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Pressemeldung

Nr. 236 / 2012

05. Oktober 2012 : Mit dem Studium vertraut machen - Lehramtsstudierende fungieren als Paten für Schülerinnen und Schüler berufsbildender Schulen – Pilotprojekt an der Universität Osnabrück

Trotz eines erleichterten Hochschulzugangs ist die Studierbereitschaft von jungen Menschen mit Hochschulreife aus bildungsfernen Schichten deutlich gesunken. An der Universität Osnabrück wird in Kooperation mit der Initiative ArbeiterKind.de von Oktober 2012 bis Dezember 2013 ein in dieser Form bundesweit einmaliges Patenschaftsmodell erprobt: Lehramtsstudierende fungieren als Paten für Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen. Über den direkten, persönlichen Kontakt und gemeinsame hochschulbezogene Aktivitäten werden die Jugendlichen mit den Anforderungen an ein Studium vertraut gemacht. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium unterstützt das Projekt mit 115.000 Euro.

Trotz eines erleichterten Hochschulzugangs ist die Studierbereitschaft von jungen Menschen mit Hochschulreife aus bildungsfernen Schichten deutlich gesunken. An der Universität Osnabrück wird in Kooperation mit der Initiative ArbeiterKind.de von Oktober 2012 bis Dezember 2013 ein in dieser Form bundesweit einmaliges Patenschaftsmodell erprobt: Lehramtsstudierende fungieren als Paten für Schülerinnen und Schüler an berufsbildenden Schulen. Über den direkten, persönlichen Kontakt und gemeinsame hochschulbezogene Aktivitäten werden die Jugendlichen mit den Anforderungen an ein Studium vertraut gemacht. Das niedersächsische Wissenschaftsministerium unterstützt das Projekt mit 115.000 Euro.

Die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen berufsbildender Schulen werden auf ihre Patenrolle in einem Seminar adäquat vorbereitet, um anschließend Schülerinnen und Schüler berufsbildender Schulen professionell begleiten zu können. »Hierbei soll keinesfalls der originäre Bildungswert und -gehalt beruflicher Bildung bzw. dualer Berufsausbildung in Frage gestellt werden«, erläutert Prof. Dr. Thomas Bals vom Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Es gehe um Chancengleichheit. »Wir wollen jungen Menschen die Möglichkeit eröffnen, entsprechend ihrer persönlichen Interessen, Neigungen und Begabungen, die Entscheidung für einen beruflichen oder einen hochschulischen Bildungsweg unabhängig von sozialer Herkunft oder zum Beispiel ökonomischen Rahmenbedingungen zu wählen.«

Langfristig will die Universität Osnabrück mit dem Projekt »Hochschulperspektiven für Schüler/innen berufsbildender Schulen« gemeinsam mit der Initiative ArbeiterKind.de einen Beitrag zu einer Erhöhung der Anzahl an Studierenden aus weniger klassisch-hochschulbezogenen Herkunftsmilieus leisten, ergänzt der Osnabrücker Wissenschaftler. Zudem soll im Hinblick auf das Konzept der »Offenen Hochschule« eine Stärkung der Bildungsdurchlässigkeit zwischen Berufs- und Hochschulbildung stattfinden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück,
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück,
Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
Tel.: +49 541 969 6303
tbals@uni-osnabrueck.de