Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 4 / 2012

04. Januar 2012 : Steuern im Grenzgebiet Deutschland-Niederlande - Besteuerung grenzüberschreitend tätiger Mittelständler im Focus

Wie lässt sich die Besteuerung mittelständischer Unternehmen praxisgerecht optimieren, die mit ihren Aktivitäten die Grenzregion Deutschland-Niederlande prägen? Ein hochkarätiges Forscherteam wird diese zentrale Frage und ihre vielfältigen Facetten unter Federführung des Instituts für Finanz- und Steuerrecht der Universität Osnabrück in den kommenden drei Jahren beleuchten.

Wie lässt sich die Besteuerung mittelständischer Unternehmen praxisgerecht optimieren, die mit ihren Aktivitäten die Grenzregion Deutschland-Niederlande prägen? Ein hochkarätiges Forscherteam wird diese zentrale Frage und ihre vielfältigen Facetten unter Federführung des Instituts für Finanz- und Steuerrecht der Universität Osnabrück in den kommenden drei Jahren beleuchten. Zum Team gehören neben den Mitgliedern des Osnabrücker Instituts weitere international renommierte Steuerrechtler der Universitäten Tilburg und Münster. Finanziert wird das Großforschungsprojekt mit einem Gesamtvolumen von rund einer Million Euro aus Mitteln EU sowie der beteiligten Länder. Aus dem privaten Sektor stellen darüber hinaus PricewaterhouseCoopers sowie zwei regionale Beratungsgesellschaften, Hartmann & Kiwit aus Nordhorn und De Kok aus Almelo, neben praktischer Erfahrung umfangreiche Finanzierungsmittel zur Verfügung.

Die Direktorin des Instituts für Finanz- und Steuerrecht, Prof. Dr. Heike Jochum, begrüßt als Initiatorin des Projekts die Entscheidung für dieses Vorhaben nachdrücklich. »Grenzüberschreitende Fragen der Besteuerung sind besonders spannend, weil sie verschiedene Besteuerungskonzeptionen zusammenführen. Ihre optimale Abstimmung ist allerdings nur auf dem Boden intensiver Zusammenarbeit von Experten beider Staaten möglich. Dazu bietet uns dieses Projekt hervorragende Möglichkeiten«, erklärt Prof. Jochum. Ihr Vorstoß habe daher von Anfang an breite Unterstützung erfahren. Sowohl die angesprochenen Finanzverwaltungen als auch die berufsständischen Kammern hätten das Vorhaben mit großem Nachdruck befürwortet, erläutere sie.

Der Startschuss für die Untersuchung ist nun gefallen. Vielfältige Themen aus den Bereichen der Unternehmensbesteuerung, des Umsatzsteuerrechts, der Besteuerung von Arbeitnehmern sowie des steuerlichen Verfahrens stehen ebenso auf der umfangreichen Agenda wie verwandte Fragestellungen aus dem Gebiet der sozialen Sicherung. »Die feierliche Eröffnungsveranstaltung wird im März 2012 im NINO-Hochbau in Nordhorn allen Interessierten Gelegenheit bieten, die Projektpartner und ihr Vorhaben kennenzulernen«, kündigt Prof. Jochum an. In Nordhorn werde der Forscherverbund auch künftig seinen gemeinsamen Sitz haben. Die notwendige Infrastruktur stelle die Kanzlei Hart-mann & Kiwit großzügig zur Verfügung.

Das Projekt Steuern D-NL wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederlande mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MWEBWV), des Mini-steriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr des Landes Niedersachsen (MW), der Provinz Overijssel, der Provinz Groningen, der PricewaterhouseCoopers AG, der Kanzlei Hartmann & Kiwit, Nordhorn, und der Kanzlei De Kok, Almelo, kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der EU-REGIO Gronau.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Heike Jochum, Universität Osnabrück
Fachbereich Rechtswissenschaften
Institut für Finanz- und Steuerrecht
Martinistraße 10, 49069 Osnabrück
Telefon: +541 969 6168
instfsr@uni-osnabrueck.de