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Pressemeldung

Nr. 294 / 2011

10. August 2011 : Innovation, Kollaboration und Menschenrechte - Podiumsdiskussion im Rahmen der Summer School »Correlations: Law, Language and Culture« an der Universität Osnabrück

Menschenrechte und Meinungsfreiheit: Betrachtet man die Entwicklungen im arabischen Raum der vergangenen Wochen, so stellen sich diese Begriffe als besonders relevante und brisante Themen heraus. In der Podiumsdiskussion mit dem Titel »Innovation, Kollaboration und Menschenrechte«, die am 13. August um 19 Uhr in der Universität Osnabrück, Neuer Graben 40, Raum 41/112 stattfindet, soll dieses Thema diskutiert werden.

Menschenrechte und Meinungsfreiheit: Betrachtet man die Entwicklungen im arabischen Raum der vergangenen Wochen, so stellen sich diese Begriffe als besonders relevante und brisante Themen heraus. In der Podiumsdiskussion mit dem Titel »Innovation, Kollaboration und Menschenrechte«, die am 13. August um 19 Uhr in der Universität Osnabrück, Neuer Graben 40, Raum 41/112 stattfindet, soll dieses Thema diskutiert werden. Neben internationalen Vertretern von Menschenrechtsorganisationen und Wissenschaftlern wird der iranische Künstler Kianoush Ramezani anwesend sein. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache abgehalten. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Wie wirkt sich der Konflikt zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und der kulturellen und politischen Realität auf die künstlerische Produktion aus? Können Netzwerke Mittel sein, um Repressionen, Verfolgung und Gewalt zu entkommen? Um solche und ähnliche Fragen geht es in der Podiumsdiskussion, die von Dr. Peter Schneck, Professor für Amerikanistik am Institut für Anglistik und Amerikanistik (IfAA) der Universität Osnabrück, geleitet wird. Der Initiator der Law and Culture Summer School forscht seit mehreren Jahren an der Schnittstelle von Geistes- und Rechtswissenschaften und hat das Forschungsfeld Law and Culture als einen Forschungsschwerpunkt am IfAA der Universität Osnabrück etabliert.

Gemeinsam mit Todd Lester und Oliver Spencer, Vertretern der Menschenrechtsorganisationen freeDimensional und Article 19, wird Kianoush Ramezani die Zensur von freier Meinung und Kunst diskutieren. Die strikte Zensur im Iran zwang den aus dem Iran stammenden Karikaturisten Ramezani im Dezember 2009, Frankreich um politisches Asyl zu bitten, um seine künstlerischen Aktivitäten im Exil fortsetzen zu können. Ramezani hatte man nicht nur das Recht auf Meinungsfreiheit verwehrt, aufgrund seines Engagements in der iranischen Umweltbewegung und seiner führenden Rolle im Cartoonists Rights Network International (CRN) war er auch starker Unterdrückung ausgesetzt.

Die Non-Governmental Organization (NGO) freeDimensional unterstützt seit ihrer Gründung im Jahre 2003 verfolgte Künstler u.a. durch die Bereitstellung sicherer Orte zum Leben und Arbeiten und versteht sich als eine Gruppe von ‚Kuratoren ohne Grenzen’. Article 19 ist eine internationale NGO, die sich seit 1987 für die Opfer von Zensur und den freien Informationsfluss einsetzt und anhand eines globalen Netzwerks von Dependancen und Partnern operiert. Als Expertin zum Thema Bürger- und Menschenrechte wird Dr. Helle Porsdam, Professorin für Amerikanistik und Nordamerikanische Geschichte am SAXO Institut der Universität Kopenhagen, Dänemark, die Diskussion wissenschaftstheoretisch untermauern. Die Veranstaltung ist Teil der an der Universität Osnabrück vom 7. bis 21. August stattfindenden Summer School »Correlations: Law, Language, and Culture«, die bereits zum dritten Mal in Folge international etablierte und renommierte Wissenschaftler sowie vielversprechende Nachwuchswissenschaftler aus 13 Ländern zusammenbringt, um die Schnittstellen zwischen Recht, Sprache und Kultur und die Rolle von Kunst und Kultur zu diskutieren.

Weitere Informationen

Dr. Sabine N. Meyer, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4027
sabine.meyer@uni-osnabrueck.de