Nr. 89 / 2015

01. April 2015 : Osnabrücker Lehramtsstudierende erstellen Unterrichtsmaterialien für das Vermittlungsprogramm zum Joseph Joachim Violinwettbewerb

Mit dem Projekt »Zu Gast im Klassenzimmer« bietet die Stiftung Niedersachsen ein Begleitprogramm zum Joseph Joachim Violinwettbewerb, dem weltweit höchstdotierten Wettbewerb seiner Art. Schülerinnen und Schüler sollen durch eine innovative Art der Musikvermittlung einen erlebbaren Zugang zur Violine und zu den Weltklasse-Darbietungen des Wettbewerbs erlangen. Studierende der Uni tragen mit Unterrichtsmaterialien zu diesem Projekt bei.

Am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik haben Lehramtsstudierende vielfältiges Unterrichtsmaterial rund um das Instrument Violine und den Wettbewerb entworfen. Wert gelegt haben die Studierenden darauf, die unterschiedlichen Altersgruppen, Interessen und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen. Entsprechend wird die Violine auf ganz unterschiedliche Weisen zum Thema: vom selbst produzierten Hörspiel aus einer Geigenbauwerkstatt über den Vergleich mit anderen Wettbewerben, wie »The Voice Kids« oder »Jugend musiziert«, oder Starportraits von Nicola Paganini, Lindsey Stirling oder Nigel Kennedy bis hin zur kulturgeschichtlichen Betrachtung der berühmten »Romanze« von Joseph Joachim.

Aus über 60 Seiten Material können die Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen wählen, was für ihre Schülerinnen und Schüler passt. »Das projektorientierte Arbeiten hat den Studierenden die Möglichkeit gegeben, selbst auszuprobieren, was sie sonst eher theoretisch lernen«, so die Dozentin und Musikpädagogin Prof. Dr. Dorothee Barth. »Im engen Anwendungs- und Praxisbezug haben sie am eigenen Leibe erfahren können, wie sehr ein selbstbestimmtes und kreatives Arbeiten zu Höchstleistung und guten Ergebnissen motiviert. Der Funke der Begeisterung, der bei der Seminararbeit spürbar war, wird sicher auch auf die Schülerinnen und Schüler überspringen.«

Der Joseph Joachim Violinwettbewerb wird vom 27. September bis zum 10. Oktober in der »UNESCO City of Music« in Hannover stattfinden. Mit dem Geld, mit dem sich das »Musikland Niedersachsen« für die Erstellung der Unterrichtsmaterialien bedankt hat, ist eine Exkursion an die Statteilschule in Hamburg-Horn geplant. Dort haben unter anderem auch ehemalige Studierende der Uni Osnabrück einen weithin bekannten Fachbereich in Musik aufgebaut.  

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Dorothee Barth, Universität Osnabrück
Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
Neuer Graben, Schloss
Tel.: +49 541 969 4249
dorothee.barth@uni-osnabrueck.de