deren Eröffnung mit dem 62. Norddeutschen Münzsammlertreffen zusammenfiel, das am 22. und 23. September in Osnabrück unter dem Titel „Reformation und Konfession im Spiegel von Münzen und Medaillen“ stattfand und zu dem Münzforscher aus ganz Deutschland in der Friedensstadt zusammenkamen. Für die Studierenden war die Gestaltung der Ausstellung eine Herausforderung, die neben der inhaltlichen Auseinandersetzung auch Fragestellungen der graphischen Aufbereitung der Themen beinhaltete und somit neue Blickwinkel auf die Arbeit als angehende Historikerinnen und Historiker eröffnete.

Nicht nur den Tagungsgästen soll damit gezeigt werden, welche Besonderheiten die Osnabrücker Münz- und Medaillenprägung seit dem Mittelalter hervorgebracht hat und welche spannenden Geldgeschichten sich dahinter verbergen: Von den Rechnungsbüchern des Gertrudenstifts über eine Fälscherwerkstatt aus dem Siebenjährigen Krieg bis zur Einheitswährung des Kaiserreiches. »Denn Geld in Form von Münzen und Banknoten reflektiert immer auch das jeweilige Zeitgeschehen und den vorhandenen Zeitgeschmack«, erläuterte Steinbach.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
PD Dr. Sebastian Steinbach, Universität Osnabrück
Abteilung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Kolpingstraße 7, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4260
sebastian.steinbach@uni-osnabrueck.de