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Pressemeldung
Nr. 168 / 2014
04. August 2014 : Universität beteiligt sich an Verbundprojekt im Bereich Gesundheitswissenschaften
Die Universität Osnabrück beteiligt sich am Forschungsvorhaben »Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens (KeGL)«
Wie lassen sich bedarfsgerechte Angebote zur kompetenzorientierten Weiterbildung von Fachkräften des Gesundheitswesens wie beispielsweise Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte entwickeln? Auf diese Frage Antworten zu finden, ist Ziel des Forschungsvorhabens »Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens (KeGL)« an dem neben der Universität Osnabrück die Hochschule Osnabrück sowie die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Jade Hochschule und die Hochschule Hannover beteiligt sind. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt dieses Vorhaben im Rahmen des Bund-Länder-Wettbewerbs »Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen« mit rund 1,1 Euro.
Federführend von Seiten der Universität Osnabrück am KeGL-Projekt ist Prof. Dr. Birgit Babitsch. Die Gesundheitswissenschaftlerin sieht durch den erfolgreichen Antrag die Etablierung des Fachgebietes New Public Health mit den Schwerpunkten Versorgungs- und Professionsforschung in den Gesundheitswissenschaften in Osnabrück gewürdigt. Darüber hinaus trage es auch zur einer Öffnung der Universitäten für Berufstätige im Sinne der offenen Hochschule bei. »Letztendlich wird dieses Projekt zur Verbesserung der beruflichen Praxis und damit letztlich zur Verbesserung der Attraktivität der Berufe und der Versorgung beitragen.«
Der zuständige Vizepräsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Joachim Härtling, sieht in dem erfolgreichen Antrag vor allem eine Bestätigung des von Universität und Hochschule gemeinsam getragenen Konzepts eines Gesundheitscampus Osnabrück: »Gerade durch die Bündelung der sich ergänzenden Kompetenzen der beiden Hochschulen können wir in Osnabrück einen Schwerpunkt in der Lehre und Forschung für die regionale Gesundheitsversorgung realisieren, der in dieser Art bundesweit vermutlich einzigartig ist.«
Zielgruppe des Projektes sind Berufstätige, Personen mit Familienpflichten, Berufsrückkehrerinnen, beruflich Qualifizierte auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung sowie Bachelorabsolventinnenen und -absolventen, die sich durch zeitlich kürzere Zertifikatsangebote weiterqualifizieren wollen. Dazu bündelt der Verbund seine Kompetenzen in einen fachspezifisch-kompetenzorientierten und einen allgemein-kontextuellen Forschungsbereich. Im fachspezifischen Forschungsbereich werden die Kompetenzen analysiert, die in unterschiedlichen Ausbildungsprofilen vermittelt werden und mit den im Berufsalltag benötigten Kompetenzen verglichen.
Exemplarisch sollen in drei Teilprojekten für hochaktuelle und -relevante Anforderungsfelder der Berufspraxis Kompetenzprofile und inhaltliche Anforderungen an Weiterbildungen für Fachkräfte im Gesundheitswesen ermittelt werden, um eine sinnvolle Karriere- und Berufsentwicklung zu ermöglichen. Sie sollen zur Erhöhung der Attraktivität der Berufe bzw. der Berufsbindung und der Qualität des beruflichen Handelns beitragen.
»Die ausgewählten Themenbereiche schließen an aktuelle Debatten an und leisten mit ihren Ergebnissen zudem einen wichtigen wissenschaftlichen Input für die Fachkräfteentwicklung im Gesundheitswesen in Deutschland, so Prof. Babitsch. »Die Ergebnisse sollen eine passgenaue Professionalisierung ermöglichen und die Durchlässigkeit im Lebenslangem Lernen erhöhen. Die auf dieser Basis entwickelten kompetenzbasierten Weiterbildungsmodule stellen Bereiche dar, deren Entwicklung fachwissenschaftlich und -didaktisch begründet wird.«
Im Zusammenspiel mit dem zweiten Forschungsbereich und den dort entwickelten Anforderungen an Weiterbildungsformate für Fachkräfte im Gesundheitswesen werden innovative und passgenaue Weiterbildungsmodule konzipiert. Babitsch: »Das Teilvorhaben trägt somit mit seinen Ergebnissen nicht nur zur theoretischen Fundierung der beruflichen Weiterbildung dieser Berufsgruppen bei, sondern leistet mit der Entwicklung und Erprobung konkreter Weiterbildungsmodule bereits einen Transfer des Wissens in die Praxis.«
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Birgit Babitsch, Universität Osnabrück
Fachgebiet New Publik Health
Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 2266
bbabitsch@uni-osnabrueck.de