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Pressemeldung

Nr. 80 / 2014

16. April 2014 : Zwergen-Mathe-Olympiade förderte 2100 Kinder – Abschlussveranstaltung am Samstag, 26. April

Dass sich Kinder ausgerechnet an Mathematik erfreuen können, mag schwer vorstellbar sein. Und doch ist es möglich und dies mit überaus großem Erfolg. Im Jahr 2000 entschloss sich Prof. Dr. Inge Schwank vom Institut für Kognitive Mathematik der Universität Osnabrück, ein Angebot für mathematisch interessierte Kinder auf die Beine zu stellen. In den vergangenen Jahren nahmen rund 2100 Kinder aus 90 Schulen der Stadt und des Landkreises Osnabrück an den Zwergen-Mathe-Olympiaden (ZMO) teil. Am Samstag, 26. April, lädt Prof. Schwank, die künftig an der Universität zu Köln lehren und forschen wird, Lehrerinnen und Lehrer zu einer Abschlussveranstaltung ein und präsentiert eine hundertseitige ZMO-Aufgaben-Sammlung. Anmeldung unter: www.fmd.uni-osnabrueck.de/mathe-magie/. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

»Eine Neigung für Mathematik wächst früh heran und bedarf der Pflege bereits in jungen Jahren«, ist sich Prof. Schwank sicher, die selbst nach 11 Schuljahren ihr Abitur ablegte, anschließend Mathematik, Physik sowie Informatik studierte und bereits mit 24 Jahren ihre Dissertation einreichte. Im Jahr 2000, erinnert sich die Initiatorin der mathematischen Frühförderung, hatten Grundschulen zwar Förderstunden eingerichet, um Kindern mit besonderen Lernschwierigkeiten zu helfen, aber kaum jemand dachte an die Förderung von Kindern mit besonderen Lernstärken. »Es war ein mutiges Unterfangen, als die Universität Osnabrück auf Grundschulen zuging und ihnen eine Mathe-Olympiade, die Zwergen-Mathe-Olympiade anbot.«  

Glücklicherweise sprang der Funke auf viele Grundschul-Lehramtsstudentinnen der Universität Osnabrück über, so dass ein olympisches Team zusammengestellt werden konnte, um die immense Vorbereitung und Durchführung der Zwergen-Mathe-Olympiaden zu bewerkstelligen. In den ersten Jahren wurden alle rund 120 Grundschulen in Stadt und Landkreis Osnabrück zunächst schriftlich informiert und darüber hinaus telefonisch kontaktiert mit der Offerte, die Olympiade an ihrer Grundschule persönlich vorgestellt zu bekommen. »Es war für alle eine aufregende Zeit. So viel Einblick in die Arbeit von unterschiedlichen Grundschulen und Lehrerkollegien ist normalerweise selten möglich, aber  überaus lehrreich«, so Schwank.  

Das Besondere war, dass die Kinder von ihren Klassen entsendet wurden. Tatsächlich konnten von jeder 3. Grundschulklasse ein Mädchen und ein Junge teilnehmen. »Lehrkräfte und Eltern waren in das Mathe-Treiben ihrer Kinder eingebunden. Die Kinder stellen ihnen auf der jährlichen großen Abschlussfeier ihre Lösungsansätze vor, die manches Erstaunen bei den Erwachsenen hervorriefen.«  

Mittlerweile ist der mathematische Geist, das Anliegen der Zwergen-Mathe-Olympiade in vielen Grundschulen angekommen. Um die Schulen bei ihrer Arbeit der Förderung mathematisch interessierte Kinder zu unterstützen, haben die Mathematik-Professorin und ihre Studentinnen ein 100-seitiges Buch mit einer ZMO-Aufgaben-Sammlung zusammengestellt. Der Einsatz dieses Buches an den Schulen wird die Zwergen-Mathe-Olympiaden der Universität Osnabrück ablösen.

Die Zwergen-Mather-Olympiaden wurden gefördert durch die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, die Buchhandlung Jonscher und die Universitätsgesellschaft.

Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Inge Schwank, Universität Osnabrück,
Institut für Kognitive Mathematik,
Albrechtstrasse 28a, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-2517, Fax +49 541 969-2520,
E-Mail: schwank@mathematik.uni-osnabrueck.de