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Pressemeldung

Nr. 128 / 2009

16. April 2009 : Zum Nutzen für Umwelt und Gesellschaft - Uni Osnabrück: Mehr als 300 Teilnehmer bei der Tagung »Geoinformatik 2009«

Zum ersten Mal veranstaltete das Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück vor Kurzem eine große nationale Geoinformatik-Konferenz. Kooperationspartner waren der GiN e. V., die Universität Münster und die Firma »con terra« GmbH, weitere Unterstützung kam von der Akademie der Geowissenschaften und Geotechnologien, der »Landesvermessung + Geobasisinformation Niedersachsen« sowie von »GEOkomm Brandenburg/Berlin«.

Zum ersten Mal veranstaltete das Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück vor Kurzem eine große nationale Geoinformatik-Konferenz. Kooperationspartner waren der GiN e. V., die Universität Münster und die Firma »con terra« GmbH, weitere Unterstützung kam von der Akademie der Geowissenschaften und Geotechnologien, der »Landesvermessung + Geobasisinformation Niedersachsen« sowie von »GEOkomm Brandenburg/Berlin«. Die dreitägige Veranstaltung mit mehr als 300 Teilnehmern stand unter dem Motto »Nutzen der Geoinformatik für Umwelt und Gesellschaft« und ging aus den GI-TAGEN-NORD des GiN e. V. und den GI-Days der Universität Münster hervor. Gleichzeitig hielt die Gesellschaft für Geoinformatik (GfGi) ihre Jahrestagung in Osnabrück ab.

Nach der Begrüßung durch den Tagungsleiter Prof. Dr. Manfred Ehlers vom IGF und zahlreichen Grußworten wurde im ersten Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Hüttl (Leiter des Geo-Forschungs-Zentrums Potsdam) die gesellschaftliche Bedeutung von Geoinformationstechnologien im Zuge des globalen Wandels, bei geodynamischen Prozessen, Klimaveränderungen, Naturkatastrophen und beim Geo-Engineering aufgezeigt. Weitere Vorträge kamen vom langjährigen Direktor des nationalen US-Zentrums für GIS-Forschung an der University of Maine (USA), Prof. Dr. Max Egenhofer zu aktuellen technologischen Entwicklungen, sowie von Prof. Dr. Volker Mosbrugger (Leiter des Frankfurter Senckenberg-Institutes) zur weltweiten Bedeutung der Geoinformatik im System »Erde-Mensch«.

»Über 130 Beiträge mit rechtzeitig fertig gestelltem Tagungsband, fünf gut besuchte Workshops, die vom IGF ausgerichtet wurden, Posterpräsentationen, Firmenausstellung, Mitgliederversammlungen des GiN e. V. und der GfGI, all dies in einer einzigen Tagung, das kann sich sehen lassen«, fasst Ehlers die Ergebnisse zusammen. »Dazu kommt die Verabschiedung eines Geoinformatik-Kerncurriculums durch die GfGI – nicht zufällig wird von Osnabrück als dem Zentrum der deutschen Geoinformatik gesprochen. Das ist ein großer Erfolg und Ansporn für uns. Dies war nur möglich durch den konsequenten Einsatz aller Institutsmitglieder und vieler Geoinformatik-Studenten. Dafür gebührt ihnen ein großer Dank.«

Während der Tagung wurden die Entwicklungen und Trends der dynamisch prosperierenden Geoinformatikbranche vorgestellt. Die thematischen Schwerpunkte der Tagung im Bereich der vom GiN e. V. gestalteten Technologie- und Anwendervorträge befassten sich unter anderem mit den Nutzen und Mehrwerten von Geoinformationstechnologien bei Planungsprozessen oder in der Versicherungswirtschaft. Ebenso diskutierten die Teilnehmer die Chancen einer vernetzten Welt durch Internet-Technologien sowie die resultierenden Risiken für den Datenschutz. Vorteile des Einsatzes von Geoinformatik im Umweltmanagement und bei der Umweltüberwachung wurden anhand von Praxisbeispielen eingehend erläutert.

Die Vorträge aus der Wissenschaft behandelten insbesondere neue Verfahren und Technologien aus dem Bereich der mobilen und dreidimensionalen Anwendungen, Risikoanalysen, Fernerkundungsmethodiken und Geodatenbanken. Zusätzlich sorgte der von der Gesellschaft für Geoinformatik gestaltete Entwurf zum Aufbau eines Kerncurriculum für die Geoinformatik für intensive Diskussionen und zusätzliche Besucher aus dem Bereich der Lehre. Im Technologietransferforum stellten Studierende, Wissenschaftler und Existenzgründer Innovationen aus der Geoinformatik vor. Das Themenspektrum reichte dabei von »Precision Farming« über »Mobile Maps«, »Fernerkundung«, »3D-Stadtmodelle« bis hin zu »Solardachkatastern«.

Abschließend bewertete der Ko-Direktor der Geoinformatik 2009, Prof. Dr. Antonio Krüger von der Universität Münster, die Konferenz mit folgenden Worten: »Die überaus erfolgreiche Tagung zeigt, dass unser Konzept, selbständige Veranstaltungen in eine große nationale Tagung zu bündeln und so den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung im Bereich der Geoinformatik zu fördern, aufgegangen ist.« »Die interessante und aktuelle Themenausrichtung beweist zudem, dass die Vorstellung von Konzepten und Anwendungen aus der Geoinformatik zur Lösung globaler und lokaler Probleme einen sehr wichtigen Stellenwert hat und vom Publikum sehr gut aufgenommen wurde«, ergänzt Konferenzsekretär Daniel Tomowski vom IGF. Nach dem Auftakterfolg der Konferenz in Osnabrück wird die nationale Geoinformatik-Tagung in Serie gehen. Die Geoinformatik 2010 an der Universität Kiel ist schon fest geplant.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Manfred Ehlers, Universität Osnabrück,
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung,
Seminarstraße 19 a/b, D-49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4591, Fax +49 541 969 4061,
mehlers@igf.uni-osnabrueck.de