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Pressemeldung

Nr. 64 / 2018

16. April 2018 : Antrittsvorlesungen in der Romanistik Zwei Neuberufene geben Einblick in ihre Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Osnabrück

Lehramtsstudierende nehmen fachdidaktische Veranstaltungen oft als praxisferne Theorie wahr. Universitäre Dozenten beobachten bei ihren Schulbesuchen dagegen oft theorieferne Praxis. Wie kann fachdidaktische Theorie praxisrelevanter vermittelt werden? Das sind Fragen, mit denen sich Prof. Dr. Mark Bechtel in seiner Antrittsvorlesung „Einsatz von Unterrichtsvideos in der Sprachlehrerausbildung“ am Mittwoch, 18. April, befasst. Juniorprofessorin Dr. Berit Callsen wird sich in ihrer Antrittsvorlesung mit „Subjektkulturen in transatlantischer Perspektive“ beschäftigen. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Hörsaal 41/112, Neuer Graben 40 (ehemaliges Kreishaus). Gäste sind willkommen.

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© Universität Osnabrück

Prof. Dr. Mark Bechtel und Juniorprofessorin Dr. Berit Callsen.

Mark Bechtel, geboren 1966 in Seligenstadt (Hessen), studierte neuere Fremdsprachen (Französisch, Didaktik der französischen Sprache und Literatur sowie Volkswirtschaftslehre) an der Universität Gießen. 2002 schloss sich die Promotion zum Thema „Interkulturelles Lernen beim Sprachenlernen im Tandem“ mit der Bestnote „summa cum laude“ an. 2011 erfolgte die Ernennung zur Juniorprofessur für Didaktik der romanischen Sprachen (Französisch, Spanisch, Italienisch) an der Technischen Universität Dresden.

Fünf Jahre später erhielt er den Ruf auf die W2-Professur für Didaktik romanischer Sprachen an der Universität Osnabrück. Einen Ruf auf eine W3-Professur an die Goethe Universität Frankfurt lehnte er 2017 ab. „Ich schätze hier in Osnabrück die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Instituts und im Dekanat und die kurzen Wege“, so der Romanist und Fachdidaktiker.

Seine Forschungsarbeiten sind empirisch orientiert. Dabei geht es um den Umgang von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften mit Lernaufgaben im Französisch- und Spanischunterricht, Prozesse des interkulturellen Lernens sowie den Einsatz von Unterrichtsvideos in der universitären Lehrerbildung.

Dr. Berit Callsen, geboren 1982 in Hamburg, ist seit April 2017 Juniorprofessorin für Romanische Kulturwissenschaft an der Universität Osnabrück. Nach ihrem Bachelorstudium der Romanistik an den Universitäten in Bielefeld, Lissabon und Lima und dem Masterstudium Romanische Kulturen an der Humboldt-Universität zu Berlin war sie Stipendiatin am DFG geförderten deutsch-mexikanischen Graduiertenkolleg „Zwischen Räumen: Bewegungen, Akteure und Repräsentationen der Globalisierung“.

Die Disputation erfolgte im Juni 2013 mit der Note „summa cum laude“ am Institut für Romanistik der Humboldt-Universität. Titel ihrer Arbeit: „Mit anderen Augen sehen: Kontinua aisthetischer Poetiken in der französischen und mexikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts (1963-1984)“. Es folgten wissenschaftliche Mitarbeiterstellen an den Universitäten Würzburg und Hannover.

Ihre Antrittsvorlesung widmet sich der Frage, was ein Subjekt zu einem Subjekt macht. Dabei werden Praktiken des Ratgebens in zwei mexikanischen und spanischen Essays des frühen 20. Jahrhunderts vorgestellt und analysiert. Neben Fragen der Subjektbildung ist die Darstellung von Körperlichkeit in der aktuellen lateinamerikanischen Literatur und Kultur und ein weiterer Forschungsschwerpunkt von Callsen.

„Wir freuen uns sehr, mit Prof. Bechtel und Juniorprofessorin Dr. Callsen zwei Romanisten an der Universität Osnabrück begrüßen zu dürfen, die weiter zur wissenschaftlichen Profilierung des Fachbereichs beitragen«, so der Dekan des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft, Prof. Dr. Alexander Bergs.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4255,
E-Mail: abergs@uni-osnabrueck.de