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Pressemeldung

Nr. 272 / 2014

08. Dezember 2014 : Integration durch Kicken: Uni Osnabrück forscht zur »Kicking Girls«-Initiative

Als bundesweites Mädchenfußballprojekt widmet sich die »Kicking Girls«-Initiative sozial benachteiligten Mädchen. Um eine Evaluation der Bausteine des Projekts durchzuführen, hat der Verein für »Integration durch Sport und Bildung e. V.« der Universität Osnabrück nun 75.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Evaluation steht unter der Projektleitung von Prof. Dr. Ahmet Derecik vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften.

Vor mehr als zehn Jahren als Pilotprojekt eines Stadtteils Oldenburgs gestartet, entwickelte sich das Programm durch die Unterstützung von der Laureus Foundation Germany zur Integrationsinitiative »Kicking Girls«. Das Projekt wird in 16 Städten Deutschlands an über 80 Schulen durchgeführt, wenn man die Nachahmer-Initiativen mitzählt, sind sogar über 60 Städte mit mehr als 220 Schulen beteiligt. Ziel der »Kicking Girls« ist es, durch Fußball-AGs an Schulen sozial benachteiligte Mädchen zum Sport zu bewegen. Dadurch soll eine Integration der Mädchen in Sportvereine erzielt werden und weitergehend dann eine Integration durch den Sport in die Gesamtgesellschaft.  

Die Projekte bestehen aus verschiedenen Bausteinen: zum einen Fußball AGs und die Fußball-Schulturniere. Darüber hinaus bestehen die Projekte noch aus den sogenannten COACH-Ausbildungen, bei denen vor allem weibliche Übungsleiter an Schulen gesucht und ausgebildet werden. Ein- oder mehrtägige Fußballcamps als letzter Baustein sorgen dafür, dass die Mädchen Gemeinschaft erleben und füreinander Verantwortung übernehmen lernen.  

Bis Ende 2017 forscht nun das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Osnabrück mit den bereitgestellten Mitteln an der »Kicking Girls«-Initiative. Dabei werden zu den vier Bausteinen ausgewählte Facetten evaluiert. Dazu gehört unter anderem, dass die Teilnahme der Mädchen an den Fußball AGs und ihre Zufriedenheit sowie die Qualifikationsmaßnahmen für die angehenden Coaches evaluiert werden, meint Prof. Dr. Ahmet Derecik.  

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Ahmet Derecik, Universität Osnabrück
Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften
Jahnstraße 75, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4242
ahmet.derecik@uni-osnabrueck.de