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Pressemeldung
Nr. 260 / 2018
18. Dezember 2018 : Hochauflösend: Uni Osnabrück erhält DFG-Förderung für Ausbau eines ihrer Lichtmikroskope
In dem bundesweit einmaligen Forschungszentrum für zelluläre Nanoanalytik (CellNanOs) werden an der Universität Osnabrück neue analytische Methoden für die moderne zellbiologische Forschung realisiert. Eine hochkomplexe Mikroskopieinfrastruktur ist dafür unabdingbar. Im Rahmen der Ausschreibung „Experimentelle Lichtmikroskopie“ finanziert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) jetzt die Weiterentwicklung eines bereits vorhandenen Fluoreszenzmikroskops des CellNanOs für rund 200.000 Euro.
Bei der Fluoreszenzmikroskopie werden Proteine und andere Biomoleküle mithilfe spezieller Farbstoffe in lebenden Zellen sichtbar gemacht. Dadurch können dynamische subzelluläre Strukturen und Prozesse bis hin zu einzelnen Molekülen mit sehr hoher Zeitauflösung verfolgt werden. Bei der jetzt bewilligten Aufrüstung geht es um die gezielte Weiterentwicklung eines neuartigen Lichtblattmikroskops (Lattice Light-Sheet Mikroskop), das höchstaufgelöste dreidimensionale Bildgebung von Zellen und Geweben ermöglicht. Dieses System wird den Arbeitsgruppen des CellNanOS und des Sonderforschungsbereichs der Biologie im Rahmen des DFG-Gerätezentrums iBiOs zur Verfügung gestellt und ist von großer Bedeutung, um biologisch und biomedizinisch relevante Bildgebung in Modellorganismen durchführen zu können.
„Mit dieser Erweiterung können wir künftig molekulare Prozesse von Zellen in ihrem physiologischen Kontext beobachten und neue Einsichten in die Funktionen multizellulärer Systeme gewinnen“, so der Sprecher des CellNanOs, Prof. Dr. Jacob Piehler.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Jacob Piehler, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969 2800
piehler@uos.de