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Pressemeldung

Nr. 69 / 2015

04. März 2015 : Universität Osnabrück erfolgreich bei der bundesweiten Qualitätsoffensive Lehrerbildung

In der gemeinsamen »Qualitätsoffensive Lehrerbildung« von Bund und Ländern stehen die erfolgreichen Hochschulen der ersten Bewilligungsrunde fest. Die Universität Osnabrück konnte sich zusammen mit der Leibniz Universität Hannover mit einem Verbundprojekt zum Lehramt an beruflichen Schulen durchsetzen. Für die erste Förderphase wurden 80 Konzepte von Hochschulen eingereicht. 19 Konzepte haben die Gutachter überzeugt und sind als förderwürdig eingestuft worden.

Ziele des geplanten Verbundprojektes »Perspektive Lehramt als neue Chance (PLanC)« der Universitäten Osnabrück und Hannover sind die Erhöhung der Studierendenzahl und Absolventenquoten im Lehramt für berufsbildende Schulen in den Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik sowie die Profilierung und Weiterentwicklung der Strukturen der Lehrerbildung hinsichtlich der Ansprache bzw. Gewinnung neuer Zielgruppen.  

Wichtig ist den Antragstellern die Optimierung und Verstetigung des Angebots. »Wir wollen der hohen Abbruchquote in den ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen begegnen und vor allem auch dem Lehrermangel im gewerblich-technischen Bereich entgegenwirken«, so der Berufs- und Wirtschaftspädagoge Prof. Dr. Thomas Bals von der Universität Osnabrück.       

Damit eröffnet dieses Verbundvorhaben die besondere Chance, zwei Problemlagen im Hochschulsektor zielführend zu verknüpfen und so bislang noch nicht systematisch berücksichtigte Personenkreise für die Rekrutierung von entsprechenden Lehramtsstudierenden in den Blick zu nehmen.  

Ziel der »Qualitätsoffensive Lehrerbildung« ist, die Inhalte und Strukturen der Lehrerbildung in Deutschland weiterzuentwickeln und noch wirkungsvoller zu gestalten. Die Stärkung des Praxisbezugs im Lehramtsstudium und eine intensivere Begleitung angehender Lehrerinnen und Lehrer vom Studium bis zum Beruf bilden dabei Schwerpunkte.  

Die Auswahl der als förderwürdig eingestuften Konzepte wurde durch ein Gremium getroffen, dem zwölf Expertinnen und Experten aus Hochschullehre, schulpraktischer Lehramtsbildung und Studierendenschaft sowie zwei Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und vier der Länder angehören. Hinzu kamen externe wissenschaftliche Experteninnen und Experten aus dem In- und Ausland. Den Vorsitz hatte der Bildungsforscher Prof. Dr. Manfred Prenzel inne.  

Bevor die Förderung beginnen kann, müssen die erfolgreichen Hochschulen im nächsten Schritt einen formalen Antrag stellen. Die »Qualitätsoffensive Lehrerbildung« hat zwei Förderphasen und läuft bis zum Jahr 2023. Über die gesamte Programmlaufzeit investiert der Bund bis zu 500 Millionen Euro für eine nachhaltige Verbesserung der Lehrerbildung in Deutschland.    

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück,
Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6303,
E-Mail: tbals@uni-osnabrueck.de