Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 71 / 2018

23. April 2018 : Ein Forschungsprojekt der Universität Osnabrück geht Bankenrettungsmaßnahmen auf den Grund

Welche Konsequenzen die staatliche Rettung von Banken auf Wirtschaft und Öffentlichkeit hat, untersucht die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Valeriya Dinger an der Universität Osnabrück in ihrem neuen Forschungsprojekt. Die Gesellschaft für Risikomanagement und Wirtschaftswachstum e. V. stellt ihr dafür Mittel in Höhe von rund 70.000 Euro zur Verfügung.

Großansicht öffnen

© Universität Osnabrück/Elena Scholz

Prof. Dr. Valeriya Dinger

Wenn eine Bank in eine Krise gerät, müssen erhebliche staatliche Ressourcen aufgebracht werden, um sie vor dem Zusammenbruch zu retten. Trotz der hohen volkswirtschaftlichen Kosten werden sie in der öffentlichen Debatte dadurch gerechtfertigt, dass sie die realwirtschaftlichen Kosten von Finanzkrisen abmildern. „Eine staatliche Rettung kann zwar das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherstellen und die Wirtschaft vor einer Abwärtsspirale retten, jedoch kann sie auch dazu führen, dass Banken ein höheres Risiko eingehen und darauf spekulieren, dass Geschäfte im Fall des Verlusts vom Steuerzahler übernommen werden“, erklärt Dinger.

Um diesen Konflikt zu untersuchen, nutzt die Wissenschaftlerin ein breites Datenspektrum verschiedener Länder über einige Jahrzehnte.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Valeriya Dinger
Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Rolandstraße 8
D-49069 Osnabrück
Tel.: + 49 541 969 3398
valeriya.dinger@uni-osnabrueck.de