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Pressemeldung

Nr. 147 / 2015

10. Juni 2015 : Den demografischen Wandel gestalten: Expertenworkshop des Verbundprojektes TRANSDEMO am 25. und 26. Juni

Die Auswirkungen des demografischen Wandels, beispielsweise auf die Arbeitswelt, sind ein viel diskutiertes Thema. Wie wirkt er sich aus? Am 25. und 26. Juni befassen sich Experten in einem Workshop an der Universität Osnabrück unter anderem mit dieser Frage.

Der Workshop »Transition Management und Regional Governance - Ein neuer Ansatz zur Gestaltung des demografischen Wandels für regionale Akteure?« ist Teil des Verbundprojektes  »TRANSDEMO – Innovative Strategien zur Gestaltung des Übergangs auf demografiefeste Regionen«. 

Das Projekt wird vom Ministerium für Forschung und Bildung (BMFB) seit Anfang 2014 für drei Jahre gefördert. Zu den Verbundpartnern zählen, neben der Professur für Vergleichende Politikwissenschaft am Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück, das Rhein-Ruhr Institut für angewandte Systeminnovation (RIAS) e. V. und das NUREC-Institute Duisburg e. V. An der Universität Osnabrück leitet Prof. Dr. Ralf Kleinfeld das von Jan Knipperts, M.A. bearbeitete, Projekt. Am Workshop teilnehmen werden Experten aus Wissenschaft und Praxis, um die theoretischen und analytischen Grundlagen des Projekts zu diskutieren.

Zum Hintergrund: Der im Projekt verfolgte Ansatz sieht vor, das Konzept des »Transition Managements«, das bislang insbesondere in der niederländischen Energie- und Umweltpolitik zur Anwendung kommt, mit dem »Regional Governance-Ansatz« zu verknüpfen und erstmals auf die Politik der Gestaltung des demografischen Wandels in der Arbeitswelt einer Region anzuwenden. Hierbei bezeichnet das Transition Management einen moderierten selbstlernenden Prozess für Veränderungen. Der Regional Governance-Ansatz ist als eine regionale Selbststeuerung zu verstehen, die gleichzeitig dazu führt, dass technische, soziale, regulative und kulturelle Regimes verändert werden. Für die Umsetzung des Projektes steht die Region Niederrhein als Modellregion im Fokus.

»TRANSDEMO greift die Probleme vor Ort auf und bezieht die betroffenen Akteure und Institutionen der Region von Beginn an in den Gestaltungsprozess mit ein«, so Knipperts. Weiterhin werde der demografische Wandel in der Region gestaltet, indem die regionale Innovationsfähigkeit durch neue Konzepte der Unternehmens- und Arbeitsorganisation sowie der Berücksichtigung von veränderten Erwerbsbiografien nachhaltig gesteigert werde.

Ziel des Workshops im Juni ist es nun, die theoretischen und analytischen Grundlagen zu diskutieren, mit deren Hilfe im Projekt TRANSDEMO konkrete Anstöße bei Klein- und Mittelbetrieben in der Region Niederrhein zur Gestaltung des demografischen Wandels gegeben werden sollen.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Jan Knipperts, M.A. Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4619
jan.knipperts@uni-osnabrueck.de
www.transdemo-projekt.de

Prof. Dr. Ralf Kleinfeld, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
Vergleichende Politikwissenschaft
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4601
rkleinfeld@aol.com