Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 248 / 2014

20. November 2014 : Internationaler Student aus Ägypten erhält DAAD-Preis: Universität zeichnet Mohamed Ahmed Selim Khalil aus

Die Universität Osnabrück verleiht den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für internationale Studierende 2014 an Mohamed Ahmed Selim Khalil aus Ägypten. Der mit 1.000 Euro pro Hochschule dotierte DAAD-Preis zeichnet internationale Studierende aus, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen sowie ein bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorheben.

Großansicht öffnen

© Foto / Universität Osnabrück

Große Freude über den DAAD-Preis: Mohamed Ahmed Selim Khalil mit Prof. Dr. Joachim Härtling, Vizepräsident für Studium und Lehre (li.) und der Leiterin des Akademischen Auslandsamtes Dr. Stephanie Schröder.

Die Auszeichnung wurde von Prof. Dr. Joachim Härtling, Vizepräsident für Studium und Lehre, überreicht. »Herr Khalil hat die Auswahlkommission durch sein vielfältiges internationales Engagement bei gleichzeitig exzellenten Studienleistungen überzeugt«, so Dr. Stephanie Schröder, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes.

Khalil absolvierte in seiner Heimat Ägypten bereits ein komplettes Bachelor- und Masterstudium im Bereich »Journalism and Mass Communication«. Seit 2012 studiert er an der Universität Osnabrück im Masterprogramm »Demokratisches Regieren und Zivilgesellschaft«. In der Endphase seines Masterstudiums wurde Mohamed Khalil von Prof. Dr. Ulrich Schneckener und Prof. Kleinfeld vom Zentrum für Demokratie- und Friedensforschung (ZeDF) der Universität Osnabrück für den DAAD-Preis 2014 nominiert.

»Herr Selim ist mir während seines Studiums in Osnabrück als ein intellektuell neugieriger, sehr kompetenter, engagierter und gerechtigkeitsorientierter Student mit hervorragenden akademischen und didaktischen Eigenschaften aufgefallen«, so Prof. Dr. Ralf Kleinfeld. Bereits nach kurzer Zeit in Osnabrück übernahm Khalil hochschulpolitische und gesellschaftliche Verantwortung, in dem er sich als Referent für internationale Studierende im AStA der Universität Osnabrück engagierte. Als Sprecher des Vereins »Governance Network International« unterstützte er die Zusammenarbeit von lokalen Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), internationalen Organisationen und Experten in verschiedenen afrikanischen Staaten.

Weiterhin ist er bei »14 km e. V.«, einem Verein, der sich für interkulturellen Austausch zwischen Europa und Nordafrika einsetzt, aktiv. Hier baut er als ehrenamtlicher Mitarbeiter eine Brücke zu zahlreichen NGOs in Ägypten und Jordanien, um unter anderem den Austausch von Praktikumsplätzen für Studierende aus Europa und aus arabischen Ländern zu fördern. Als Autor für englischsprachige, ägyptische Medien und Internetblogs, in denen er politische Entwicklungen seiner Heimat aber auch politische Ereignisse in Deutschland thematisiert sowie mit seiner  monatlichen Kolumne für Daily News Egypt, beweist er hohes fachliches und politisches Engagement.

»Mit diesen Aktivitäten unterstreicht Herr Khalil nicht nur seine akademischen und journalistischen Fähigkeiten, sondern auch seinen Willen, sich in die öffentlichen Debatten - sowohl in Deutschland als auch in Ägypten - einzubringen. Er fungiert damit in idealer Weise als ein Mittler zwischen beiden Welten«, so Prof. Dr. Ulrich Schneckener vom Zentrum für Demokratie- und Friedensforschung.

Für Mohamed Khalil ist Osnabrück mittlerweile zu einer zweiten Heimat geworden. »Verglichen mit den Städten Kairo und New York, in denen ich bereits lange gelebt habe, ist die Friedensstadt ruhig, anregend und vor allem hoffnungsvoll. Wenn ich durch die Osnabrücker Altstadt laufe und an die historischen Ereignisse rund um den Westfälischen Frieden denke, vergegenwärtige ich mir die Lage in Nahost und hoffe auf Frieden und Gelassenheit für alle Menschen, die von Gewalt und Hass betroffen sind.« Sehr erfreut ist Prof. Dr. Joachim Härtling über das Vorhaben Khalils, seinen Aufenthalt an der Universität Osnabrück mit einem Promotionsstudium fortsetzen. Die Universität Osnabrück verleiht die Auszeichnung bereits zum 14. Mal, die nächste Ausschreibung erfolgt im Juni 2015.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Angela Schubert, Universität Osnabrück
Akademisches Auslandsamt
Neuer Graben 27, 49074 Osnabrück
Tel: + 49 541 969 4625
angela.schubert@uni-osnabrueck.de