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Pressemeldung

Nr. 73 / 2017

13. April 2017 : Auf dem Höhepunkt der Konfessionalisierung: Erster Vortrag der Reihe „1617 – ein Schlüsseljahr?“

Am Mittwoch, 19. April, lädt das Interdisziplinäre Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück zum ersten Vortrag der Vortragsreihe „1617 - ein Schlüsseljahr“ ein. Dr. Wolfgang Flügel vom Kulturhistorischen Museum Magdeburg wird zum Thema „Auf dem Höhepunkt der Konfessionalisierung: Das Reformationsjahr 1617“ referieren. Der Vortrag findet um 18.15 Uhr im Universitätsgebäude an der Seminarstraße 20, Raum 15/130, statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Im Jahr 1617 begingen die Protestanten in Deutschland das erste Reformationsjubiläum anlässlich des Thesenanschlages von Martin Luther 100 Jahre zuvor. Diese Feststellung ist für uns banal, prägt doch die Vorstellung, unter dem Zwang der runden Zahl an historisch wirkmächtige Ereignisse zu erinnern, unsere Fest- und Erinnerungskultur. Doch für die Zeitgenossen bildete die Säkularfeier 1617 eine Sensation. Schließlich war für sie die Idee, ein historisches Jubiläum zu inszenieren, absolutes Neuland. Vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Jubiläumshype erweist sich so das Jahr 1617 als Schlüsseljahr für die moderne Erinnerungskultur. Doch auf welchen intellektuellen Voraussetzungen baute das Reformationsjubiläum 1617 auf, welche politischen und religiösen Aufladungen erfuhr es, warum wurde es zum Erfolg und welche Folgen besaß es?

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6026
ikfn@uni-osnanbrueck.de