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Pressemeldung

Nr. 8 / 2012

09. Januar 2012 : »Diplomaten als politische Publizisten. Neue Forschungen zum Westfälischen Friedenskongress 1643-1649« - Uni Osnabrück lädt zu Gastvortrag ein

Zum Abschluss der Vortragsreihe »Ex bello pax. Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Frieden« des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück spricht am Montag, 16. Januar, der Bonner Historiker Dr. Arnold Heuser zum Thema »Diplomaten als politische Publizisten: Neue Forschungen zum Westfälischen Friedenskongress 1643-1649«.

Zum Abschluss der Vortragsreihe »Ex bello pax. Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Frieden« des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück spricht am Montag, 16. Januar, der Bonner Historiker Dr. Arnold Heuser zum Thema »Diplomaten als politische Publizisten: Neue Forschungen zum Westfälischen Friedenskongress 1643-1649«. Der Vortrag findet um 14.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Der Westfälische Friedenskongress von 1643 bis 1649 war der größte weltliche Gesandtenkongress der europäischen Frühneuzeit. Er versammelte in Münster und Osnabrück etwa 300 Diplomaten (Kongressbotschafter, Residenten, Agenten). Diese führten Gesandtschaften unterschiedlicher Größe an, die nahezu 200 Entsendermächte aus ganz Europa repräsentierten und um die Herstellung eines Universalfriedens (pax universalis) im Abendland rangen. Der Kongress beendete den Dreißigjährigen Krieg im Reich sowie den Achtzigjährigen Krieg zwischen Spanien und den aufständischen niederländischen Provinzen. Er brachte mit mehreren Friedensverträgen Grundgesetze der europäischen Staatenordnung der Neuzeit hervor und förderte die Ausbildung eines europäischen Mächtekonzerts, das sich im zwischenstaatlichen Verkehr eines zunehmend komplexen Spektrums diplomatischer Kommunikation bediente. Das Editionsprojekt der »Acta Pacis Westphalicae«, ein Forschungsvorhaben der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, umfasst aktuell 45 Bände und macht den Westfälischen Friedenskongress zu dem besterschlossenen Friedenskongress der europäischen Neuzeit.

Das Referat stellt nun das Editionsprojekt vor und weist auf innovative Forschungsmöglichkeiten hin, welche die Edition und das hinter ihr stehende Forschungsinstitut angehenden Historikern eröffnen. Exemplarisch richtet der Referent den Fokus auf die eindrucksvollen Erträge, welche die Forschung zum Friedenskongress für eine Geschichte der politischen Publizistik und der Medienpropaganda bereithält.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19/21, 49074 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4077, Fax: +49 541 969 4875
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de