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Pressemeldung

Nr. 235 / 2014

11. November 2014 : »Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt – (K)ein Thema an Hochschulen?«: Das Gleichstellungsbüro der Uni Osnabrück lädt zu einem Aktionstag ein

Anlässlich des »Internationalen Tags gegen Gewalt an Mädchen und Frauen« veranstaltet das Gleichstellungsbüro der Universität Osnabrück am Dienstag, 25. November, einen hochschulöffentlichen Aktionstag. Die Veranstaltung soll die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer offenen Auseinandersetzung mit dem Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen ermutigen.

Der Aktionstag richtet sich vor allem an die Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Osnabrück. Darüber hinaus ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Obszöne Witze beim Mittagessen, zufällige Berührungen bei Referatsbesprechungen oder abwertende Kommentare zur sexuellen Orientierung. Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt gibt es auch an deutschen Hochschulen. Öfter als vermutet sind davon auch Männer betroffen.    

»Die Thematisierung sexualisierter Diskriminierung und Belästigung an deutschen Hochschulen ist auch deswegen sehr wichtig, weil es nach wie vor ein gesellschaftlich tabuisiertes Thema ist und die Auseinandersetzung damit oft von Scham und Unsicherheit geprägt ist«, so Annkatrin Kalas, Gleichstellungsreferentin der Universität. Es sei der Universität ein besonderes Anliegen, dieser Tabuisierung entgegen zu wirken und ihren Angehörigen mehr Orientierung und Handlungssicherheit zu geben.  

Der Aktionstag startet um 10 Uhr in der Schlossaula mit einer Einführung durch die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabine Jösting und Dr. Wilfried Hötker, Vizepräsident für Personal und Finanzen. Dr. Katrin List, Projektkoordinatorin des Länderberichts Deutschland der EU Studie »Gender-based Violence, Stalking and Fear of Crime«, führt anschließend mit einem  Impulsvortrag in das Thema ein. Im Anschluss findet eine Diskussionsrunde mit Kornelia Krieger, Geschäftsführerin der Frauenberatungsstelle Osnabrück, und Christian Spoden, Leiter der Fachstelle für Gewaltprävention Bremen/Bremerhaven, sowie Dr. Katrin List statt.

Am Nachmittag haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Workshops zu besuchen. Katrin List widmet sich dem Thema »subjektive und objektive Sicherheit an Hochschulen«. Der Workshop von Christian Spoden steht unter dem Titel »Sexualisierte Belästigung – (k)ein Thema für Männer?« (Raum 41/B11). Kornelia Krieger bietet den Workshop »Peinlich berührt: Ausmaß und Auswirkungen sexualisierter Belästigung«  an (Raum 11/115). Der vierte Workshop wird von Jann van Hove geleitet. Der Titel lautet »Angriff – Abwehr: Ein Einstieg in die Selbstverteidigung«.

Nähere Informationen zum Programm (PDF, 116 kB)


Weitere Informationen für die Redaktionen:
Annkatrin Kalas, M.A., Universität Osnabrück
Gleichstellungsbüro
Neuer Graben 7/9, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4520
akalas@uni-osnabrueck.de