Nr. 305 / 2012

11. Dezember 2012 : Forschung über den »Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens« - Stiftung Mercator finanziert internationales und interdisziplinäres Forschungsprojekt

Die Stiftung Mercator fördert ein zweijähriges Forschungsprojekt über den »Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens« mit Drittmitteln in Höhe von 86.400 Euro. Für die Universität Osnabrück ist Privatdozent Dr. Bernd J. Hartmann, Akademischer Rat in Münster und derzeit am hiesigen Fachbereich Rechtswissenschaften Vertreter der Professur für Öffentliches Recht, beteiligt.

Die Stiftung Mercator fördert ein zweijähriges Forschungsprojekt über den »Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens« mit Drittmitteln in Höhe von 86.400 Euro. Das Projekt widmet sich für den Zeitraum von 1933 bis 1938 der rechts- und zeitgeschichtlichen Aufarbeitung des größten jüdischen Vereins Deutschlands, dessen bislang weitgehend unbekanntes Vereinsarchiv in der Wiener Library, London, gesichtet, aufbereitet und bewertet werden soll. Die Untersuchung leitet eine internationale und interdisziplinäre Forschergruppe des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Für die Universität Osnabrück ist Privatdozent Dr. Bernd J. Hartmann, Akademischer Rat in Münster und derzeit am hiesigen Fachbereich Rechtswissenschaften Vertreter der Professur für Öffentliches Recht, beteiligt. Die Forschergruppe ergänzen eine Judaistin aus Münster, ein Historiker aus London und ein Informatiker aus Bayreuth.

Das Junge Kolleg, das aus Mitteln der Stiftung Mercator finanziert wird, unterstützt exzellente Nachwuchswissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen auf ihrem Weg zum ersten Ruf. Das Junge Kolleg möchte Habilitanden aller Disziplinen den Zugang zu renommierten Forscherkreisen eröffnen. Die Forschungsleistung des Nachwuchses soll ideell, finanziell und fachlich gefördert und über Nordrhein-Westfalen hinaus sichtbar gemacht werden. PD Dr. iur. Bernd J. Hartmann, LL.M. (Virginia), war von 2008-2011 Mitglied im Jungen Kolleg. Er hat den Ruf an die Universität Osnabrück auf die Nachfolge von Professor Dr. Jörn Ipsen als Listenerstplatzierter erhalten.