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Pressemeldung

Nr. 100 / 2014

13. Mai 2014 : Vortrag: »Doctor scientiae musicae: Musik als Wissenschaft im Raum der Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien«

Zum zweiten Vortrag der Reihe »Anglotropismus im Alten Reich des 18. Jahrhunderts« lädt das Interdisziplinäre Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück am 21. Mai ein. Referieren wird im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp, um 18.15 Uhr Prof. Dr. Andreas Waczkat.

Der Göttinger Musikwissenschaftler widmet sich dem Thema der britisch-hannoverschen Personalunion des 18. Jahrhunderts aus musikhistorischer Perspektive. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Keine Frage: Spricht man über Musik im Raum der Personalunion, zieht die Person Georg Friedrich Händels die mit Abstand größte Aufmerksamkeit auf sich. Jenseits der klingenden Musik ist der Raum der Personalunion jedoch einer, in dem sich ein neues Interesse an der Musik als Wissenschaft zeigt: und dies namentlich an der Geschichte der Musik. Die in Großbritannien mit großem Aufwand betriebenen Forschungen von John Hawkins und Charles Burney werden von Johann Nikolaus Forkel, dem Akademischen Musikdirektor der Universität Göttingen, mit größter Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen.

Der Vortrag zeigt, wie Dr. h.c. Forkel die General History of Music des Dr. mus. Burney plagiiert und damit einen Grundstein der Musikwissenschaft als kulturwissenschaftlich ausgerichteter Universitätsdisziplin legt – und warum Händel den Titel des Doctor musicae abgelehnt hat.

Die nächsten Vortragenden der Reihe sind am 18. Juni Prof. Dr. Friederike Klippel (München) und am 2. Juli Prof. Dr. Frank Druffner (Marbach).

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4457
wadam@uni-osnabrueck.de
http://www.ikfn.uos.de