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Pressemeldung

Nr. 181 / 2011

16. Mai 2011 : Der Krieg mit dem Publikum im Feld der Literatur - Uni Osnabrück: Vortrag von Berliner Literaturwissenschaftler

Im Rahmen der Vorlesung »Deutsche Literatur im 17. und 18. Jahrhundert« von Prof. Dr. Wolfgang Adam spricht am 23. Mai der renommierte Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Steffen Martus von der Humboldt-Universität zu Berlin zu dem Thema »Schillers Werkpolitik« an der Universität Osnabrück. Zu der Veranstaltung um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 / Kamp, ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Im Rahmen der Vorlesung »Deutsche Literatur im 17. und 18. Jahrhundert« von Prof. Dr. Wolfgang Adam spricht am 23. Mai der renommierte Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Steffen Martus von der Humboldt-Universität zu Berlin zu dem Thema »Schillers Werkpolitik« an der Universität Osnabrück. Zu der Veranstaltung um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 / Kamp, ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Schillers Zeitgenosse Friedrich Just Riedel diagnostiziert in seinen »Briefen über das Publikum« (1768) einen »Krieg aller wider alle« im Reich der Literatur. Schiller selbst erklärt am 25. Juni 1799 gegenüber Goethe kurz und bündig: »Das einzige Verhältniß gegen das Publikum, das einen nicht reuen kann, ist der Krieg [...].« Wie soll sich der Autor in einer solchen Situation verhalten? Der Vortrag führt aus, wie Schiller eine »Werkpolitik« entwickelt, die auch unter Bedingungen »völliger Anarchie« (Riedel) für ein positives Verhältnis des Publikums zum Autor sorgt und ihm ausreichend Aufmerksamkeit sichert.

Steffen Martus gehört als Autor und Herausgeber zu den profilierten Literaturwissenschaftlern der Gegenwart. Das Spektrum seines methodisch anregenden wissenschaftlichen Oeuvres umgreift Themen von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne. Im Jahr 2009 ist seine viel beachtete Biographie »Die Brüder Grimm« erschienen.

Weitere Informationen

Prof. Dr.Wolfgang Adam, Universität Osnabrück
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Neuer Graben 19-20, 49069 Osnabrück
Tel.: +49 541 969 4457
wadam@uni-osnabrueck.de