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Pressemeldung

Nr. 325 / 2010

08. November 2010 : Zur Entstehung des Urheberrechts - Uni Osnabrück lädt ein zu literaturhistorischem Gastvortrag

Im Rahmen der von der StiftungNiedersachsen geförderten Vortragsreihe »Frühe Neuzeit-Forschung in Niedersachsen« am Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück spricht am Montag, 15. November, der Göttinger Literaturwissenschaftler Prof. em. Dr. Dr. hc. Wilfried Barner zum Thema »Urheberrecht? – „Leben und leben lassen“ im 18. Jahrhundert«.

Im Rahmen der von der StiftungNiedersachsen geförderten Vortragsreihe »Frühe Neuzeit-Forschung in Niedersachsen« am Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Universität Osnabrück spricht am Montag, 15. November, der Göttinger Literaturwissenschaftler Prof. em. Dr. Dr. hc. Wilfried Barner zum Thema »Urheberrecht? – „Leben und leben lassen“ im 18. Jahrhundert«. Die Veranstaltung findet statt um 18 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16/Kamp; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Gegenstand des Vortrags ist die Konzeption des »Urheberrechts«, die seit Jahren öffentlich diskutiert wird. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts entsteht ein solches Recht als Folge des rapide expandierenden literarischen Marktes, wobei ein zentrales Problem die Vielzahl unautorisierter Raubdrucke ist. Belange des eben erst als Typ sich herausbildenden freien »Schriftstellers« werden in der Diskussion darüber nur vereinzelt programmatisch vertreten, so etwa von Klopstock im Jahr 1773. Auch Lessing entwickelt in den 1770er Jahren während seines Wolfenbütteler Bibliothekariats ein (unvollendet gebliebenes) »Projekt«, dem er den Titel »Leben und leben lassen« gibt. Sein Ziel ist es, mit einer eigenartigen juristischen Konstruktion die Interessen von »Schriftstellern« und »Buchhändlern« auszugleichen.

Der renommierte Frühneuzeitforscher und Literaturwissenschaftler Wilfried Barner ist Herausgeber der Lessing-Ausgabe im Deutschen Klassiker Verlag sowie eines Handbuchs zu Lessings Leben, Werk und Wirkung. Er hat darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren Büchern und Aufsätzen zu Lessing vorgelegt. Zu seinen profilierten Forschungsschwerpunkten gehören daneben die Barockliteratur, die Goetheforschung, die Literaturgeschichte von 1945 bis zur Gegenwart und die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften
Seminarstraße 19/21, 49069 Osnabrück
Telefon: +49 541 969 4077
siegrid.westphal@uni-osnabrueck.de