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Pressemeldung

Nr. 289 / 2013

04. Dezember 2013 : Uni Osnabrück stellt neue Professoren des Instituts für Informatik vor

Anlässlich ihrer Berufungen an das Institut für Informatik der Uni Osnabrück finden am Freitag, 6. Dezember, ab 14 Uhr die Antrittsvorlesungen von Prof. Dr.-Ing. Elke Pulvermüller und Prof. Dr. Markus Chimani in der Albrechtstraße 28a, Raum 69/125, statt. Unter dem Titel »Modell-getriebene Entwicklung«, wird um 14 Uhr Prof. Pulvermüller sprechen und Prof. Chimani anschließend um 15 Uhr mit dem Thema »Kreuzungszahlen: Theorie und Praxis« fortfahren.

Prof. Dr.-Ing. Elke Pulvermüller studierte Informatik an der Universität Tübingen und promovierte im Jahr 2006 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach einer PostDoc-Phase an der Universität Luxemburg wurde sie 2007 zunächst zur Juniorprofessorin und 2013 zur Professorin für Software Engineering an die Universität Osnabrück berufen. In Ihrer Antrittsvorlesung stellt sie ihr Arbeitsgebiet im Bereich der generativen Software-Entwicklung mit Fokus auf Qualitätsaspekte vor: Die Entwicklung großer und qualitativ hochwertiger Software-Systeme ist ein sehr aufwändiger Prozess. Im Software Engineering wird daher daran gearbeitet, möglichst viele Entwicklungsschritte durch Werkzeuge zu unterstützen und soweit als möglich zu automatisieren. Die Modell-basierte bzw. Modell-getriebene Entwicklung ist ein solcher Ansatz, bei dem Modelle und Software aus Modellen einer höheren, und damit besser handhabbaren Abstraktionsstufe generiert werden. Die Vorlesung konzentriert sich dabei auf die Integration der Qualitätsprüfung in den Modell-getriebenen Entwicklungsablauf.

Prof. Dr. Markus Chimani, 1980 in Wien geboren, studierte von 1999 bis 2004 Informatik an der Technischen Universität Wien. Nachdem er sechs Monate in den »Mitsubishi Electric« Forschungslaboren in Boston in den Vereinigten Staaten geforscht hatte, schrieb er 2008 seine Doktorarbeit an der Technischen Universität Dortmund. Anschließend setzte Chimani dann seine Arbeit an der TU Dortmund sowie an der Masaryk Universität in Brno, Tschechien fort. Im April 2010 folgte er einem Ruf auf die Juniorprofessur für Algorithm Engineering an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit Mai 2013 arbeitet er nun am Institut für Informatik an der Universität Osnabrück. In seiner Antrittsvorlesung befasst Chimani sich mit einer Fragestellung, die seit Jahrzehnten die Gemüter der Wissenschaftler fasziniert: »Gegeben sei ein Graph (Knoten und verbindenden Kanten). Zeichnen Sie ihn so, dass die Kanten sich möglichst wenig kreuzen.« Diese Fragestellung stellt eines der aus vielerlei Sicht schwersten Probleme der topologischen Graphentheorie dar. Trotz über 70 Jahren reger Forschung sind die meisten theoretischen und algorithmischen Fragen dazu noch immer unbeantwortet. Chimani wird in seiner Antrittsvorlesung einen Überblick über den derzeitigen Wissensstand, die Entwicklungen der letzten Jahre, sowie einen Abriss der interessantesten offenen Aspekte geben.

Der Dekan des Fachbereichs Mathematik/Informatik, Prof. Dr. Norbert de Lange: »Wir freuen uns sehr auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Frau Prof. Dr.-Ing. Elke Pulvermüller und Herrn Prof. Dr. Markus Chimani.«

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Norbert de Lange, Universität Osnabrück
Dekan des Fachbereichs Mathematik/Informatik
Barbarastraße 22b, D-49076 Osnabrück
Tel. +49 541 969-3912
ndelange@uni-osnabrueck.de