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Pressemeldung

Nr. 6 / 2015

13. Januar 2015 : »Vasari« versus Vasari – Die doppelte Aktualität der Vite: 4. Vortrag der Reihe »Die Macht des Wortes. Schlüsseltexte des 16. Jahrhunderts«

Am Mittwoch, 21. Januar, lädt das Interdisziplinäre Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück zum vierten und damit letzten Vortrag der aktuellen Vortragsreihe. Unter dem Titel „»Vasari« versus Vasari – Die doppelte Aktualität der Vite“ spricht der Kunsthistoriker Prof. Dr. Alessandro Nova (Kunsthistorisches Institut in Florenz) um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek (Alte Münze 16/Kamp, Raum 09/114). Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

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© Universität Osnabrück / Privat o.H.

Referiert zu den sogenannten Vite von Giorgio Vasaris (1511-1574), dem Schlüsselwerk neuzeitlicher Kunstgeschichtsschreibung: Alessandro Nova (Kunsthistorisches Institut Florenz).

Im Zentrum des Vortrags steht die Person Giorgio Vasaris (1511-1574). Dessen erstmals 1550 erschienene »Lebensbeschreibungen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten«, die sogenannten Vite, gelten seit langem als Schlüsselwerk neuzeitlicher Kunstgeschichtsschreibung und wurden bis weit ins 20. Jahrhundert hinein als verlässliche Faktensammlung verstanden. Unterschiedliche methodische Zugriffsweisen auf Autor und Œuvre seit den 1970er Jahren haben allerdings Probleme ans Licht treten lassen, die sich sozusagen automatisch aus einer Beurteilung historischer Tatsachen ergeben.

Denn jede Darstellung produziert eine neue Modellierung von Personen, Ereignissen oder Werken. Und deshalb sind es zumeist weniger die Dinge an und für sich, welche wir wahrnehmen, sondern vielmehr die in einer bestimmten Weise dargebotenen Dinge. Konkret stellt sich damit die Frage, wie viele Vasaris und Vite es eigentlich gibt, welche Möglichkeiten existieren, aus den angebotenen Vorschlägen die richtigen auszuwählen und was man aus solchen Angeboten auch heute noch lernen kann. Im  Sommersemester 2015 wird das IKFN eine neue Vortragsreihe unter dem Titel »Die Bibliothek der Frühen Neuzeit als Raum von Ideen« veranstalten.      

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Neuer Graben 19/21, 49076 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 6026
iknf@uni-osnabrueck.de