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Pressemeldung

Nr. 209 / 2013

09. September 2013 : Uni untersucht neuronale Kommunikation bei Gedächtnisvorgängen

Inwieweit arbeiten unterschiedliche Hirnregionen während der Einspeicherung und dem Abruf von Gedächtnisinhalten zusammen? Welche Rolle spielt dabei die zeitliche Synchronisation neuronaler Aktivität? Die Beantwortung dieser Fragen ist das Ziel einer Gruppe von Wissenschaftlern um Prof. Dr. Thomas Gruber von der Universität Osnabrück und Dr. Uwe Friese vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Alpha-, Gamma-, und Thetawellen beschreiben elektrische Signale in unterschiedlichen Frequenzbereichen, die mittels Elektroenzephalografie (EEG) und Magnetenzephalografie (MEG) gemessen werden können. Theta-und Alphawellen könnten mit Arbeitsgedächtnis- und Kontrollprozessen in Zusammenhang stehen, während Gammawellen eine wichtige Rolle bei der sensorischen Verarbeitung von Reizen spielen.

»Die geplanten Untersuchungen des Zusammenspiels von Gamma-, Theta- und Alphaband-Oszillationen sollen weitere Prozesse während des Gedächtniszugriffs offenlegen«, so Prof. Gruber. Des Weiteren soll geprüft werden, inwieweit das Langzeit- und das Arbeitsgedächtnis im Gehirn als getrennte kortikale Module oder aber als gemeinsames System realisiert sind.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Gruber, Universität Osnabrück
Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologie
Seminarstraße 20, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 6194
thomas.gruber@uni-osnabrueck.de