Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 121 / 2015

13. Mai 2015 : »Geographien der Migration«: Uni Osnabrück lud mehr als 80 Doktoranden und Masterstudierende zur Summer School

Bei strahlendem Sonnenschein kamen vom 7. bis zum 10. April mehr als 80 Doktoranden und Masterstudierende aus dem In- und Ausland in Osnabrück zusammen, um angeleitet von rund 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern innovative und kritische Perspektiven der geographischen Migrationsforschung zu erlernen und zu diskutieren.

»Ich freue mich sehr, dass Sie trotz des gewagten Titels so zahlreich erschienen sind«, bemerkte Dr. Prof. Andreas Pott, Direktor des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, zur Eröffnung der viertägigen Sommerschule »Geographien der Migration«, mit einem Augenzwinkern. Gemeint war nicht der Titel, der das Thema der Veranstaltung ankündigte, sondern der nicht ganz zur Jahreszeit passende Untertitel »Sommerschule«.

Die Osnabrücker Sommerschule führte erfolgreiche die Reihe humangeographischer Sommerschulen fort, die seit 2010 an unterschiedlichen Standorten in Deutschland organisiert werden. Sie haben zum Ziel, dem wissenschaftlichen Nachwuchs zentrale inhaltliche, aber vor allem auch konzeptionelle, methodologische und methodische Aspekte der aktuellen humangeographischen Forschung standortübergreifend zugänglich zu machen. So standen in Osnabrück nicht nur relevante Themen wie »Klimawandel und Migration«, »Racial profiling« und »Anti- Abschiebeproteste« auf dem Programm, sondern auch Debatten und Workshops zu konzeptionellen Herangehensweisen, Methoden und neuen Formen der Wissensproduktion durch beispielsweise alternative Filme, Karten oder Exkursionen.

Einen der Höhepunkte des Programms bildete der Gastvortrag von Philippe Rekacewicz. Der französische Geograph und Kartograph, der vor allem durch seine in »Le Monde Diplomatique« veröffentlichten Karten bekannt geworden ist, berichtete über die Herausforderungen und Abenteuer eines Kartographen, der sich zwischen Wissenschaft, Kunst und Politik bewegt. Rekacewicz zeichnet seine Karten am liebsten per Hand: »Ich mag es, wenn die Karte eine Skizze bleibt, damit die Leute sehen, dass Karten gemacht sind und immer nur Sichtweisen auf die Welt darstellen.« Der Vortrag von Philippe Rekacewicz ist ab heute auch unter https://video3.virtuos.uni-osnabrueck.de/engage/theodul/ui/core.html?id=cc631cb5-c691-42a3-9702-6e223fbe2b59 zu sehen.

Die Sommerschule wurde in Kooperation des AK Geographische Migrationsforschung, des IMIS und des Instituts für Geographie durchgeführt. Sie wurde von der Universitätsgesellschaft Osnabrück unterstützt.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Sophie Hinger, Universität Osnabrück
Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Neuer Graben 19, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4352
sophie.hinger@uni-osnabrueck.de