Nr. 295 / 2012

04. Dezember 2012 : Team-Teaching mit Hund - Studierende der Uni Osnabrück referierten auf Tierethik-Kongress in Münster

»Supertoll war's!« - Tiermedizin-Tutorin Anke Gwozdz ist hellauf begeistert. Ihr sensibler Vortragstitel auf dem 3-tägigen Kongress »Doch frag nur die Tiere, sie lehren es dich« in Münster lautete »Abschied vom Tier – ein Sonderfall der Trauer«. Die Studierenden der Universität Osnabrück beteiligten sich an der Veranstaltung mit einem gemeinsamen Team-Teaching im Rahmen ihres Kurses »Veterinärmedizin«, in welchem fachbereichsübergreifend Grundlagenwissen vermittelt wird.

»Supertoll war's!« - Tiermedizin-Tutorin Anke Gwozdz ist hellauf begeistert. Ihr sensibler Vortragstitel auf dem 3-tägigen Kongress »Doch frag nur die Tiere, sie lehren es dich« in Münster lautete »Abschied vom Tier – ein Sonderfall der Trauer«. Die Studierenden der Universität Osnabrück beteiligten sich an der Veranstaltung mit einem gemeinsamen Team-Teaching im Rahmen ihres Kurses »Veterinärmedizin«, in welchem fachbereichsübergreifend Grundlagenwissen vermittelt wird.

Dabei ging es auch um das Thema »Gesundheitsförderung durch Hunde an Schulen«: Der muntere 6-jährige Labrador Retriever »Lucky« stellte mit seiner studentischen Besitzerin Katrin Benning in einer praktischen Demonstration unter Beweis, dass er besonders gutmütig und daher als Schulhund bestens geeignet ist. »Normalerweise haben wir keine Hunde in unseren Veranstaltungen«, lacht Pfarrer Dr. Martin Thiele, Geistlicher Rektor der Akademie Franz Hitze Haus in Münster, die die Tagung mitausgerichtet hat. »Aber weil der brave Lucky Teil des Osnabrücker Referentinnen-Teams war, haben wir leichten Herzens eine Ausnahme gemacht«, so Thiele, der sich mutig für die Übung »Dem Hund das Futter klauen, ohne dass er böse wird« als Testperson zur Verfügung gestellt hatte.

»Eine spirituelle Wahrnehmung des Mensch-Tier-Mensch-Verhältnisses in Tiermedizin und Tierethik« lieferte der Vortrag von Dr. Birgit Hegewald, die als Tierärztin die Veterinärmedizin-Vorlesung an der Uni Osnabrück anbietet. Sie hinterfragte die teilweise emotionale und moralische Entfremdung von unseren Mitgeschöpfen und zeigte Möglichkeiten auf, dieser Tendenz mit positiver Einflussnahme jeweils bei sich selbst zu begegnen. »Unsere Kursthemen und die wunderschönen Präsentationen der Studierenden sind prima angekommen, wir wurden reichlich gelobt!«, freut sie sich. Gemeinsam mit Tierarzthelferin Anke Gwozdz gab die Dozentin außerdem einen Workshop zum Thema »Qual der Wahl oder Qual der Zucht?«, in welchem so genannte »Übertypisierungen« in der Tierzucht bei Liebhaber- und Nutztieren lebhaft diskutiert wurden.

»Eine klasse Generalprobe für unseren künftigen Job als Berufsschullehrerinnen!«, so die Master-Studentinnen Horia Abjij und Jasmin Bork, die die Referentinnen tatkräftig unterstützten. Dr. Rainer Hagencord, Theologe, Biologe und Leiter des mitveranstaltenden Instituts für Theologische Zoologie in Münster: »Das Team der Uni Osnabrück hat mit seinen insgesamt vier Beiträgen unsere Tagung auf erfrischende Weise bereichert! Wir freuen uns sehr auf die bereits geplanten gemeinsamen Projekte zur Tierethik im Rahmen unserer wissenschaftlichen Kooperation.«