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Pressemeldung

Nr. 44 / 2015

11. Februar 2015 : Kooperationsvertrag »Living-Lab« unterzeichnet

Neue Innovationen, die die Wohn- und Lebensbedingungen von älteren oder kranken Menschen verbessern – dieses Ziel verfolgt die Plattform »Living Lab - Wohnen und Pflege«. Partner sind der Landkreis Osnabrück, das Bistum Osnabrück sowie Hochschule und Universität Osnabrück. Sie wollen mit dem Living Lab unter dem Dach der Science to Business GmbH einen gemeinsamen Beitrag leisten, um die Herausforderung durch den demografischen Wandel zu bewältigen. Dafür haben sie jetzt im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.

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© Universität Osnabrück / Uwe Lewandowski

Den Kooperationsvertrag unterzeichneten: Geschäftsbereichsleiter Martin Schnellhammer, Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Seifert, Generalvikar Theo Paul, Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram und Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, sowie Kreisrat Matthias Selle.

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Mit dem »Lebenden Labor« wird die Vernetzung der regionalen Kompetenzträger aus den Bereichen Pflegewissenschaft, Gesundheitsökonomie, Wirtschaftsinformatik, Ethik sowie Industrial Design vorangetrieben. Ausgangspunkt ist der demographische Wandel, der unter anderem zur Folge hat, dass viele Menschen länger in ihren Wohnungen leben möchten. »Daraus entstehen neue Bedürfnisse und Erwartungen an die Wohnumgebung, etwa den technischen Wohnkomfort, die Sicherheit sowie Angebote an hauswirtschaftlichen und pflegerischen Dienstleistungen. Hier setzt das Living Lab an, um die Zahl der Innovationen im Bereich Wohnen und Pflege zu steigern«, erläuterte Matthias Selle, Kreisrat des Landkreises Osnabrück.  

Die Erwartung ist, dass die modernen technischen Möglichkeiten der Haustechnik, der Datenverarbeitung und der mobilen Kommunikation eine zunehmende Rolle spielen werden. »Wir müssen uns aber darauf verständigen, dass die technische Assistenz in der Pflege nicht darauf abzielt, menschliche Zuwendung zu ersetzen. Die Richtung stimmt, wenn sie vielmehr dazu beiträgt, dass mehr Zuwendung ermöglicht wird«, betonte Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück. Darüber hinaus müssten auch die pflegenden Angehörigen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Heimen und Pflegediensten in den Blick genommen werden, die nicht überfordert werden dürften, ergänzte der Generalvikar.  

Das Living Lab soll außerdem zur Entwicklung der Region beitragen und die Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Osnabrück stärken. »Das Living Lab ist Ausdruck unserer großen Kompetenz im Gesundheits- und Pflegemanagement. Zukünftig werden wir diese Leistungen gemeinsam mit den Partnern im entstehenden ‚Gesundheitscampus‘ bündeln“, kündigte Hochschul-Präsident Prof. Dr. Andreas Bertram an. Prof. Dr. May-Britt Kallenrode, Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, betonte: »Das Living Lab ist eine ideale Plattform, um praxisbezogene Angebote der regionalen Kooperationspartner aus Wissenschaft und Unternehmen zusammen zu bringen und so einen Beitrag zum Innovationstransfer zu leisten.«  

Die Projekte des Living Labs werden zukünftig von Martin Schnellhammer, Geschäftsbereichsleiter der Science to Business GmbH - Hochschule Osnabrück, koordiniert. »Die Kooperation passt hervorragend zu den Zielen der Science to Business GmbH, die ein wichtiges Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft darstellt«, ergänzte Geschäftsführer Prof. Dr. Peter Seifert.       

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Martin Schnellhammer, Science to Business GmbH
Tel.: 0541 969-2006
E-Mail: m.schnellhammer@hs-osnabrueck.de
Internet: www.living-lab.org