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Pressemeldung

Nr. 176 / 2013

10. Juli 2013 : Großes Lob von der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Uni Osnabrück erreicht viertes Stadium bei der Umsetzung der "Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards".

 Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat mit den sogenannten "Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards für die deutschen Hochschulen" ein Stufenkonzept zur Umsetzung der Gleichstellung entwickelt. Die Universität Osnabrück hat nun die vierte und damit höchste Stufe der Umsetzung erreicht. Dies wurde auf der Mitgliederversammlung der DFG, die vor Kurzem in Berlin stattfand, bekannt gegeben.

Eine erfolgreiche Gleichstellungsstrategie an Hochschulen wirkt sich positiv auf die Qualität der Forschung aus. Sie verstärkt die Vielfalt von Forschungsperspektiven und mindert subjektive Vorbehalte zur Bedeutung von Gender in den Forschungsinhalten und –methoden. Nicht zuletzt werden auch viele neue wissenschaftliche Begabungen erkannt und gefördert. "Die Berücksichtigung von relevanten Gender- und Diversity-Aspekten ist insofern ein wesentliches Element qualitativ hochwertiger Forschung", schreibt hierzu die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Zur Historie: Die Mehrheit der Mitgliedseinrichtungen der DFG hatte 2008 die strukturellen und personellen Gleichstellungsstandards vereinbart. Im Mittelpunkt dabei stand die Selbstverpflichtung, innerhalb eines Jahres Stellung zur Umsetzung der Standards zu beziehen und insbesondere Ziele für die Steigerung der Repräsentanz von Frauen festzulegen. Im Jahr darauf wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die Mitgliedseinrichtungen bei der Umsetzung der Gleichstellungsstandards beraten sollte.

2011 wurden Zwischenberichte der Hochschulen eingefordert und jetzt die abschließenden Berichte, wonach die DFG folgende Einstufung zur Bewertung vornahm: "Die ersten beiden Umsetzungsstadien markieren die Einleitung erster Schritte sowie die Etablierung erster erfolgversprechender Maßnahmen", erklärt die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sabine Jösting. "Erst ab dem dritten Stadium ist ein überzeugendes Gesamtkonzept überwiegend implementiert. Im vierten Stadium wird ein bereits erfolgreich etabliertes Konzept weitergeführt und durch weitere innovative Ansätze ergänzt." Beispiele für das Konzept der Universität Osnabrück sind das Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschaftlerinnen, gezielte Weiterbildung für weibliche Führungskräfte, das Servicebüro für studierende Eltern "UniBambinOS" sowie die Weiterentwicklung familienfreundlicher Maßnahmen im Rahmen des "audit familiengerechte hochschule". Neben der Universität Osnabrück haben lediglich 21 weitere Hochschulen Stadium vier zur Zeit erreicht – was nicht zuletzt für das besondere Engagement bei der Umsetzung der Gleichstellungsstandards spricht.

Besonders positiv wird von der Arbeitsgruppe vermerkt, dass die Universität wichtige und nachhaltige Unterstützungsmaßnahmen für Nachwuchswissenschaftlerinnen bietet. Lobend erwähnt wird hierbei insbesondere die Arbeit des Zentrums für Promovierende an der Universität Osnabrück. "Dass es uns gelungen ist, mit unserem Konzept die vierte Stufe erreicht zu haben, ist ein großer Erfolg", so die zuständige Vizepräsidentin Prof. Dr. May-Britt Kallenrode. "Als nächstes müssen wir daran gehen, die vielen kleinen Schritte nachhaltig umzusetzen."

Weitere Informationen:
Oliver Schmidt
Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben/Schloss
49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4516
oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de