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Pressemeldung

Nr. 338 / 2007

21. November 2007 : Wissenschaftlicher Beirat des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen berufen - Zwei Wissenschaftlerinnen der Universität Osnabrück arbeiten mit

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen, mit dem die Bundesregierung den Schutz gefährdeter Kinder verbessern will, erhält wissenschaftliche Unterstützung: Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, hat 19 renommierte Expertinnen und Experten als Beirats-Mitglieder unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Kinder-, Familien-, Bindungs-, Gesundheits-, und Armutsforschung, Sozialpädiatrie, Familienrecht und Forschung zu häuslicher Gewalt berufen. Darunter sind die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Carol Hagemann-White sowie die Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Beate Schücking, beide von der Universität Osnabrück.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen, mit dem die Bundesregierung den Schutz gefährdeter Kinder verbessern will, erhält wissenschaftliche Unterstützung: Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, hat 19 renommierte Expertinnen und Experten als Beirats-Mitglieder unterschiedlicher Fachdisziplinen wie Kinder-, Familien-, Bindungs-, Gesundheits-, und Armutsforschung, Sozialpädiatrie, Familienrecht und Forschung zu häuslicher Gewalt berufen. Darunter sind die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Carol Hagemann-White sowie die Ärztin und Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Beate Schücking, beide von der Universität Osnabrück.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, betont die Bedeutung der Aufgabe des Beirates: »Kleine Kinder sind besonders schutzbedürftig. Sie brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit, um Fälle von Vernachlässigung und Misshandlung zu verhindern. Um die Prävention zu stärken, hat die Bundesregierung das Nationale Zentrum Frühe Hilfen geschaffen. Die namhaften Expertinnen und Experten des wissenschaftlichen Beirates werden das Zentrum bei seiner wichtigen Aufgabe unterstützen und so dazu beitragen, den Schutz von Kindern in Deutschland zu vergrößern.«

Aufgabe des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen ist die Bündelung und der Austausch von Erfahrungen und Ergebnissen der Modellprojekte, die in fast allen Bundesländern mit Förderung des Bundes gestartet wurden. Die Projekte verfolgen unterschiedliche Ansätze. So hat zum Beispiel das länderübergreifende Projekt »Guter Start ins Kinderleben« in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern und Thüringen die Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern in prekären Lebenslagen und Risikosituationen zum Ziel, um so Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung vorzubeugen. Das Projekt »Familienhebammen: Frühe Unterstützung – frühe Stärkung?« in Niedersachsen dagegen untersucht den Einsatz speziell ausgebildeter Hebammen, die potentiell gefährdete Schwangere und Familien begleiten und unterstützen.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen befindet sich in der Trägerschaft der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Deutschen Jugendinstituts. Es dient als Informationsplattform für Wissenschaft und Praxis, die bewährte Instrumente zur Risikoerkennung und erfolgreiche Betreuungskonzepte auswertet und den Verantwortlichen in Ländern und Kommunen zur Verfügung stellt. Der Beirat des Zentrums wird die Ergebnisse der Modellprojekte diskutieren und unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes in Empfehlungen zusammenfassen. So können auf wissenschaftlich fundierter Grundlage soziale Frühwarnsysteme und frühe Hilfen zum besseren Schutz gefährdeter Kinder in ganz Deutschland aufgebaut werden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Beate Schücking, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
Albrechtstraße 28, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4101, Fax +49 541 969 2444,
beate.schuecking@uni-osnabrueck.de