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Pressemeldung

Nr. 246 / 2014

19. November 2014 : Bundespräsident Gauck empfing Osnabrücker Islamwissenschaftler - Gespräch mit Stipendiaten des Studienwerks Avicenna

Bundespräsident Joachim Gauck hat in seinem Bonner Amtssitz die Religionswissenschaftler der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Bülent Ucar und Prof. Dr. Rauf Ceylan empfangen. Anlass war der offizielle Start des in Osnabrück beheimateten muslimischen Studienwerks Avicenna. Begleitet wurden sie von den ersten Stipendiaten, die in den nächsten Jahren eine finanzielle und ideelle Förderung erhalten werden.

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© Bundesregierung / Sandra Steins

Bundespräsident Gauck empfing in Bonn die Osnabrücker Religionswissenschaftler Prof. Dr. Bülent Ucar und Prof. Dr. Rauf Ceylan sowie die ersten Stipendiaten des Avicenna-Studienwerks.

In seiner Grußrede hob Bundespräsident Gauck die besondere Bedeutung dieses Förderwerks für junge Muslime hervor. Das Studienwerk habe in seiner Person einen starken Unterstützer gefunden und sei ein Spiegelbild der Einwanderungsgesellschaft.

Der Vorsitzende des Studienwerks Prof. Ucar bedankte sich für  den Empfang und für die Unterstützung durch das Staatsoberhaupt. Dies sei ein wichtiges Signal in Richtung der deutschen Muslime. Der Empfang zeige die Wertschätzung und bezeuge zudem, dass Gauck auch der Bundespräsident der vier Millionen Muslime in Deutschland sei. Nach den Grußworten nahm sich der Bundespräsident Zeit, ein Gespräch mit den Stipendiaten zu führen.

Das Avicenna-Studienwerk hat in diesem Jahr zum ersten Mal 65 leistungsstarke und sozial engagierte muslimische Studierende und Promovierende als Stipendiaten aufgenommen – knapp zwei Drittel von ihnen sind Frauen. Das muslimische Avicenna-Studienwerk ist das jüngste der dreizehn staatlich geförderten Begabtenförderungswerke in Deutschland.

Bis 2018 stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung etwa 10 Millionen Euro für die Stipendien des Avicenna-Studienwerks zur Verfügung. Die Stiftung Mercator unterstützt das Werk in der Aufbauphase mit einer Million Euro. Mit dem muslimischen Avicenna-Studienwerk wird neben dem katholischen Cusanuswerk, dem jüdischen Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk und dem Evangelischen Studienwerk Villigst eine weitere große Weltreligion repräsentiert.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Bülent Ucar, Universität Osnabrück,
Institut für Islamische Theologie (IIT),
Vorsitzender des Avicenna Studienwerks,
Kamp 46/47, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-6032 oder -6205,
E-Mail: bucar@uni-osnabrueck.de  

Prof. Dr. Rauf Ceylan, Universität Osnabrück,
Institut für Islamische Theologie (IIT),
Kamp 46/47, 49074 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 6236,
E-Mail: rceylan@uni-osnabrueck.de  

Hakan Tosuner, Avicenna-Studienwerk e. V.
Geschäftsführer,
Kamp 81/83, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 440 113 -04,
E-Mail: info@avicenna-studienwerk.de